Aribonenstraße

Die Aribonenstraße in Ramersdorf führt von der Kirchseeoner Straße zum Innsbrucker Ring.

Aribonenstraße
Rosenheimer Straße
Straße in München
Aribonenstraße
Basisdaten
Ort München
Ramersdorf-Perlach Ramersdorf
PLZ 81669
Name erhalten 1960 Umbenennung[1]
Anschluss­straßen
 
Kirchseeoner Straße Innsbrucker Ring
Querstraßen
 
Ramersdorfer Straße
Bus.png
 
55 59 155 N45 Ramersdorf 55 N45 Diakon-Kerolt-Weg
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 322 m
Straßennamenbücher
(2016), Dollinger S. 29
Straßen-ID 00282

Straßenname

Sie wurde 1960[2] benannt nach den AribonenW, einer edelfreien Sippe, die zwischen ca. 850 und 1100 in Bayern und der damaligen Ostmark wichtige Ämter innehatte. Der Straßenzug selbst ist aber um einige Jahr älter. Sie war Bestandteil der Rosenheimer Straße, und trug ab der Kirche, Stadtauswärts, die Bezeichnung Äußere Rosenheimer Straße.

Entstehungsgeschichte

Bis zum Umbau der Rosenheimer Straße am Areal der ehemaligen Wendeschleife der Trambahn existierten keine zwei getrennt voneinander geführte Straßen, so wie es sich heute präsentiert. Es gab jeweils ein Teilstück der Rosenheimer Straße außen am Alten Wirt vorbei zur Kirche, durch den Ortskern Ramersdorf und weiter mit dem Ziel Altperlach. Ferner gab es ein zweites Teilstück der Rosenheimer Straße an der Hausnummer 244 innen vorbei, mit dem Laufweg zur Autobahn Salzburg. Dieser Abschnitt trug für einige Jahre auch den Namen Kenedystraße, wobei die Verbindung zurück zur Rosenheimer, wie in den Stadtplänen bis 1939 beschrieben, abgebaut wurde. Im Zuge des Baus der Leuchtenbergunterführung, des Äußeren Mittleren Rings, wurde die Rosenheimer Straße aufgespalten, jeweils in zwei komplett unabhängig aufgeteilte Fahrspuren je Fahrtrichtung, links und rechts der Trambahn-Wendeschleife und dem Haus Rosenheimer Straße 244 und den dazugehörigen Grundstücken. Der direkte Straßenverlauf der Anbindung nach Perlach wurde nun verkehrsberuhigt aus dem Ortskern von Ramersdorf herausgenommen, dafür entstand, mit der Eröffnung im Juli 1960, die Aribonenstraße, die nun an der Ramersdorfer Straße, innen am Alten Wirt vorbei, in Fahrtrichtung Führichstraße verlängert, an der Kirchseeoner Straße kreuzend, geführt wurde. In Fahrtrichtung Perlach endet die Aribonenstraße an der Ampelkreuzung des Innsbrucker Rings.

 
Blick über die "Rosenheimer Straße" im Jahr 1928. Zwei Jahre nach der Eröffnung der Trambahn nach Ramersdorf.

Weitere Beschreibungen

  • Münchener Straßen-Verzeichnis 1938: S. 153 Kenedystraße, Ramersdorf, zieht von der Rosenheimer Straße bei der Ramersdorfer Kirche im bogenförmigem Zuge wieder zur Rosenheimer Straße zurück.
  • Scheibers Straßenverzeichnis von München 1948. (Hier findet sich dieser sehr interessante Text) S. 152 Kenedystraße, in die Rosenheimer Straße einnummeriert, und zwar 247 - 278, provisorisch.

Das ehemalige Postamt

Vormals Rosenheimerstraße 256, nun Aribonenstraße. Postamt 21 später 807, war ein Zweigpostamt, an Sonn-, und Feiertagen geschlossen.

Nachschlagewerke

  • Brunns Stadtplan von München 1928, (Hier ist die Kenedy-Straße rechts, am Mietshaus Rosenheimer Straße 244 vorbei, Laufweg Perlach, ab dem Trambahnwendekreisel eingezeichnet.)
  • JRO-Plan Gross-München 1939. (Hier ist die Kenedy-Straße links vom Trambahnwendekreisel eingezeichnet.)
  • JRO-Stadtplan München 1958.
  • Grosser JRO-Stadtplan München 1967.
  • Pharus Plan von München - 1938 (Hier ist die Kenedy-Straße rechts, Laufweg Perlach, am Mietshaus Rosenheimer Straße 244 vorbei, ab dem Trambahnwendekreisel eingezeichnet.)
  • Stadtverwaltung München, Referat für Tiefbau und Wohnugswesen, Schrift zur Übergabe der Leuchtenberg Unterführung - Juli 1960

Siehe auch

Lage

>> Geographische Lage von Aribonenstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise

  1. Straßenverzeichnis: Aribonenstraße bei Stadtgeschichte München
  2. In: Münchens Straßennamen, Baureferat München 1965, S. 20