Nußbaumanlagen

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Die Nußbaumanlagen (oder der Nußbaumpark), ist ein denkmalgeschützter ca. 2,1 ha[1] großer Park im Zentrum Münchens.

St. Matthäus, aus dem Jahr 1972.

Sie werden von der Nußbaum-, der Zenetti-, der Lindwurmstraße und dem Sendlinger-Tor-Platz abgegrenzt. Am östlichen Ende steht die neue Kirche St. Matthäus.

Blick in die Anlagen nach 1901. Links das Grossi-Denkmal. Anfang des Jahres 2024 wurde das Denkmal mit viel Aufwand an Ort und Stelle hinter einer errichteten Einhausung gereinigt und restauriert.

Die ersten Anlagen zwischen dem Sendlingertorplatz und dem Krankenhaus werden nach 1812 nach Planung Sckells verwirklicht. Es entstand eine form eines Tortenstücks gleich, die Breite des Gebäudes des Krankenhauses den Aussenbereich darstellend, mit der Lindwurmstraße zur rechten Seite und der Krankenhausstraße zur linken Seite hin. Im Jahr 1840 genehmigt die Stadt einen sogenannte Planung A, die in vielen Zügen derer von Sckell aus dem Jahr 1818 entsprach. Dabei wird nun eine Allee mittig auf das Krankenhaus zu, und jeweils Baumreihen zur rechten und linken Seite hin angelegt. Erst im Jahr 1872 wird ein Park dem des Gedanken eines Englschen Gartens gleich, angelegt.

Noch in den 1920er Jahren wird von "Krankenhaus-Anlagen" gesprochen. Ab wann die Anlagen den Namen des Chirurgen Johann Nepomuk von Nußbaum erhielten ist nicht überliefert.

Im Park gibt es einen Spielplatz. Der Park steht unter Denkmalschutz.

Im März 2023
Bezold-Denkmal

Die Denkmäler

  • Das Grossi-Denkmal

Nachdem im Jahr 1892 das seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr existierende Nußbaum Denkmal, daß in den Anlagen vor dem Krankenhaus errichtet wurde, gab es zeitgleich noch zwei weitere Denkmäler im Garten hinter dem Klinikgebäude. Dies waren eines für Franz Xaver von Häberl und Grossi. Durch die Planungen des Stadtbauamts unter der Leitung Richard Schachners ab dem Jahr 1896 das Krankenhausgebäude umzubauen und zu erweitern wurden hier die nötigen Bauplätze diesem Garten entnommen, und die Denkmäler entfernt. Leider ist nicht überliefert was aus dem Häberl Denkmal geworden ist.

Im August 1901 wird ein neues Grossi Denkmal im Park gegenüber dem nicht mehr existierenden Nußbaum Denkmal enthüllt. Dazu wurde die für das bereits am 21. Juli 1831 gefertigte erste Grossi-Denkmal, daß sich hinter dem Krankenhaus in dem damals sich dort befindlichen Garten, eine im Jahr 1831 von Ludwig Schwanthaler gefertigte 1,0 Meter hohe Büste, Grossi darstellend, abermals als Teil des Denkmals wie es sich heute zeigt, verwendet.

  • Das nicht mehr existierende Ziemssen-Denkmal.
  • Das nicht mehr existierende Nußbaum-Denkmal.

Lage

>> Geographische Lage von Nußbaumanlagen im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Literatur

  • M. Wanetschek: Die Grünanlagen in der Stadtplanung München von 1790-1860. Miscellanea Bavarica Monacensia Heft 35, Stadtarchiv München 1971. (Abschnitt V, S. 68)
  • J. Kachelmann, C. Obermeier: Grün in München - Plätze, Parks und Paradiese. Buchendorfer, München 2005, Nussbaumanalagen (S. 208)
  • H. Lehmbruch: Ein neues München - Stadtplanung und Stadtentwikclung um 1800 - Forschungen und Dokumente. Buchendorfer, München 1987 (S. 200-201)

Einzelnachweise

  1. Abzulesen auf den rund um den Park aufgestellten grünen Informationstafeln.
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