Ernst Mayer
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Ernst Mayer (* 24. Juni 1796 - † 21. Januar 1844 in München), ehedem Bildhauer und Lehrer an der polytechnischen Schule in München. Wohnhaft u. a. in der Damenstiftstraße 15.
Im Jahre 1829 ehelichte der evangelisch gläubige, Johann Ernst Mayer, die aus Augsburg stammende Kaufmannstochter, Wilhelmine Amalie Burgett. Die Trauung fand am 9. Februar, zu St. Ursula, in Augsburg statt.
Das Familiengrab kann auf dem alten Südfriedhof auf (58- 15 -56/57) besucht werden.
Werke in München
- (Eine Auswahl)
- Zwei Engel am Sockel des Leuchtenberg-Grabmals in der St. Michaelskirche (um 1829)
- Drei große und sechs kleine Figuren im Giebelfeld der Glyptothek (1830-1833)
- Zehn 2,33 m große Malerstatuen aus Abbacher Sandstein für die Südbalustrade der Alten Pinakothek (kriegs- und nachkriegszerstört. Reste der Statuen von Dürer und Jan van Eyck von Ernst Mayer lagern in einem Schuppen am Königsplatz 1a) und eine große Zahl der 96 Maler-Reliefs in den Penditifs der 24 Kuppeln in der nach dem Krieg durch zwei gegenläufige Treppen ersetzten Loggia der Alten Pinakothek; Ausschmückung des Rubens- und des Stiftersaales mit zahlreichen Reliefs in Marmorstuck. Erhalten geblieben sind lediglich die beiden auf der Treppeneinfassung, (1833* entstanden 2 große Löwen aus Sandstein, vor dem Eingang in die Pinakothek..) liegenden Löwen am ehemaligen Haupteingang an der Barer Straße.
- Bildhauerarbeiten an zahlreichen Möbeln in den Königszimmern der Residenz (davon etwa 80 erhalten), kriegszerstört der Thronsessel Ludwigs I. und die große Baldachin-Krone darüber
- Zwölf Karyatiden, je sechs auf dem West- und auf dem Ost-Balkon, des königlichen Ballsaales der Residenz
- mehrere Grabmäler auf dem südlichen Friedhof in München u.a.:
- für den 1836 an der Cholera verstorbenen Elias Mavromichales, Oberst der Leibgarde Otto I. von Griechenland (mit Leonidas, Sohn des neugriechischen Odysseus und Freiheitskämpfers „Klephthe“)
- Sarkophag im Prinz-Carl-Mausoleum auf dem Kahlberg in Söcking, 1838
- zweite Marmorbüste für den Gründer des Botanischen Gartens, Franz von Paula v. Schrank, 1837
- Kolossalstatuen von Thukydides und Homer (1837, Kopien an der Treppe der Bayerischen Staatsbibliothek; Originale auf dem Schulhof in Bernau am Chiemsee)
- Zwei Königskandelaber, im jetzigen Raum 14 der Residenz, um 1835
- Achtzehn Medaillons an der Rückwand der neun Loggia-Lunetten auf der Hofgartenseite der Residenz, davon 5 erhalten, u.a. Kaiserkrönung Ludwig des Bayern in Rom 1328 (über der Ausgangstür vom Herkulessaal zur Loggia vor dem Herkulessaal), 1838 — 1839
- Stadtgöttinnen Athena und Roma (1840), darunter jeweils ein Romulus-Remus- und ein Medusa-Medaillon, auf dem ehemaligen Hofgartentor des Englischen Gartens, gegenüber der Harmlos-Statue
Quellen und Literatur
- Adolph von Schaden: Artistisches München im Jahre 1835. Fleischmann, Residenzstraße 7, München, 1836. (*Daten zu Ernst Mayer auf S. 71-72)
Weblinks
Das Thema "Ernst Mayer" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Ernst Mayer (Bildhauer). |