Ausflug nach Neuschwanstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Für Touristen aus aller Welt gehören München, König Ludwig und das relativ junge '''Schloss Neuschwanstein''' zusammen. Netterweise haben wir dem Wunschtraum von einem (fast letzten) Vertreter der absoluten Monarchie mitten in der Zeit der Industrialisierung diese idealtypische Burganlage zu verdanken. Neuschwanstein ist kein mittelalterliches [[Schloss]] sondern eine ab [[1869]] begonnene Neuschöpfung des [[Historismus]]. Von dieser gebauten Sehnsucht nach Rittertum und Fürstenherrlichkeit gibt es ja auch in München noch einige [[Gründerzeit|Architekturbeispiele]] unter dem Stichwort "[[:Kategorie:Maximilianstil|Maximilianstil]]". Rund 1,4 Millionen Menschen besichtigen es jährlich. Im Sommer sind das am Tag mehr als 6.000 BesucherInnen.
Für Touristen aus aller Welt gehören München, König Ludwig und das relativ junge '''Schloss Neuschwanstein''' zusammen. Netterweise haben wir dem Wunschtraum von einem (fast letzten) Vertreter der absoluten Monarchie mitten in der Zeit der Industrialisierung diese idealtypische Burganlage zu verdanken. Neuschwanstein ist kein mittelalterliches [[Schloss]] sondern eine ab [[1869]] begonnene Neuschöpfung des [[Historismus]]. Von dieser gebauten Sehnsucht nach Rittertum und Fürstenherrlichkeit gibt es ja auch in München noch einige [[Gründerzeit|Architekturbeispiele]] unter dem Stichwort "[[:Kategorie:Maximilianstil|Maximilianstil]]". Rund 1,4 Millionen Menschen besichtigen es jährlich. Im Sommer sind das am Tag mehr als 6.000 BesucherInnen.


Ursprünglich standen bei der Stadt Füssen am Nordrand der [[Alpen]] an Stelle des heutigen Schlosses die zwei Burgen ''Vorder- und Hinterhohenschwangau.'' Sie waren zu Lebzeiten [[Ludwig_II.|König Ludwigs]] nur noch Ruinen. Diese Ruinen wurden vor der Grundsteinlegung zu Neuschwanstein komplett entfernt. Denn nur „im echten Styl der deutschen Ritterburgen“ wollte König Ludwig II. (Bayern) die Burg Vorderhohenschwangau wieder aufgebaut haben. So schrieb er es in einem Brief an seinen musikalischen Übervater [[Richard Wagner]] am 15. Mai 1868.
Ursprünglich standen bei der Stadt Füssen am Nordrand der [[Alpen]] an Stelle des heutigen Schlosses die zwei Burgen ''Vorder- und Hinterhohenschwangau.'' Sie waren zu Lebzeiten [[Ludwig_II.|König Ludwigs]] nur noch Ruinen. Diese Ruinen wurden vor der Grundsteinlegung zu Neuschwanstein komplett entfernt. Denn nur „im echten Styl der deutschen Ritterburgen“ wollte König Ludwig II. ([[Wittelsbach |Bayern)]] die Burg Vorderhohenschwangau wieder aufgebaut haben. So schrieb er es in einem Brief an seinen musikalischen Übervater [[Richard Wagner]] am 15. Mai 1868.


Angeregungen zu diesem Burgbau waren sicher auch frühere Pläne seines [[Maximilian_II._Joseph|Vaters Maximilian]] und seine Reise im Jahr [[1867]] nach Eisenach, als er mit seinem Bruder, dem späteren nur formalen König, [[Otto I. (König)|Otto I.]] die Wartburg besuchte. Beim neuen Ritterbad und dem Sängersaal diente die Wartburg ganz offenbar als Muster.
Angeregungen zu diesem Burgbau waren sicher auch frühere Pläne seines [[Maximilian_II._Joseph|Vaters Maximilian]] und seine Reise im Jahr [[1867]] nach Eisenach, als er mit seinem Bruder, dem späteren nur formalen König, [[Otto I. (König)|Otto I.]] die Wartburg besuchte. Beim neuen Ritterbad und dem Sängersaal diente die Wartburg ganz offenbar als Muster.


An der Stelle des heutigen ''Schlosses {{WPL:Hohenschwangau}}'' stand eine Burg namens ''Schwanstein.'' Diese Namen wurden am Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem bekannten Ergebnis vermischt. Gezeigt wird das nie fertig ausgebaute ''Märchenschloss'' im Zustand von [[1886]].  
An der Stelle des heutigen ''Schlosses {{WP|Hohenschwangau}}'' stand eine Burg namens ''Schwanstein.'' Diese Namen wurden am Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem bekannten Ergebnis vermischt. Gezeigt wird das nie fertig ausgebaute ''Märchenschloss'' im Zustand von [[1886]].  





Version vom 11. März 2015, 13:19 Uhr

Für Touristen aus aller Welt gehören München, König Ludwig und das relativ junge Schloss Neuschwanstein zusammen. Netterweise haben wir dem Wunschtraum von einem (fast letzten) Vertreter der absoluten Monarchie mitten in der Zeit der Industrialisierung diese idealtypische Burganlage zu verdanken. Neuschwanstein ist kein mittelalterliches Schloss sondern eine ab 1869 begonnene Neuschöpfung des Historismus. Von dieser gebauten Sehnsucht nach Rittertum und Fürstenherrlichkeit gibt es ja auch in München noch einige Architekturbeispiele unter dem Stichwort "Maximilianstil". Rund 1,4 Millionen Menschen besichtigen es jährlich. Im Sommer sind das am Tag mehr als 6.000 BesucherInnen.

Ursprünglich standen bei der Stadt Füssen am Nordrand der Alpen an Stelle des heutigen Schlosses die zwei Burgen Vorder- und Hinterhohenschwangau. Sie waren zu Lebzeiten König Ludwigs nur noch Ruinen. Diese Ruinen wurden vor der Grundsteinlegung zu Neuschwanstein komplett entfernt. Denn nur „im echten Styl der deutschen Ritterburgen“ wollte König Ludwig II. (Bayern) die Burg Vorderhohenschwangau wieder aufgebaut haben. So schrieb er es in einem Brief an seinen musikalischen Übervater Richard Wagner am 15. Mai 1868.

Angeregungen zu diesem Burgbau waren sicher auch frühere Pläne seines Vaters Maximilian und seine Reise im Jahr 1867 nach Eisenach, als er mit seinem Bruder, dem späteren nur formalen König, Otto I. die Wartburg besuchte. Beim neuen Ritterbad und dem Sängersaal diente die Wartburg ganz offenbar als Muster.

An der Stelle des heutigen Schlosses Vorlage:WP stand eine Burg namens Schwanstein. Diese Namen wurden am Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem bekannten Ergebnis vermischt. Gezeigt wird das nie fertig ausgebaute Märchenschloss im Zustand von 1886.


Stub

Anfahrtsmöglichkeiten

Zug und Wanderung

Straßenvehikel

Das Ziel liegt in der Nähe der Gemeinde Schwangau und der Stadt Füssen im Allgäu. Ausgangspunkt für den Weg zum Schloss und letzte Parkmöglichkeit ist der Ort Hohenschwangau.

Hubi-Touren

Zeitl. Mindestaufwand

Veranstalter

Kombi-Möglichkeiten

Öffnungszeiten

  • 28. März — 15. Oktober: 9 bis 18 Uhr
  • 16. Oktober — 27. März: 10 bis 16 Uhr täglich geöffnet
Eintrittskarten / Führungen / Kartenverkauf
auch online, nur im Ticket-Center Hohenschwangau

Geschlossen ist nur am 24., 25. und 31. Dezember und am 1. Januar (Weihnachten teilweise, Silvester/Neujahr)

Weblinks


Siehe auch
Tourismus