Gedenkstein an die ehemalige Hauptsynagoge München

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gedenkstein an die ehemalige Hauptsynagoge München

An der Herzog-Max-Straße in der Altstadt stand die ehemalige Hauptsynagoge Münchens. Im Juni 1938 wurde sie als eine der ersten Synagogen in Deutschland von den Nationalsozialisten zerstört. Seit 9. November 1969 erinnert ein von Herbert Peters geschaffener Gedenkstein in der Herzog-Max-Straße / Ecke Maxburgstraße an die Synagoge.

Das Grundstück der alten Hauptsynagoge wurde 1999 an den Arcandor-Konzern verkauft, der so sein benachbartes Warenhaus Oberpollinger erweitern konnte. Der Verkaufserlös von 20,5 Millionen Euro wurde in den Bau des Neuen Jüdischen Zentrums auf dem Jakobsplatz investiert, das am 9. November 2006 eröffnet wurde. .

Die deutsche Inschrift lautet:

Hier stand die 1883 - 1887 erbaute Hauptsynagoge der Israelitischen Kultusgemeinde. Sie wurde in der Zeit der Judenverfolgung im Juni 1938 abgerissen. Am 10.November 1938 wurden in Deutschland die Synagogen niedergebrannt.


Gedenke dies
Der Feind höhnte Dich
Psalm 74, Vers 18

Sie enthält auch verschiedene jüdische Symbole:

  • den Davidsstern (auf hebräisch Magen Davids, deutsch ‚Schild Davids‘; Link zur WP)
  • die Menora (Link zur WP)
  • und die beiden Gesetztafeln vom Berg Sinai mit den Anfangsworten der zehn Gebote (Link zur WP)

Der ganze hier angesprochen Satz im Psalm 74

Zum Text im Gedenkstein an die zerstörte Hauptsynagoge und ihre ermordeten Münchner Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens (Psalm 74) gehören im Zusammenhang des Psalters die Verse 17-19.

Hier davon der Vers 18:


"So gedenke doch des, daß der Feind den Herrn schmäht und ein töricht Volk lästert deinen Namen."


Im Stein steht davon nur knapp diese Zusammenfassung: Gedenke dies, der Feind höhnte dich

Siehe auch