München in der Zeit des Nationalsozialismus: Unterschied zwischen den Versionen

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* 9. März 1933: die SA "besetzt" das Münchner [[Rathaus]].
* 9. März 1933: die SA "besetzt" das Münchner [[Rathaus]].
* Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten in der Stadt werden alle Ämter mit Parteimitgliedern besetzt. Adolf Wagner wird bayerischer Innenminister, [[Ludwig Siebert]] [[Ministerpräsident]] und H. Himmler wird Polizeipräsident der Stadt.
* Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten in der Stadt werden alle Ämter mit Parteimitgliedern besetzt. Adolf Wagner wird bayerischer Innenminister, [[Ludwig Siebert]] [[Ministerpräsident]] und H. Himmler wird Polizeipräsident der Stadt.
* [[Karl Fiehler]] (NSDAP-Aktivist wird zum Münchner [[Oberbürgermeister]] von 1933 bis 1945 ernannt)
* Karl Fiehler, ein NSDAP-Aktivist, wird von seiner Partei einfach zum angeblichen Münchner [[Oberbürgermeister]] (von 1933 bis 1945) ernannt
* Im nahegelegenen [[Dachau]] richtet die SS noch im März das erste permanente [[Konzentrationslager Dachau|Konzentrationslager]] für von ihr (überwiegend aus politischen, aber auch von Anfang an aus rassistischen Gründen) verfolgte Personen ein.
* Im nahegelegenen [[Dachau]] richtet die SS noch im März das erste permanente [[Konzentrationslager Dachau|Konzentrationslager]] für von ihr (überwiegend aus politischen, aber auch von Anfang an aus rassistischen Gründen) verfolgte Personen ein.
* 12. April 1933: Im KZ Dachau übernimmt am 11. April nun auch SS (zusammen mit der Polizei) unter Hilmar Wäckerle die Bewachung der KZ-Häftlinge. Am 12. April kommt es dort zu den ersten Morden an drei Gefangenen, [[Rudolf Benario‎|Benario]], [[Ernst Goldmann‎|Goldmann]] und Kahn (alle drei auch als Linke und Juden verfolgt). Verfahren gegen die bekannten Täter der SS-Wachmannschaft werden von der Staatsanwaltschaft München nach einigen Wochen eingestellt. Für die Gefangenen und die Öffentlichkeit ist damit klargestellt, dass es im KZ kein Rechtswesen gibt.  
* 12. April 1933: Im KZ Dachau übernimmt am 11. April nun auch SS (zusammen mit der Polizei) unter Hilmar Wäckerle die Bewachung der KZ-Häftlinge. Am 12. April kommt es dort zu den ersten Morden an drei Gefangenen, [[Rudolf Benario‎|Benario]], [[Ernst Goldmann‎|Goldmann]] und Kahn (alle drei auch als Linke und Juden verfolgt). Verfahren gegen die bekannten Täter der SS-Wachmannschaft werden von der Staatsanwaltschaft München nach einigen Wochen eingestellt. Für die Gefangenen und die Öffentlichkeit wird damit klargestellt, dass es im Konzentrationslager kein Rechtswesen gibt.  
* 1. Mai, [[2. Mai 1933|2. Mai]] - Vereinnahmung der Gewerkschaftsorganisation und -häuser
* 1. Mai, [[2. Mai 1933|2. Mai]] - Vereinnahmung der [[Gewerkschaft]]sorganisation und -häuser (nicht ganz korrekt ist von Beschlagnahme die Rede))
* 10. Mai: [[Bücherverbrennung]] auf dem [[Königsplatz]], der zum Aufmarschfeld der neuen Machthaber wird.
* 10. Mai: [[Bücherverbrennung]] auf dem [[Königsplatz]], der zum Aufmarschfeld der neuen Machthaber wird.
* 18. August: "Der Städtische Nachrichtendienst teilt mit: Durch Verfügung nach Paragraf 17 der Gemeindeordnung ist mit sofortiger Wirksamkeit Personen nicht arischer Abstammung der Besuch städtischer Badeanstalten mit Ausnahme der Brause-, Wannen- und medizinischer Einzelbäder untersagt!" Öffentliche Bäder waren jüdischen MünchnerInnen ab sofort verschlossen. Am [[Ungererbad]] verkündete danach ein durch und durch rassistisches Schild "Kein Eintritt für Hunde und Juden".
* 18. August: "Der Städtische Nachrichtendienst teilt mit: Durch Verfügung nach Paragraf 17 der Gemeindeordnung ist mit sofortiger Wirksamkeit Personen nicht arischer Abstammung der Besuch städtischer Badeanstalten mit Ausnahme der Brause-, Wannen- und medizinischer Einzelbäder untersagt!" Öffentliche Bäder waren jüdischen MünchnerInnen ab sofort verschlossen. Am [[Ungererbad]] verkündete danach ein durch und durch rassistisches Schild "Kein Eintritt für Hunde und Juden".
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