Buttermelcherstraße
Buttermelcherstraße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Gärtnerplatz | |
PLZ | 80469 | |
Name erhalten | 1815 oder früher Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Plätze | Reichenbachplatz | |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | zu Fuß, Fahrrad, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 273 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S. 55 Nr. 108 (kein Jahr) | |
(2016), Dollinger | S. 53 (um 1823) | |
Straßen-ID | 00743 |
Die Buttermelcherstraße in der Isarvorstadt führt vom Reichenbachplatz zur Baaderstraße.
Sie wurde vor 1815 benannt nach dem ehemaligen Buttermelchergarten, der hier Anfang des 18.Jahrhunderts eine gern besuchte Milchwirtschaft und späteren Gartenbierwirtschaft war.
Als erste Hinweise auf den Namen der Straße finden sich im Königlich-Baierischer Polizey-Anzeiger oder Kundschafts-Blatt von München 1815, die Straßen des XXIX. Distrikts, darunter bereits der Name der Buttermelcherstraße, Auflistung eines Todesfalls, zur St. Peters Pfarrei gehörig.
Der Verlauf
Der Verlauf der Straße war zunächst ab dem Reichenbachplatz beginnend bis etwa zur heutigen Klenzestraße hinunter, dann den Verlauf der Klenzestraße einnehmend wieder zurück zur Reichenbachstraße beim Abzweig zur Zwingerstraße. Dabei wurde der ehemalige Park des Freiherrn und Bankiers Familie Simon und Carl von Eichthal umrundet, der sich hier zwischen der Reichenbachstraße und dieser ehemalig verlaufenden Buttermelcherstraße befand. Eichthal hatte mit der Hausnummer 4 eines seiner Anwesen. Das Grundstück des von Eichthal vereinnahmte zunächst auch das Areal linker Hand der Buttermelcherstraße bis hinüber zur Fraunhoferstraße. Die Buttermelcherstraße wurde ab der Kreuzung mit der ab 1830 benannten, aber erst ab 1862 angelegten Klenzestraße bis zur damals unter der Bezeichnung Badstraße geführten, Baaderstraße, verlängert wo sie am Baaderplatz auf die Kohlstraße trifft.
Die Straße wurde ehdem vom Mühlbach gekreuzt, und vor dem Umlegen der Straße in ihre noch heutige gültige Richtung, verlief die Buttermelcherstraße sogar entlang des Baches. Mit der Kaiblmühle, oder auch Untere Kaiblmühle genannt, Buttermelcherstraße Hausnummer 12, einer Sägmühle von Simon Westermayr, gab es einen Betrieb der auf das Wasser engewiesen war.
Gedenken
Im Juni 2025 wurden am Anwesen Buttermelcherstraße 14, Erinnerungszeichen für die NS-Opfer Necha und Abraham Schindler sowie Judith, Eli, Issachar Dow und Klara Steinberg angebracht[2].
Lage
>> Geographische Lage von Buttermelcherstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Buttermelcherstraße, Erstnennung hier „vor 1823“
- ↑ Rathaus-Umschau 111/2025: Stadt setzt Erinnerungszeichen für NS-Opfer