Siemens Neuperlach: Unterschied zwischen den Versionen

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Siemens hat in Neuperlach eine moderne Zentrale und viele Arbeitsplätze geschaffen. Genau wie in Sendling können dadurch hier in Neuperlach noch Wohnungen auf den weiträumigen Parkplätzen gebaut werden.
[[Datei:Siemens Neuperlach.jpg|thumb|500px|Siemenswerke in Neuperlach im Jahr 1977. Foto; Schillinger.]]
Siemens hat in Neuperlach eine moderne Zentrale und viele Arbeitsplätze geschaffen.


Auf dem Gelände in Neuperlach war lange Zeit die IT-Abteilung von Siemens beheimatet. Die von außen etwas seelenlos erscheinenden Gebäude waren bald unter dem Spitznamen „Datasibirsk“ bekannt<ref>Der Spiegel, 29.10.1984: [https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513341.html Elektronik: Projekt Mega]</ref>.
Auf dem Gelände in Neuperlach war lange Zeit die IT-Abteilung von Siemens beheimatet. Die von außen etwas seelenlos erscheinenden Gebäude waren bald unter dem Spitznamen „''Datasibirsk''“ bekannt<ref>Der Spiegel, 29.10.1984: [https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513341.html Elektronik: Projekt Mega]</ref>.


Wie schnell sich in der digitalen Technik alles Verändert und manchmal neuestes Wissen sehr alt ist, konnte Siemens in den 80er-Jahren mit dem Werk an der Balanstrasse erleben.
Wie schnell sich in der digitalen Technik alles verändert und manchmal neuestes Wissen sehr alt ist, konnte Siemens in den [[1980er]]-Jahren mit dem Werk an der Balanstraße erleben. Hier sollten die damals neuesten Chips hergestellt werden. Aber die Japaner waren schneller und bauten Chips mit viermal mehr Speicherplatz. So war das Werk an der Balanstraße nur noch Schrott und wurde zwar neu, technisch aber veraltet, unbenutzt abgerissen.
Hier sollten die damals neuesten Chips hergestellt werden. Aber die Japaner waren schneller und bauten Chips mit 4x mehr Speicherplatz. So war das Werk an der Balanstrasse nur noch Schrott und wurde zwar neu, technisch aber veraltet, unbenutzt abgerissen.
 
Die Forschungsabteilung von Siemens Neuperlach soll künftig ans [[Forschungszentrum Garching]] verlagert werden. Genau wie in Sendling können dadurch auf dem bisherigen Firmenparkplatz zahlreiche Wohnungen gebaut werden<ref>[[Münchner Merkur]], 3. August 2023: [https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/garching-ort28709/abteilung-garching-forschungscampus-siemens-verlegt-komplette-92433137.html Garching Forschungscampus: Siemens verlegt komplette Abteilung nach Garching]</ref><ref>[[Rathaus-Umschau]] 234/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/234/Stadtrat-bringt-ueber-2-500-neue-Wohnungen-auf-den-Weg-110542 Stadtrat bringt über 2.500 neue Wohnungen auf den Weg]</ref>.
 
Ab 2025 will Siemens das Gelände in Neuperlach aufgeben. Von den 6.000 Beschäftigten sollen viele, aber nicht alle in einem siebengeschossigen Bürokomplex am Südende des Werksviertels Platz finden<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 24. März 2025: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/siemens-neuperlach-zentrale-muenchen-werksviertel-li.3224437 Aus für das „Legoland“: Siemens zieht sich aus Neuperlach zurück] (Bezahlschranke)</ref>.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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[[Kategorie:Unternehmen]]
[[Kategorie:Neuperlach]]

Aktuelle Version vom 26. März 2025, 08:04 Uhr

Siemenswerke in Neuperlach im Jahr 1977. Foto; Schillinger.

Siemens hat in Neuperlach eine moderne Zentrale und viele Arbeitsplätze geschaffen.

Auf dem Gelände in Neuperlach war lange Zeit die IT-Abteilung von Siemens beheimatet. Die von außen etwas seelenlos erscheinenden Gebäude waren bald unter dem Spitznamen „Datasibirsk“ bekannt[1].

Wie schnell sich in der digitalen Technik alles verändert und manchmal neuestes Wissen sehr alt ist, konnte Siemens in den 1980er-Jahren mit dem Werk an der Balanstraße erleben. Hier sollten die damals neuesten Chips hergestellt werden. Aber die Japaner waren schneller und bauten Chips mit viermal mehr Speicherplatz. So war das Werk an der Balanstraße nur noch Schrott und wurde zwar neu, technisch aber veraltet, unbenutzt abgerissen.

Die Forschungsabteilung von Siemens Neuperlach soll künftig ans Forschungszentrum Garching verlagert werden. Genau wie in Sendling können dadurch auf dem bisherigen Firmenparkplatz zahlreiche Wohnungen gebaut werden[2][3].

Ab 2025 will Siemens das Gelände in Neuperlach aufgeben. Von den 6.000 Beschäftigten sollen viele, aber nicht alle in einem siebengeschossigen Bürokomplex am Südende des Werksviertels Platz finden[4].

Einzelnachweise