Neue Pinakothek

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Die Neue Pinakothek in München ist ein Kunstmuseum, welches speziell Malereien und Skulpturen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zeigt. Sie wurde 1853 von Ludwig I. gegründet, der damit wie schon durch seinen Bau der Alten Pinakothek seine Privatsammlung von zeitgenössischen Kunstwerken der Öffentlichkeit zugänglich machen wollte. Die Neue Pinakothek war damit außerdem die erste Sammlung "moderner" Kunst weltweit.

Vorerst lag, bedingt durch Ludwigs Vorlieben, das Hauptgewicht der Ausstellung auf der Münchner Schule und der Deutschen Romantik. Nach dem Tod Ludwigs kamen nach und nach weitere bedeutende Werke hinzu, insbesondere ab 1909 unter der Aufsicht des damaligen Generaldirektors der Münchner Staatsgemäldesammlungen, Hugo von Tschudi. Er richtete sein Augenmerk verstärkt auf die bis dahin eher vernachlässigten französischen Künstler.

Die Neue Pinakothek vor 1870 (im WK2 zerstört)

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude der Neuen Pinakothek vollständig zerstört. Erst 1981 wurde ein Neubau des Architekten Alexander Freiherr von Branca eröffnet.

Die Sammlung wuchs durch Stiftungen und Käufe wichtiger Werke beständig an, so dass sie heute zu den wichtigsten Ausstellungen der Kunst des 19. Jahrhunderts zählt.

Bestände und Ausstellung

Die Neue Pinakothek zeigt aus einem Bestand von über 3.000 Gemälden und 300 Skulpturen vor allem Werke der

  • Englischen Malerei des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts (wie Thomas Gainsborough und William Turner)
  • Deutsche Künstler des Klassizismus in Rom und der Nazarener (wie Joseph Anton Koch, Ludwig Richter, Friedrich Overbeck, Wilhelm von Schadow und Peter von Cornelius)
  • der Deutschen Romantik (z. B. von Caspar David Friedrich)
  • des Biedermeiers (wie Domenico Quaglio, Franz Xaver Winterhalter, Ferdinand G. Waldmüller und Moritz von Schwind)
  • des Französischen Realismus und der Romantik (wie Théodore Géricault, Eugène Delacroix, Jean-François Millet und Gustave Courbet)
  • Historien- und Gesellschaftsmalerei (wie Wilhelm von Kaulbach, Karl Theodor von Piloty, Franz von Defregger und Hans Makart)
  • so genannten Deutschrömer (wie Arnold Böcklin, Anselm Feuerbach und Hans Thoma)
  • des Deutschen Realismus (wie Franz von Lenbach und Adolph Menzel)
  • Impressionisten (Frankreich; wie Pierre-Auguste Renoir, Édouard Manet, Claude Monet, Paul Cézanne, Paul Gauguin, Camille Pissarro, Edgar Degas, Alfred Sisley und Vincent van Gogh)
  • Deutschen Impressionisten (wie Max Liebermann, Lovis Corinth, Fritz von Uhde, Maria Slavona und Max Slevogt)
  • des Symbolismus und des Jugendstils (wie Gustav Klimt, Henri de Toulouse-Lautrec, James Ensor, Ferdinand Hodler, Franz von Stuck, Edvard Munch und Egon Schiele)

Dazu Skulpturen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (z. B. von Bertel Thorvaldsen, Rudolf Schadow oder Auguste Rodin)

Öffnungszeiten

Täglich außer dienstags 10:00 - 18:00 Uhr, mittwochs 10:00 - 20:00 Uhr
Eintritt 7 €, ermäßigt 5 €
Eintritt sonntags 1 €
(gesonderte Preise bei Sonderausstellungen)

Siehe auch

Weblinks

  • Lage auf einer Karte


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