Kreuzhof: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Forstenried.JPG|thumb|300px| Forstenried im Süden von München mit dem Kreuzhof. <br/>(Luftbild [[K.S.]], 1980)]] | [[Datei:Forstenried.JPG|thumb|300px| Forstenried im Süden von München mit dem Kreuzhof. <br/>(Luftbild [[K.S.]], 1980)]] | ||
'''Kreuzhof''' ist die Bezeichung für einen ehemaligen Weiler und Knotenpunkt an der Olympiastraße. | '''Kreuzhof''' ist die Bezeichung für einen ehemaligen Weiler und Knotenpunkt an der Olympiastraße. Kreuzhof, Ortsteil von Forstenried wurde 01. Januar 1912 nach München eingemeindet. | ||
*Es handelt sich um die Kreuzung der ehemaligen {{WL2|Bundesstraße 2}} mit der [[Fürstenrieder Straße]]/[[Boschetsrieder Straße]]. | *Es handelt sich um die Kreuzung der ehemaligen {{WL2|Bundesstraße 2}} mit der [[Fürstenrieder Straße]]/[[Boschetsrieder Straße]]. | ||
Version vom 20. November 2021, 11:31 Uhr
Kreuzhof ist die Bezeichung für einen ehemaligen Weiler und Knotenpunkt an der Olympiastraße. Kreuzhof, Ortsteil von Forstenried wurde 01. Januar 1912 nach München eingemeindet.
- Es handelt sich um die Kreuzung der ehemaligen Bundesstraße 2W mit der Fürstenrieder Straße/Boschetsrieder Straße.
Gestaltung
Durch geschickte Trassierung wurde die jahrhundertealte, in Sichtrichtung zwischen Schloß Fürstenried und Frauenkirche gelegene, kilometerlange Allee unberührt erhalten. Der Knotenpunkt „Kreuzhof“ ist in Tieflage angeordnet, um die Sichtbeziehung nicht zu beeinträchtigen. Das Kreuzungsbauerk erhielt einen Preis der Bayrischen Architektenkammer.
Straßenbauwerk Kreuzhof
Zwischen der Murnauer Straße und Fürstenreider Straße bis hinauf zum Schloß Fürstenried bestand bereits eine Alleestraße. Diese wurde in den Jahren 1951 bis 1953 neu erbaut. Ihre ursprüngliche Fahrbahnbreite betrug weniger als 10 Meter. Diese wurde auf 50 m, im Abschnitt der Inninger Straße auf 60 m ausgebaut, diese erweiterte Straße umgeht auf 4km Länge den Ortskern von Forstenried, und schließt sich bei Oberdill wieder. Die Fernstraße und die abgetrennte Stadtstraße waren mit großzügigen Grünstreifen voneinander getrennt angelegt. Der in den Jahren 1951 bis 1952 angelegte Verteilerkreis mit einem Grünstreifen im Zentrum, an dem sich die Fürstenrieder Straße, die Forstenrieder und Boschetsriederstraße vereinigten, hatte einen Durchmesser von 60 Metern.[1] Dieser Kreisel war nach der Eröffnung mit über 6000 Fahrzeugen pro Tag bereits überlastet. In den Jahren 1964 bis 1967 wurde dieses Kreisverkehrsystem für 20 Millionen DM in eine sechsspurige Autobahn mit je einem Anschlußknoten mit 10 Brückenbauwerken am Kreuzhof, und an der Neurieder Straße, überbaut.[2] [3] Bei diesen Bauarbeiten verschwand der alte Weiler Kreuzhof völlig.
Zum Kreuzhof
War ein Gasthaus mit Bauernhof in der Gemeinde Forstenried. Er wurde 1875 im Auftrag eines Gastwirtes aus Forstenried errichtet. Im Jahr 1963 wurde das alte Anwesen mit dem Gasthaus, im Rahmen des Fernstraßenausbaus der heutige Straßenkreuzung „Kreuzhof” abgetragen. Das neue Straßensystem wurde am 13. Oktober 1967 dem Verkehr übergeben. Die Kolonie Kreuzhof entstand ab 1907 auf den Feldern des Bauernhofes. Im Jahr 1920 kann die neu gegründete Genossenschaft Kleinhaus Siedlung Eigenheim Kreuzhof Grundstücke von der ehemaligen Besitzerin des Gasthauses Kreuzhof abkaufen. Nachmals entstanden die ersten Siedlungen.
Einzelnachweise
- ↑ Megele: Baugeschichtlicher Atlas, Die Stadt im Jubiläumsjahr 1958. Eigenverlag, Stadtarchiv München 1960. (Straßenbauten, S.63)
- ↑ München und seine Bauten nach 1912. Bruckmann, München 1985. S.717 -Straßen und Knotenpunkte -, die Olympiastraße und der Knotenpunkt Kreuzhof.
- ↑ * Bauen in München 1960 bis 1970. Harbeke, München 1970. Knoten Kreuzhof S.72 - 76.