Augustinerkloster

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Augustiner-Kloster anno 1600
Heutige Fassade der ehemaligen Klosterkirche entlang der Neuhauser Straße, nach rechts geht die Augustinerstraße ab (2016)

1294 ließen sich die ersten Augustiner-Eremiten in München auf Wunsch des Freisingers Bischofs Emicho und des Herzogs Rudolf nieder. Sie kamen aus Regensburg. Den Kern der ersten Niederlassung bildete eine Johannes-Kapelle und ein dazu gehöriges Wohnhaus auf dem so genannten "Haferfeld" unmittelbar außen vor dem Stadtgraben. Zugleich entstand daneben ein neuer Friedhof.

Das Augustinerkloster samt einer neuen Kirche wurde um 1315 im nach den Mönchen so genannten "Eremitenviertel" (später: "Kreuzviertel") fertiggestellt. Das dort befindliche Münchner Polizeipräsidium entspricht heute in seiner Ausdehnung dem ehemaligen Konventtrakt und dem Klostergarten. 1328 betrieben die Mönche in diesem Kloster eine Brauerei, die heute als Augustiner-Bräu bekannt ist.

Ab 1574 bestimmten aus Italien und Flandern stammende Augustinereremiten die Bruderschaft. Von 1559 bis 1582 diente das Augustinerkloster auch der in München neuen Gesellschaft Jesu als Konvent.

Andere Klöster waren in der Zeit im Norden eines der Franziskaner, und im Süden die Klarissen.

Bis zur Einrichtung des berühmten Hofbräuhauses (1589) bekamen die Wittelsbacher Herzöge ihr Bier von den Augustinern. Die Klosterbrauerei wurde auch nach der Säkularisation zunächst in staatlicher Regie weitergeführt.

Heute ist unter anderem das Deutsche Jagdmuseum in der ehemaligen Klosterkirche untergebracht.

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