Haus der Kunst: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon 1933 wird der Grundstein für den Bau durch Hitler gelegt, dieser Akt wird, genau wie die Eröffnung des "Haus der deutschen Kunst" am 18. Juli [[1937]], pompös inszeniert. Die Eröffnungsfeier wird dabei von einem Umzug zum Thema "2000 Jahre Deutsche Kunst" begleitet; dieser Umzug bedient sich gigantomaner Festwagen, die die angeblich 2000-jährige Geschichte deutscher Kultur anhand großer in Szene gesetzter Figuren illustrieren. Der Festumzug wird integriert in Feierlichkeiten zum "Tag der deutschen Kunst", der von da an jährlich rituell zelebriert wird, bis er im Jahr 1939 kriegsbedingt eingestellt wird.  
Schon 1933 wird der Grundstein für den Bau durch Hitler gelegt, dieser Akt wird, genau wie die Eröffnung des "Haus der deutschen Kunst" am 18. Juli [[1937]], pompös inszeniert. Die Eröffnungsfeier wird dabei von einem Umzug zum Thema "2000 Jahre Deutsche Kunst" begleitet; dieser Umzug bedient sich gigantomaner Festwagen, die die angeblich 2000-jährige Geschichte deutscher Kultur anhand großer in Szene gesetzter Figuren illustrieren. Der Festumzug wird integriert in Feierlichkeiten zum "Tag der deutschen Kunst", der von da an jährlich rituell zelebriert wird, bis er im Jahr 1939 kriegsbedingt eingestellt wird.  


=== Räume ===
Zusätzlich zu den Ausstellungsräumen gibt es eine Ehrenhalle sowie ein Restaurant für 700 Personen.
=== Nazi-Austellungen ===
Bis ins Jahr 1944 werden im "Haus der deutschen Kunst" jährliche Austellungen unter dem Motto "große deutsche Kunstaustellung" gezeigt. Sie präsentieren Werke lebender (deutscher) Künstler, in denen die nationalsozialisitsche Blut- und Boden.Mythologie verherrlicht wird und weiterhin deutschtümelnder Kitsch und ein martialisch-konservatives Schönheitsideal vorgeführt werden. So kamen noch im Jahr 1942 während der Laufzeit von 34 Wochen über 800.000 Besucher. Die Ausstellungen wurden als wichtigste Leistungsschau dieser Art Kunst vom NS-Regime gefördert.  
Bis ins Jahr 1944 werden im "Haus der deutschen Kunst" jährliche Austellungen unter dem Motto "große deutsche Kunstaustellung" gezeigt. Sie präsentieren Werke lebender (deutscher) Künstler, in denen die nationalsozialisitsche Blut- und Boden.Mythologie verherrlicht wird und weiterhin deutschtümelnder Kitsch und ein martialisch-konservatives Schönheitsideal vorgeführt werden. So kamen noch im Jahr 1942 während der Laufzeit von 34 Wochen über 800.000 Besucher. Die Ausstellungen wurden als wichtigste Leistungsschau dieser Art Kunst vom NS-Regime gefördert.  


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Die weitere Entwicklung des Hauses der Kunst zeichnet sich zunächst (in den 1950er Jahren) durch ein Bekenntnis zur klassischen Moderne aus, so wird u.a. 1955 Picassos 'Guernica' gezeigt.
Die weitere Entwicklung des Hauses der Kunst zeichnet sich zunächst (in den 1950er Jahren) durch ein Bekenntnis zur klassischen Moderne aus, so wird u.a. 1955 Picassos 'Guernica' gezeigt.


Spätestens seit der Austellung "Weltkulturen und moderne Kunst", die im Jahr 1972 (anlässlich der [[Olympiade]]) ist das Haus der Kunst zu international anerkannten Adresse eines beachtenswerten Austellungsbetriebs geworden.
Spätestens seit der Austellung "Weltkulturen und moderne Kunst", die im Jahr 1972 (anlässlich der [[Olympiade]]) ist das Haus der Kunst zum Ort eines international anerkannten Austellungsbetriebs geworden.


=== Derzeitige Leitung, Konzept ===
=== Derzeitige Leitung, Konzept ===
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