Fischmarktbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(bastel, bastel.)
K (bastel)
Zeile 1: Zeile 1:
Dieser Brunnen, seiner Heimat beraubt, steht seit 1961 einsam und verlassen auf der kleinen grünen Insel an der Kreuzung [[Dachauer Straße]] - [[Sandstraße]] - [[Josef-Ruederer-Straße]].
Dieser Brunnen, seiner Heimat beraubt, steht seit 1961 einsam und verlassen auf der kleinen grünen Insel an der Kreuzung [[Dachauer Straße]] - [[Sandstraße]] - [[Josef-Ruederer-Straße]].


== Beschreibung ==
== Geschichte ==
Beginnen wir einmal mehr in der Vergangenheit. Vermutlich 1831 bis 1834 hatte man sich entschlossen für einen  
Beginnen wir einmal mehr in der Vergangenheit. Vermutlich 1831 bis 1834 hatte man sich entschlossen für einen  
Teil des neuen Viktualienmarktes, dem dortigen Fischmarkt, einen Laufbrunnen zu stellen.
Teil des neuen Viktualienmarktes, dem dortigen Fischmarkt, einen Laufbrunnen zu stellen.
Zeile 7: Zeile 7:
Im Jahre 1895 ist es damit aber wieder vorbei. Es stehen Umbauten des Platzes rund um den Brunnen an.
Im Jahre 1895 ist es damit aber wieder vorbei. Es stehen Umbauten des Platzes rund um den Brunnen an.
Der Brunnen hat keinen Platz mehr, und man entscheidet sich für die Ecke, Gabelsbergerstraße - Dachauer Strafle.  
Der Brunnen hat keinen Platz mehr, und man entscheidet sich für die Ecke, Gabelsbergerstraße - Dachauer Strafle.  
Dort gab es eine kleine unbebaute Fläche, das so-genannte "Zwickel". Dort hat man den Brunnen abgestellt.
Dort gab es eine kleine unbebaute Fläche, das so-genannte "Zwickel". Am 4. Juli 1896 wird den dem neuen Standort feierlich übergeben.
Hier übersteht er, teils beschädigt den zweiten Weltkrieg.
Hier übersteht er, teils beschädigt den zweiten Weltkrieg.
Ab 1958 stehen Straßenumbauarbeiten bevor, der Brunnen musste wieder auf  
Ab 1958 stehen Straßenumbauarbeiten bevor, der Brunnen musste wieder auf  
Zeile 18: Zeile 18:
passenderen Platz finden möge. Wenngleich sich auf Parkbänken am Rande des Grünstreifens einige  
passenderen Platz finden möge. Wenngleich sich auf Parkbänken am Rande des Grünstreifens einige  
"Obdachlose" bei fast jeder Wetterlage zu spannenden Plaudereien treffen, und den Brunnen und den Platz wohl als ihre Heimat ansehen.
"Obdachlose" bei fast jeder Wetterlage zu spannenden Plaudereien treffen, und den Brunnen und den Platz wohl als ihre Heimat ansehen.
== Beschreibung ==


== Literatur und Quellen ==
== Literatur und Quellen ==

Version vom 8. Dezember 2009, 19:09 Uhr

Dieser Brunnen, seiner Heimat beraubt, steht seit 1961 einsam und verlassen auf der kleinen grünen Insel an der Kreuzung Dachauer Straße - Sandstraße - Josef-Ruederer-Straße.

Geschichte

Beginnen wir einmal mehr in der Vergangenheit. Vermutlich 1831 bis 1834 hatte man sich entschlossen für einen Teil des neuen Viktualienmarktes, dem dortigen Fischmarkt, einen Laufbrunnen zu stellen. Und über 60 Jahre lang wurde der Platz hinter der Heiliggeistkirche, vor dem Haus (nr. noch nicht ermittelt) von dem Brunnen geprägt. Im Jahre 1895 ist es damit aber wieder vorbei. Es stehen Umbauten des Platzes rund um den Brunnen an. Der Brunnen hat keinen Platz mehr, und man entscheidet sich für die Ecke, Gabelsbergerstraße - Dachauer Strafle. Dort gab es eine kleine unbebaute Fläche, das so-genannte "Zwickel". Am 4. Juli 1896 wird den dem neuen Standort feierlich übergeben. Hier übersteht er, teils beschädigt den zweiten Weltkrieg. Ab 1958 stehen Straßenumbauarbeiten bevor, der Brunnen musste wieder auf eine kleine Wanderung gehen um im Jahre 1961 seinen neuen Standort, einer kleinen grünen Insel umgeben von der Dachauer Straße, der Sandstraße und der Ruedererstraße zu erhalten. Der in München noch heute ansässige Steinmetzbetrieb Oppenrieder übernimmt die Aufgabe der Restaurierung und der Umbauten. Niemand würde wohl annehmen, dass unser recht modern wirkende Brunnen einst am Fischmarkt des Viktualienmarktes stand. Niemand würde aber denken, dass einst ein Fischmarkt am Ruedererplatz abgehalten wurde. Zu hoffen bleibt, dass der Brunnen vielleicht eines Tages wieder einen gemütlicheren und passenderen Platz finden möge. Wenngleich sich auf Parkbänken am Rande des Grünstreifens einige "Obdachlose" bei fast jeder Wetterlage zu spannenden Plaudereien treffen, und den Brunnen und den Platz wohl als ihre Heimat ansehen.

Beschreibung

Literatur und Quellen

  • Marktansicht von Anton Höchl gezeichnet 1867.
  • Marktansicht von Heinrich Adam, gezeichnet 1843.
  • Teilansicht, gesehen vom Alten Peter, das von Georg Böttger 1858 fotografierte Panorama, mit blick über die Südseite des Viktualienmarktes.
  • Teilansicht des Marktes, gesehen vom Alten Peter, Stereoskop-Fotografie um 1860. Der Brunnen ist gut zu erkennen.