Ernst Mayer: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
==Quellen und Literatur== | ==Quellen und Literatur== | ||
* [[Adolph von Schaden]]: ''Artistisches München im Jahre 1835.'' Fleischmann, [[Residenzstraße]] 7, München, 1836. (*Daten zu Ernst Mayer auf S. 71-72) | * [[Adolph von Schaden]]: ''Artistisches München im Jahre 1835.'' Fleischmann, [[Residenzstraße]] 7, München, 1836. (*Daten zu Ernst Mayer auf S. 71-72) | ||
* Johann Michael Söltl: ''Die bildende Kunst in München.'' Verlag J. Lentner, München, 1842, S. 469 - 471. | * Johann Michael Söltl: ''Die bildende Kunst in München.'' Verlag J. Lentner, München, 1842, S. 469 - 471. | ||
* M. Siebert: ''Adreßbuch von München.'' Literarische Anstalt, München, 1842, S. 86 und 91. | |||
* Daniel Baumgartner, Johannes Mittensteiner, Meßner zu St. Anna: ''Verzeichnis aller in der königl. bayer. Kreishauptstadt Augsburg evangelischen Theils im Kirchenjahr 1830 geschlossenen Ehen.'' Schriftanstalt Geiger, Augsburg, 1831. (Datum und Informationen zur Eheschließung) | * Daniel Baumgartner, Johannes Mittensteiner, Meßner zu St. Anna: ''Verzeichnis aller in der königl. bayer. Kreishauptstadt Augsburg evangelischen Theils im Kirchenjahr 1830 geschlossenen Ehen.'' Schriftanstalt Geiger, Augsburg, 1831. (Datum und Informationen zur Eheschließung) | ||
Version vom 29. November 2011, 19:18 Uhr
Ernst Mayer (* 24. Juni 1796 - † 21. Januar 1844 in München), ehedem Bildhauer und 'Professor für Bossierkunst' an der polytechnischen Schule in München. Wohnhaft u. a. in der Damenstiftstraße 15, dann mit der Familie in der Arcisstraße 32, gegenüber der Polytechnischen Schule. Atelier in der Akademiestaße. 1.
Im Jahre 1830 ehelichte der ev. luth., seit 1818 'bairischer Untertan' und 'Münchner Pionier-Protestant' Ernst Johann Mayer, die aus Augsburg stammende Kaufmannstochter, Wilhelmine Amalie Burgett. Die Trauung fand am 9. Februar, zu St. Ursula, in Augsburg statt. Das Ehepaar hatte vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn.
Das Familiengrab kann auf dem alten Südfriedhof auf (58- 15 -56/57) besucht werden.
Werke in München
- (Eine Auswahl)
- Zwei Engel am Sockel des Leuchtenberg-Grabmals in der St. Michaelskirche (um 1829)
- Drei große und sechs kleine Figuren im Giebelfeld der Glyptothek (1830-1833)
- Zehn 2,33 m große Malerstatuen aus Abbacher Sandstein für die Südbalustrade der Alten Pinakothek (kriegs- und nachkriegszerstört; Reste der Statuen von Dürer und Jan van Eyck von Ernst Mayer lagerten bis zu ihrer im Jahre 2011 erfolgten Aufnahme im Depot der Alten Pinakothek Jahrzente in einem Schuppen am Königsplatz 1a) und eine große Zahl der 96 Maler-Reliefs in den Penditifs der 24 Kuppeln in der nach dem Krieg durch zwei gegenläufige Treppen ersetzten Loggia der Alten Pinakothek; Ausschmückung des Rubens- und des Stiftersaales mit zahlreichen Reliefs in Marmorstuck. Erhalten geblieben sind lediglich die beiden auf der Treppeneinfassung, (1833* entstanden 2 große Löwen aus Sandstein, vor dem Eingang in die Pinakothek..) liegenden Löwen am ehemaligen Haupteingang an der Barer Straße, dem sog. Klenzeportal.
- Bildhauerarbeiten an zahlreichen Möbeln in den Königszimmern der Residenz (davon etwa 80 erhalten), kriegszerstört der Thronsessel Ludwigs I. und die große Baldachin-Krone darüber
- Zwölf Karyatiden, je sechs auf dem West- und auf dem Ost-Balkon, des im Krieg zerstörten königlichen Ballsaales der Residenz
- mehrere Grabmäler auf dem südlichen Friedhof in München u.a.:
- für den 1836 an der Cholera verstorbenen Elias Mavromichales, Oberst der Leibgarde Otto I. von Griechenland (mit Leonidas, Sohn des neugriechischen Odysseus und Freiheitskämpfers „Klephthe“). Der Standort am Südfriedhof 16-1-1.
- Sarkophag im Prinz-Carl-Mausoleum auf dem Kahlberg in Söcking, 1838
- zweite Marmorbüste für den Gründer des Botanischen Gartens, Franz von Paula v. Schrank, 1837, im Botanischen Garten am Schrank-Weg.
- Kolossalstatuen von Thukydides und Homer (1837, Kopien an der Treppe der Bayerischen Staatsbibliothek; Originale auf dem Schulhof in Bernau am Chiemsee)
- Zwei im Krieg zerstörte Königskandelaber an der Königstreppe (jetziger Raum 14) zu den Gemächern im 1. Stock des Südflügels der Residenz, um 1835
- Achtzehn Medaillons an der Rückwand der neun Loggia-Lunetten auf der Hofgartenseite der Residenz, davon 5 erhalten, u.a. Kaiserkrönung Ludwig des Bayern in Rom 1328 (über der Ausgangstür vom Herkulessaal zur Loggia vor dem Herkulessaal), 1838 — 1839
- Stadtgöttinnen Athena und Roma (1840), darunter jeweils ein Romulus-Remus- und ein Medusa-Medaillon, auf dem im Krieg zerstörten Osttor des Hofgartens zum Englischen Garten, gegenüber der Harmlos-Statue
Quellen und Literatur
- Adolph von Schaden: Artistisches München im Jahre 1835. Fleischmann, Residenzstraße 7, München, 1836. (*Daten zu Ernst Mayer auf S. 71-72)
- Johann Michael Söltl: Die bildende Kunst in München. Verlag J. Lentner, München, 1842, S. 469 - 471.
- M. Siebert: Adreßbuch von München. Literarische Anstalt, München, 1842, S. 86 und 91.
- Daniel Baumgartner, Johannes Mittensteiner, Meßner zu St. Anna: Verzeichnis aller in der königl. bayer. Kreishauptstadt Augsburg evangelischen Theils im Kirchenjahr 1830 geschlossenen Ehen. Schriftanstalt Geiger, Augsburg, 1831. (Datum und Informationen zur Eheschließung)
Weblinks
Das Thema "Ernst Mayer" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Ernst Mayer (Bildhauer). |