St. Sylvester: Unterschied zwischen den Versionen

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Die katholische Pfarrkirche '''St. Sylvester''' in Alt-[[Schwabing]] war ursprünglich der Hl. Ursula geweiht. Vergleiche noch den Namen der dortigen [[Ursulastraße]].
Die katholische Pfarrkirche '''St. Sylvester''' in Alt-[[Schwabing]] war ursprünglich der Hl. Ursula geweiht. Vergleiche noch den Namen der dortigen [[Ursulastraße]].


Von der ursprünglich [[Romanik|romanischen]] Kirche aus der Zeit um 1200 ist heute nur noch der Turmsockel bis in etwa 12 m Höhe erhalten. Um 1300 folgte eine Erweiterung der romanischen Kirche im [[Gotik|gotischen Stil]].  
Von der ursprünglich [[Romanik|romanischen]] Kirche aus der Zeit um 1200 ist heute nur noch der Turmsockel bis in etwa 12 m Höhe erhalten. Um 1300 folgte eine Erweiterung der romanischen Kirche im [[Gotik|gotischen Stil]].  


Etwa um [[1500 ]]wurde die Kirche als spätgotischer Neubau errichtet und [[1654]]-[[1666|66]] [[barock]] eingewölbt. Der Kirchenraum wurde mit Stuck verziert.  
Etwa um [[1500]] wurde die Kirche als spätgotischer Neubau errichtet und [[1654]]-[[1666|66]] [[barock]] eingewölbt. Der Kirchenraum wurde mit [[Stuck]] verziert.  


[[1925]]/[[1926|26]] wird nach den Plänen des Architekten [[Hermann Buchert]] ein oktogonaler Zentralbau angebaut. Dessen Weihe erfolgt durch Erzbischof [[Michael von Faulhaber]] am 24. Oktober 1926.
[[1925]]/[[1926|26]] wird nach den Plänen des Architekten [[Hermann Buchert]] ein achteckiger Zentralbau angebaut. Dessen Weihe erfolgt durch Erzbischof [[Michael von Faulhaber]] am 24. Oktober 1926.


Wer die Kirche noch als ''St. Ursula'' kennen sollte, hat dabei recht. Es ist ihr erster Name und erst 1920 hat man ihr den jetzt bekannten Namen gegeben.  
Wer die Kirche noch als ''St. Ursula'' kennen sollte, hat auch recht. Es ist ihr erster Name und erst 1920 hat man ihr den heutigen Namen gegeben.  


==Das Bauwerk==
==Das Bauwerk==
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Der einschiffige Raum der alten Kirche besitzt frühbarocken Stuck in geometrischen Formen.  
Der einschiffige Raum der alten Kirche besitzt frühbarocken Stuck in geometrischen Formen.  


Der Hochaltar aus dem Jahr 1655 zeigt im Hauptbild von Kaspar Amort das Martyrium der Kirchenpatronin Ursula und ihrer Gefährtinnen. Die Seitenfiguren des Altars vom Wessobrunner Matthias Schütz wahrscheinlich von 1673 sind der Heilige Sylvester (links) und der Münchener Stadtpatron Benno. Die Gemälde der Seitenaltäre (1663/68) zeigen (rechts) den Hl. Sylvester als Fürbitter über der Silhouette Schwabings und Münchens sowie (links) die Erlösung der "Armen Seelen" aus dem Fegefeuer.
Der Hochaltar aus dem Jahr 1655 zeigt im Hauptbild von Kaspar Amort das Martyrium der Kirchenpatronin Ursula und ihrer Gefährtinnen. Die Seitenfiguren des Altars vom Wessobrunner Matthias Schütz wahrscheinlich von 1673 sind der Heilige Sylvester (links) und der Münchner Stadtpatron Benno. Die Gemälde der Seitenaltäre (1663/68) zeigen (rechts) den Hl. Sylvester als Fürbitter über der Silhouette Schwabings und Münchens sowie (links) die Erlösung der "Armen Seelen" aus dem Fegefeuer.


Eine Verkündigungsgruppe an der linken Chorwand besteht aus der Figur des Apostels Judas Thaddäus und an der Südwand der neuen Kirche in Silber gefasste Büsten der Heiligen Benedikt und Barbara (entstanden um 1770 von [[Ignaz Günther]]).
Eine Verkündigungsgruppe an der linken Chorwand besteht aus der Figur des Apostels Judas Thaddäus und an der Südwand der neuen Kirche in Silber gefasste Büsten der Heiligen Benedikt und Barbara (entstanden um 1770 von [[Ignaz Günther]]).
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==Siehe auch==
==Siehe auch==
* seit 1920 ist [[St. Ursula]] dort.
* seit 1920 ist [[St. Ursula]] am [[Kaiserplatz]].


[[Kategorie:Kirche]]
[[Kategorie:Kirche]]
[[Kategorie:Biedersteiner Straße]]
[[Kategorie:Biedersteiner Straße]]

Version vom 14. März 2015, 08:56 Uhr

St. Sylvester im Jahre 2010

Die katholische Pfarrkirche St. Sylvester in Alt-Schwabing war ursprünglich der Hl. Ursula geweiht. Vergleiche noch den Namen der dortigen Ursulastraße.

Von der ursprünglich romanischen Kirche aus der Zeit um 1200 ist heute nur noch der Turmsockel bis in etwa 12 m Höhe erhalten. Um 1300 folgte eine Erweiterung der romanischen Kirche im gotischen Stil.

Etwa um 1500 wurde die Kirche als spätgotischer Neubau errichtet und 1654-66 barock eingewölbt. Der Kirchenraum wurde mit Stuck verziert.

1925/26 wird nach den Plänen des Architekten Hermann Buchert ein achteckiger Zentralbau angebaut. Dessen Weihe erfolgt durch Erzbischof Michael von Faulhaber am 24. Oktober 1926.

Wer die Kirche noch als St. Ursula kennen sollte, hat auch recht. Es ist ihr erster Name und erst 1920 hat man ihr den heutigen Namen gegeben.

Das Bauwerk

(Nach der Webseite der Kirche) Der einschiffige Raum der alten Kirche besitzt frühbarocken Stuck in geometrischen Formen.

Der Hochaltar aus dem Jahr 1655 zeigt im Hauptbild von Kaspar Amort das Martyrium der Kirchenpatronin Ursula und ihrer Gefährtinnen. Die Seitenfiguren des Altars vom Wessobrunner Matthias Schütz wahrscheinlich von 1673 sind der Heilige Sylvester (links) und der Münchner Stadtpatron Benno. Die Gemälde der Seitenaltäre (1663/68) zeigen (rechts) den Hl. Sylvester als Fürbitter über der Silhouette Schwabings und Münchens sowie (links) die Erlösung der "Armen Seelen" aus dem Fegefeuer.

Eine Verkündigungsgruppe an der linken Chorwand besteht aus der Figur des Apostels Judas Thaddäus und an der Südwand der neuen Kirche in Silber gefasste Büsten der Heiligen Benedikt und Barbara (entstanden um 1770 von Ignaz Günther).

Die Heiligen Nikolaus und Elisabeth an der rechten Langhauswand der alten Ursula-Kirche stammen von Konstantin Pader (1647). Sie standen in der 1898 abgebrochenen Schwabinger „Leprosenkirche“ St. Nikolaus.

  • Die Gemälde von Ernst Kozicz (1939/40) im Gewölbe der neuen Kirche.
  • Die drei Altäre der neuen Kirche
  • Die Taufkapelle in der Zwischenkirche

Adresse

Biedersteiner Straße 1

Literatur

  • Hans Rohrmann: Kirche St. Sylvester München-Schwabing. Reihe der IP-Kunstführer, Germering, 2001.

Weblinks

Siehe auch