1518–1525 Pestwelle in Europa: Unterschied zwischen den Versionen
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*Sebastian ist heute quasi auch Schutzheiliger der HIV-Infizierten. | *Sebastian ist heute quasi auch Schutzheiliger der HIV-Infizierten. | ||
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Version vom 19. Februar 2019, 13:41 Uhr
Zwischen 1518 und 1525 kam es erneut zu einer Pestwelle in Europa.
Zum Dank, dass München von diesem Peak in der Mortalitätsstatisik verschont blieb, wurde u.a. eine Votivtafel gefertigt und auf dem Friedhof um die älteste Kirche Münchens, der Wieskirche beim heutigen St. Peter aufgehängt.
Die Pestopfer in Nürnberg wurden auf dem 1517 angelegten Rochusfriedhof (Nürnberg)W beigestetzt. Am 24. Juli 1520 starb an der Pest der erste Professor an der neu gegründeten Universität Kopenhagen Petrus de ScotiaW.
1563 hinterließ die Pest als Spur den Alten Südfriedhof, der als Pestfriedhof außerhalb der Stadtmauern vor dem Sendlinger Tor angelegt worden war.
Kultur
- Pestsäulen, das «Decameron» von Bocaccio, das Triptychon «Die Pest in Florenz» von Hans MakartW, «Das siebte Siegel» von Ingmar Bergman und den Rochus-Altar in der Lorenzkirche in Nürnberg
- Dank der eigenwilligen Interpretation der Votivtafel durch Anton Baumgartner findet alle sieben Jahre der Schäfflertanz statt.
Schutzheilige
Rochus und Sebastian sind die Schutzheilige gegen die Pest.
- Im 19. Jahrhundert erfuhr Rochus einen neuen Aufschwung der Verehrung, als die Cholera wütete.
- Sebastian ist heute quasi auch Schutzheiliger der HIV-Infizierten.
Siehe auch