Klaus Peter Schreiner

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Klaus Peter Schreiner (* 7. April 1930 in Zweibrücken/PfalzW, † 7. Februar 2017 in Walluf/Hessen) war ein Kabarettist und Autor. Seit 1956 wirkte er zusammen mit Dieter Hildebrandt, Sammy Drechsel in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft.

Biografie

1949 begann er ein Chemiestudium in Mainz. Im selben Jahr fand ein erster Kontakt zu Hanns-Dieter Hüsch statt. Er wechselte im gleichen Jahr sein Studienfach und schrieb sich in die Philosophische Fakultät ein. 1950 zog Klaus Peter Schreiner nach München und widmete sich dem Studium der Theaterwissenschaft, Literaturgeschichte, Zeitungswissenschaft und Kunstgeschichte.

Seine kabarettistische Laufbahn begann 1952 beim Studentenkabarett "Die Seminarren". Es folgten Auftritte u.a. im Düsseldorfer "Kom(m)ödchen". Anlässlich eines Faschingsfestes der Theaterwissenschaftler entstehen "Die Namenlosen" zusammen mit Dieter Hildebrandt. Sammy Drechsel übernimmt ab dem 3. Programm die Regie und entwickelt 1956 aus den "Namenlosen" die "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". 1957 folgten Auftritte mit "Die Amnestierten". Bis auf gelegentliche Auftritte mit der "Lach- und Schießgesellschaft" zieht sich Klaus-Peter Schreiner von der Bühne zurück und legt seinen Schwerpunkt auf das Schreiben.

Von 1957 an war er Mitautor von allen Programmen der "Lach- und Schießgesellschaft" zusammen mit Dieter Hildebrandt (mit H. Jüssen und M. Morlock, Bruno Jonas, Henning Venske, H. G. Pölitz, u.a.).

Daneben wirkt Klaus Peter Schreiner in den unterschiedlichsten Medien mit, so u.a. 1960 in der Hazy-Osterwald-Show (Fernsehen), 1960 - 1975 Mitarbeit bei der monatlichen Sendung "Die Rückblende" beim RIAS Berlin, 1961 - 1964 Autor der wöchentlichen Mittwochs-Glosse beim Bayerischen Rundfunk: "Was sagen Sie dazu?", 1964 zwei Caterina-Valente-Shows Filmdrehbuch "Zwei Girls vom roten Stern" (mit Curd Jürgens, Lilli Palmer, Regie: Sammy Drechsel), seit 1972 als ständiger Mitarbeiter bei Dieter Hildebrandts "Notizen aus der Provinz" und "Scheibenwischer". Gelegentlich tritt er auch als Darsteller auf. 1972 - 1979 wirkt er bei 30 Folgen "Klimbim" mit und 1975 - 1987 Mitarbeit am "Playboy". 1984 - 1987 wirkt er an neun Folgen der Satirereihe "Drehpause" beim Südwestfunk und 1985 - 1989 bei "Fast wia im richtigen Leben" mit Gerhard Polt mit. 1992 erhält er Spielfilmrollen in "Langer Samstag" (Regie: Hans-Christian Müller) und "Wir Enkelkinder" (Regie: Bruno Jonas).

Seit 1992 geht er auf eigene Tournee, zunächst mit seinem Kabarett-Programm "Meistersatiren", ab 1993 mit dem Kabarettprogramm „Meistersatiren aus 40 Jahren Kabarett“; Auftritte waren u.a. in Hamburg, Nürnberg, Berlin, München, Stuttgart, Leipzig, Chemnitz, Salzburg, Antwerpen, Würzburg, Bonn, und Kufstein. 2002 folgte sein neues Programm "Einmal Deutschland und zurück".

Die Verbindung zur "Lach- und Schießgesellschaft" ist - trotz zahlreicher Wechsel der auftretenden Personen - geblieben. So ist er 1996 beim großen Jubiläum der Lach- und Schießgesellschaft ebenso dabei wie am 26. April 1999 bei der Premiere der "Lach- und Schießgesellschaft" mit dem Programm „Deutsch mit Schuss“. 2000 wird "Satire + Rhythm" aufgeführt, ein Kabarettprogramm anlässlich seines 70. Geburtstages zusammen mit dem Andy-Lutter-Trio in der "Lach- und Schießgesellschaft".

Mehrere Bücher runden sein literarisches Schaffen ab, so 1976 sein Buch „Die Zeit spielt mit - Die Geschichte der Münchner Lach- und Schießgesellschaft“ (Kindler), 1985 sein Werk „Null Bock und die Sieben Geißlein - Haus- und Hofmärchen, ausgegraben und neu eingekleidet von Klaus Peter Schreiner“ (Schauenburg), 1988 das Buch „Ins Schwarze geschrieben“ mit den wichtigsten Texten aus 30 Jahren Kabarett, das zunächst als Leseprogramm vorgestellt wurde, und 1989 das Buch „Der Deutsche Verein“ (Bibliothek der deutschen Werte, Knaur).

Klaus Peter Schreiner lebte in München und trat zuletzt mit seinem Soloprogramm „Einmal Deutschland und zurück“ auf Kabarettbühnen auf.

Auszeichnungen

Weblinks


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