Lauer-Villa

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Gebäudeansicht, März 2019.

Die Lauer-Villa liegt in der Neuberghauser Straße 11 in Bogenhausen und wurde im Jahr 1912 nach Plänen von Wilhelm Scherer [1] in Anlehnung des deutschen Renaissancestils erbaut. Sie ist nach dem Erbauer, dem Maler und Unternehmersohn Friedrich Lauer (* 1874, † 1935), benannt. Zuvor stand dort die Gastwirtschaft Rappelhof, die zur Gastwirtschaft "Neuberghausen" der Actien-Löwen-Brauerei wurde, die in den 1860er-Jahren erbaut worden ist.

Historie

Lauer verkaufte das Anwesen 1925 an die Studentenverbindung Corps Suevia. Im Frühjahr 1939 löste sich mit der „Gleichschaltung“ der Studentenverbindungen das Corps auf und verkaufte die Immobilie an die Stadt München, zur Unterbringung der „Meisterschule für Mode“. Während des Kriegs war hier eine Luftschutzschule untergebracht.

Ende 1946 wurde die Lauer-Villa dem „Zentralkomitee der befreiten Juden“ überlassen. Hier entstand die erste Synagoge Münchens nach dem Krieg. Der Umzug der Synagoge erfolgte in den 1970er-Jahren in die Possartstraße 15. Seit 1993 wird das Gebäude von einem städtischen Kindergarten und von der Städtischen Sing- und Musikschule genutzt.

Neuberghauser Straße 11 im März 2018.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. in, Habel, Himen, Lübbeke, Will: Denkmäler in Bayern, München. Oldenbourg Verlag, München 1985. S.253