Die Eversbuschstraße ist Teil der Staatstraße 2063 im Stadtbezirk Allach-Untermenzing, sie verläuft von der Von-Kahr-Straße nach Norden wo sie in einer Kurve in die Otto-Warburg-Straße übergeht.

Sankt Martin Kirche, Eversbuschstraße 9.

Sie wurde am 1. Juli 1945 nach Dr. Oskar Eversbusch (* 26. Mai 1853 in München; † 6. August 1912 in München), dem bedeutenden Vertreter der Augenheilkunde in München und Direktor der Universitäts-Augenklinik benannt; zuvor hieß die Straße, in drei Teilstücke unterteilt, im Norden Dachauer Straße, das Mittelstück Horst-Wessel-Straße und der südlichste Teil Adolf-Hitler-Straße.

Geschichtlich

Am 26. April 1945 wurden in der Nacht etwa 7000 Gefangene aus dem KZ Dachau in einem "Todesmarsch" gezwungen, das KZ vor dem Anmarsch der Alliierten zu "räumen". Sie mussten u.a. durch die heutige Eversbuschstraße nach Süden laufen. Der Marsch endete am Morgen des 2. Mai bei WaakirchenW im Landkreis Miesbach, nachdem die Wachmannschaften der SS geflohen waren, weil in Waakirchen bereits die US-Streitkräfte waren. Auf dem Marsch starben etwa 2000 Gefangene, die meistens einfach am Straßenrand erschossen wurden und dort liegen blieben.

Gedenken an die Todesmärsche

Ein Mahnmal zum Gedenken an die Todesmärsche wurde an der Theodor-Heuss-Straße am John-F.-Kennedy-Platz in Dachau aufgestellt und von dem wurden dann Kopien an 20 Orten entlang der Routen der Todesmärsche aufgestellt.

Lage

  • >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Eversbuschstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
  • >> Geographische Lage des Straßenendes von Eversbuschstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)


Weblinks