Theatinerkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 31. August 1765 hatte [[Maximilian III. Joseph|Max III. Joseph]] den Entschluss gefasst der bereits im Jahre 1720 vollendeten Aussenfassade ihren entgültigen Schmuck zu verleihen. Hierzu wurde Cuvilliés abermals als genialer Schöpfer herangezogen, und dieser hatte bereits wenige Wochen darauf, zum 27. September 1765 alle Entwürfe bereitstehen. Es ist davon auszugehen, daß Cuvilliés bereits Jahre zuvor über eine mögliche Vollendung der Theatinerkirche informiert wurde. Anders lässt sich die erstaunlich schnelle und perfekte Vorgehensweise nicht erklären.   
Am 31. August 1765 hatte [[Maximilian III. Joseph|Max III. Joseph]] den Entschluss gefasst der bereits im Jahre 1720 vollendeten Aussenfassade ihren entgültigen Schmuck zu verleihen. Hierzu wurde Cuvilliés abermals als genialer Schöpfer herangezogen, und dieser hatte bereits wenige Wochen darauf, zum 27. September 1765 alle Entwürfe bereitstehen. Es ist davon auszugehen, daß Cuvilliés bereits Jahre zuvor über eine mögliche Vollendung der Theatinerkirche informiert wurde. Anders lässt sich die erstaunlich schnelle und perfekte Vorgehensweise nicht erklären.   
    
    
Begonnen wurde an der Fassade im Oktober des Jahres 1765. In zwei getrennnten Etagen bildet sich ein "Barock-schema" aus, daß im unteren Geschoss fünf, im oberen drei Felder, durch Pilaster getrennt, das mittlere und die äußeren Felder des Erdgeschosses zurücktretend aufweist. In den rückspringenden Ecken des Mittelfeldes in beiden Geschossen Säulen. Im Giebelfeld, das ausgeschnittene Gebälk durchsetzend, ein großes Wappenschild, von Engeln gehalten. Darunter im Obergeschoss ein großes Fenster, im Erdgeschoss ein Mittelportal, In den seitlich folgenden Feldern in beiden Geschosse, Nischen mit von [[Roman Anton Boos]] gefertigten Statuen, oben S. Ferdinand und S. Adelheid. Die Adelheid-Figur hat irgendwann im Laufe der Jahre ihr in der rechten Hand gehaltenes Szepter "verloren". Unten stehen St. Maximilian (Maximilian von Celeia soll Bischof in Lorch in Oberösterreich gewesen sein. Er soll 284 sein Martyrium erlitten haben. Um sein angebliches Grab ist die Stadt Bischofshofen (Salzburg) entstanden.) und St. Cajetan (s. o.). Die Türme erheben sich, in drei quadratische Geschosse unterteilt; im obersten Teil befinden sich an jedem Turm 3 Zifferblätter, die in alle Himmelsrichtungen zeigen. Darauf steht ein achteckiger Aufsatz. Die Ecken des letzteren sind mit Voluten besetzt, die dem Barock entsprechend ausgeführt sind. All dies war bereits mitte Dezember 1768 zur Vollendung gelangt.
Begonnen wurde an der Fassade im Oktober des Jahres 1765. In zwei getrennnten Etagen bildet sich ein "Barockschema" aus, das im unteren (hohen) Geschoss fünf, im oberen drei Felder, durch Pilaster getrennt, das mittlere und die äußeren Felder des Erdgeschosses zurücktretend aufweist.  
 
In den rückspringenden Ecken des Mittelfeldes stehen in beiden Geschossen Säulen. Im Giebelfeld, das ausgeschnittene Gebälk durchsetzend, ein großes Wappenschild, von Engeln gehalten. Darunter im Obergeschoss ein großes Fenster, im Erdgeschoss ein Mittelportal,  
 
In den seitlich folgenden Feldern in beiden Geschosse, Nischen mit von [[Roman Anton Boos]] gefertigten Statuen, oben S. Ferdinand und S. Adelheid. Die Adelheid-Figur hat irgendwann im Laufe der Jahre ihr in der rechten Hand gehaltenes Szepter "verloren".  
 
Unten stehen St. Maximilian (Maximilian von Celeia soll Bischof in Lorch in Oberösterreich gewesen sein. Er soll 284 sein Martyrium erlitten haben. Um sein angebliches Grab ist die Stadt Bischofshofen (Salzburg) entstanden.) und St. Cajetan (s. o.).  
 
Die beiden Türme erheben sich, in drei quadratische Geschosse unterteilt; im obersten Teil befinden sich an jedem Turm 3 Zifferblätter, die somit in alle Himmelsrichtungen zeigen. Darauf steht ein achteckiger Aufsatz. Die Ecken des letzteren sind mit Voluten besetzt, die dem Barock entsprechend ausgeführt sind. All dies war bereits mitte Dezember 1768 zur Vollendung gelangt.


Die Inschrift an der Fassade, in mit Gold überzogenen Lettern, außen am Mittelportal, lautet:<br>
Die Inschrift an der Fassade, in mit Gold überzogenen Lettern, außen am Mittelportal, lautet:<br>
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