Münchner Secession

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Die Münchner Secession war eine Vereinigung bildender Künstler, die 1892 als Abspaltung von der Münchener Künstlergenossenschaft entstand, um sich gegen die Bevormundung durch den staatlichen Kunstbetrieb und dessen konservative Ausstellungspolitik und somit auch gegen den durch den Münchner Malerfürsten Franz von Lenbach geprägten Gründerzeit-Stil zu wehren.

Sie trat ebenfalls als Künstlergenossenschaft auf und diente sowohl wirtschaftlichen Interessen als auch der Kontaktförderung; heute würde man es Vernetzung nennen. Die Gruppe verfolgte durchaus eigene künstlerische Ziele, wie das Streben nach einer Weiterentwicklung des Historismus.

Unter den Gründungsmitgliedern finden sich, unter anderem, Max Liebermann, Franz von Stuck, Hugo von Habermann, Reinhold Lepsius (Berlin), Rudolf Maison, Wilhelm Trübner, Lovis Corinth, Walter Leistikow, Peter Behrens (später Freie Vereinigung Münchner Künstler, Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk), Hans Olde, Anton von Stadler, Josef Block, Adolf Brütt, Ludwig Dill.

Als erster Präsident wurde Bruno Piglhein und als erster Schriftführer Paul Hoecker gewählt.

Gefördert und finanziell unterstützt wurde die Secession in ihrer Gründungsphase hauptsächlich durch den Kunstsammler und Verleger der Jugend, Georg Hirth, den Sozialistenführer Georg von Vollmar sowie Graf von Toerring-Jettenbach.

Weitere ähnliche Gruppen

Im selben Jahr verließ im Übrigen eine weitere Gruppe von Künstlern die MKG und gründete die Luitpold-Gruppe; 1899 formierte sich eine weitere separate Künstlervereinigung unter dem Namen Gruppe G, die sich kurz darauf in Scholle umbenannte.

Die bedeutendsten Secessionen im deutschsprachigen Raum entstanden nach München 1897 in Wien und 1899 in Berlin.

1901 ging aus der Secession die Künstlergruppe Phalanx hervor.

1913 gründete sich die Münchner Neue Secession.

Siehe auch


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