Albrecht Adam: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Albrecht Adam''' war ein deutscher Portrait-, Genre- und Schlachtenmaler (*16. April [[1786]] in Nördlingen, †28. August [[1862]] in [[München]])
'''Albrecht Adam''' war ein in [[München]] tätiger Portrait-, Genre- und Schlachtenmaler (*16. April [[1786]] in Nördlingen, †28. August [[1862]] in [[München]])


==Biografie==
==Biografie==
Von [[1810]] war er Hofmaler des Vizekönigs von Italien und Augenzeuge des russischen Feldzuges [[1812]]. Für König [[Ludwig I.]] malte er die "Schlacht an der Moskwa" im Festsaalbau der Münchner [[Residenz]] (1835). Im italienischen Krieg 1848/49 schuf er als Maler im österreichischen Hauptquartier Bilder der Schlachten von Custozza und Novara und ein Bildnis des Feldmarschalls Radetzky. Sein letztes Bild war die "Schlacht von Zorndorf" (1859-62) im [[Maximilianeum]].
Von [[1810]] war er Hofmaler des Vizekönigs von Italien und u.a. Augenzeuge des russischen Feldzuges von [[1812]]. Für König [[Ludwig I.]] malte er die "Schlacht an der Moskwa" im [[Festsaalbau]] der Münchner [[Residenz]] (1835). Im italienischen Krieg 1848/49 schuf er so zu sagen als "embedded" Maler im österreichischen Hauptquartier Bilder der Schlachten von Custozza und Novara und ein Bildnis des Feldmarschalls Radetzky. Sein letztes Bild war die "[[Schlacht von Zorndorf]]" (1859-62) im [[Maximilianeum]].


Albrecht Adam fand am Stadtrand von München, in der [[Schillerstraße]] 26, damals die Singstraße Hausnummer 13, eine Bleibe. Unmittelbar neben dem alten Gebäude der Anatomie, ein Grundstück auf dem, angefangen mit einem kleinen Gartenhäuschen, Stück für Stück das Anwesen der Adams entstand. Es ließe sich am einfachsten wie einen Dreiseithof beschreiben und war von der Straße ein Stück weit in das vormals große Grundstück hineingebaut. Nach Albrecht Adams Tod wurde das Anwesen im Jahre [[1863]] verkauft. [[1878]] erwirbt es der Bildhauer [[Franz Riezler]]. Dieser lässt direkt an der Straße ein Wohnhaus errichten. Dabei wird auch das alte Adamhaus umgebaut. All dies wird bis 1897 Bestand haben. Leider existiert kein Hinweis mehr auf das Leben der Adams an dieser Straße. Für all die Spurensucher soll angemerkt werden, dass das Grundstück etwa im Bereich des heutigen Grundstückes Nr. 42 liegt.  
Albrecht Adam fand am Stadtrand von München, in der [[Schillerstraße]] 26, damals noch die ''Singstraße'', Hausnummer 13, eine Bleibe. Unmittelbar auf dem Grundstück neben dem alten Gebäude der [[Anatomie]] fing er mit einem kleinen Gartenhäuschen an, Stück für Stück ein größeres Anwesen zu errichten. Es ließe sich am einfachsten wie einen Dreiseithof beschreiben. Nach Albrecht Adams Tod wurde das Anwesen im Jahre [[1863]] verkauft. [[1878]] erwirbt es der Bildhauer [[Franz Riezler]]. Dieser lässt direkt an der Straße ein Wohnhaus errichten. Dabei wird auch das alte Adamhaus umgebaut. All dies wird bis [[1897]] Bestand haben. Leider existiert heute dort kein Hinweis mehr auf das Leben der Adams an dieser Straße. Für all die Spurensucher soll angemerkt werden, dass das Grundstück etwa im Bereich des heutigen Grundstückes Nr. 42 liegt.  


[[Bild:Muegrab27adam2012a.jpg|120px|thumb|Familiengrabdenkmal, Zustand 2012]]
[[Bild:Muegrab27adam2012a.jpg|120px|thumb|Familiengrabdenkmal, Zustand 2012]]
Die Familie Adam war protestantisch, und so ist der Tod Adams am 28. August 1862 der Pfarrei der alten, nicht mehr bestehenden [[St. Matthäus (evang.)|St. Matthäuskirche]] an der [[Sonnenstraße]] überliefert. Sein Grab befindet sich auf dem [[Alter Südfriedhof|Alten Südfriedhof]], Grablage 027-1-25/26. Dort bestattet sind auch sein Bruder [[Heinrich Adam|Heinrich]], sein Söhne Benno, Franz, Eugen und seine Enkel Julius und Helene, alle Kunstmaler in verschiedenen Genres.
Die Familie Adam war protestantisch, und so ist der Tod Adams am 28. August 1862 durch die Pfarrei der alten, nicht mehr bestehenden [[St. Matthäus (evang.)|St. Matthäuskirche]] an der [[Sonnenstraße]] überliefert. Sein Grab befindet sich auf dem [[Alter Südfriedhof|Alten Südfriedhof]], Grab 027-1-25/26. Dort sind später auch sein Bruder [[Heinrich Adam|Heinrich]], sein Söhne Benno, Franz, Eugen und seine Enkel Julius und Helene, alle Kunstmaler, bestattet.


==Familiennachlass==
==Familiennachlass==
Im Jahre [[1978]] wurde der komplette Nachlass der Erben von Adams an die Stadt München vermacht mit der Auflage, dass im [[Stadtmuseum]] eine eigene Ausstellung der Adams eröffnet werden solle. Dieser Wunsch wurde am 22. Oktober [[1981]] erfüllt. Und so sind seither bis zu 65 große Ölgemälde und 1500 weitere Zeichnungen und Skizzen, Tagebücher, Urkunden und Briefe aus den Händen der Künstlerfamilie Adam im Museum der Stadt aufbewahrt.
Im Jahre [[1978]] wurde der komplette Nachlass der Erben Adams an die [[Stadt München]]  mit der Auflage vermacht, dass im [[Stadtmuseum]] eine eigene Ausstellung der Adams eröffnet werden solle. Dieser Wunsch wurde am 22. Oktober [[1981]] erfüllt. Und so sind seither bis zu 65 große Ölgemälde und 1500 weitere Zeichnungen und Skizzen, Tagebücher, Urkunden und Briefe aus den Händen der Künstlerfamilie Adam aufbewahrt geblieben.
   
   
==Quellen und Nachweise==
==Quellen und Nachweise==
*Süddeutsche Zeitung, 21.10. & 23.10. & 16.12. 1981.
*[[Süddeutsche Zeitung]], 21.10. & 23.10. & 16.12. 1981.
*Münchner Stadtanzeiger Nr.93. 4.12.1981.
*[[Münchner Stadtanzeiger]] Nr.93. 4.12.1981.
*Rambaldi: Münchener Straßennamen.
*[[Rambaldi]]: Münchener Straßennamen.
*Seitz, Stadtmodell. Genaue Lage und Aussehen des Hauses Adam. Die "Adamei" um 1860.
*Seitz, [[Stadtmodell]]. Genaue Lage und Aussehen des Hauses Adam. Die "Adamei" um 1860.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
*[[Adamstraße]] Dieser Straßenzug erhielt den Namen im Jahre 1890.
*[[Adamstraße]] Dieser Straßenzug erhielt den Namen im Jahre 1890.
*[[Schillerstraße]]
*[[Schillerstraße]]


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