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Darüber hinaus ist die Kirche der Namenspatronin der Kurfürstin, der heiligen {{WL2|Adelheid von Burgund (931–999)|Adelheid}} geweiht (Adelheid von Burgund (931–999), 1097 heilig gesprochen, der 16. Dezember ist ihr Namenstag). Im Inneren der Kirche findet man beide Kirchenpatrone an mehreren Stellen, den heiligen Kajetan zum Beispiel am linken der drei Hochaltäre. | Darüber hinaus ist die Kirche der Namenspatronin der Kurfürstin, der heiligen {{WL2|Adelheid von Burgund (931–999)|Adelheid}} geweiht (Adelheid von Burgund (931–999), 1097 heilig gesprochen, der 16. Dezember ist ihr Namenstag). Im Inneren der Kirche findet man beide Kirchenpatrone an mehreren Stellen, den heiligen Kajetan zum Beispiel am linken der drei Hochaltäre. | ||
==Die | ==Die Aussenfassade== | ||
[[Bild:MueGirglTheatinFJ1828b.jpg|thumb|360px|rechts: Die Fassade der Theatinerkirche, in der Bildmitte das abgerissene [[Gasthaus zum Bauerngirgl]]. Bild von [[Ferdinand Jodl]], 1828]] | [[Bild:MueGirglTheatinFJ1828b.jpg|thumb|360px|rechts: Die Fassade der Theatinerkirche, in der Bildmitte das abgerissene [[Gasthaus zum Bauerngirgl]]. Bild von [[Ferdinand Jodl]], 1828]] | ||
Die Fassade befolgt das herkömmliche, zweigeschossige "Barock-schema", im unteren Geschoss fünf, im oberen drei Felder, durch Pilaster getrennt, das mittlere und die äusseren Felder des Erdgeschosses zurücktretend. In den rückspringenden Ecken des Mittelfeldes in beiden Geschossen Säulen. Im Giebelfeld, das ausgeschnittene Gebälk durchsetzend, ein grosses bayerisches Wappen, von Engeln gehalten. Darunter im Obergeschoss ein grosses Fenster, im Erdgeschoss ein Mittelportal, In den seitlich folgenden Feldern in beiden Geschosse, Nischen mit Statuen von [[Roman Anton Boos]] gefertigt, oben St. Ferdinand und St. Adelheid, die im Laufe der Jahre ihr in der rechten Hand haltendes Zepter verloren hat, unten St. Maximilian und St. Cajetan. Die Türme erheben sich, in drei quadratische Geschosse unterteilt, im obersten Teil befinden sich, an jedem Turm 3 Uhren, in alle Himmelsrichtungen zeigend, angebracht. Darauf ein achteckiger Aufsatz. Die Ecken des letzteren sind mit Voluten besetzt, die dem reinsten Barock entsprechend ausgeführt sind. | Die Fassade befolgt das herkömmliche, zweigeschossige "Barock-schema", im unteren Geschoss fünf, im oberen drei Felder, durch Pilaster getrennt, das mittlere und die äusseren Felder des Erdgeschosses zurücktretend. In den rückspringenden Ecken des Mittelfeldes in beiden Geschossen Säulen. Im Giebelfeld, das ausgeschnittene Gebälk durchsetzend, ein grosses bayerisches Wappen, von Engeln gehalten. Darunter im Obergeschoss ein grosses Fenster, im Erdgeschoss ein Mittelportal, In den seitlich folgenden Feldern in beiden Geschosse, Nischen mit Statuen von [[Roman Anton Boos]] gefertigt, oben St. Ferdinand und St. Adelheid, die im Laufe der Jahre ihr in der rechten Hand haltendes Zepter verloren hat, unten St. Maximilian und St. Cajetan. Die Türme erheben sich, in drei quadratische Geschosse unterteilt, im obersten Teil befinden sich, an jedem Turm 3 Uhren, in alle Himmelsrichtungen zeigend, angebracht. Darauf ein achteckiger Aufsatz. Die Ecken des letzteren sind mit Voluten besetzt, die dem reinsten Barock entsprechend ausgeführt sind. | ||
Die Inschrift an der Fassade, in mit Gold überzogenen Lettern, aussen am Mittelportal, lautet:<br> | |||
: Templum hoc a serenissimis olim progenitoribus ex voto a fundamentis erectum et ad extiman dumtaxat faciem perductum et ad extimam dumtaxat : faciem perductum plendidissimo propylaeo quod heic adspectandum se praebet maximilianus josephus bav dux S.R.I. exornavit ex asse : complevit. Anno Sal. MDCCLXVII | |||
:::deutsch: "Diesen Tempel, von den Vorfahren einst infolge eines Gelübdes von Grund auf errichtet und lediglich bis zur äußeren Fassade aufgeführt, hat Maximilian Joseph, Herzog von Bayern und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, mit einem sehr prächtigen Vorbau, so wie er sich hier zeigt, mit gleicher Hingabe und Hoffnung geschmückt und im Jahre des Heils 1767 vollendet." (Quelle: Theatinerkirche) | |||
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:::Ins deutsche übertragen lautet die Inschrift über dem Hauptportal: "Dem hl. Kajetan von Thiene, dem Gründer der regulierten Kleriker und heißgeliebten Fürsprecher, haben aufgrund eines Gelübdes Kurfürst Ferdinand Maria und Kurfürstin Henriette Maria Adelaide im Jahre des Heils 1675 diesen Tempel als Denkmal ihrer immerwährenden Dankbarkeit errichtet, da ihnen mit Max Emanuel der Erbprinz geschenkt wurde." (Quelle: Theatinerkirche) | :::Ins deutsche übertragen lautet die Inschrift über dem Hauptportal: "Dem hl. Kajetan von Thiene, dem Gründer der regulierten Kleriker und heißgeliebten Fürsprecher, haben aufgrund eines Gelübdes Kurfürst Ferdinand Maria und Kurfürstin Henriette Maria Adelaide im Jahre des Heils 1675 diesen Tempel als Denkmal ihrer immerwährenden Dankbarkeit errichtet, da ihnen mit Max Emanuel der Erbprinz geschenkt wurde." (Quelle: Theatinerkirche) | ||
Am 11. Juli dieses angegebenen Jahres erfolgte die Weihe der Kirche.<br> | Am 11. Juli dieses angegebenen Jahres erfolgte die Weihe der Kirche.<br> | ||
Der Text in der Urkunde über die Grundsteinlegung lautet:<br> | Der Text in der Urkunde über die Grundsteinlegung lautet:<br> |
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