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'''Josef Zott''' (* [[16. Mai]] [[1901]] in [[München]], † [[15. Januar]] [[1945]] im Zuchthaus Brandenburg-Görden), war gelernter Schreiner und arbeitete als Bauaufseher für die Münchner [[Stadtverwaltung]]. | '''Josef Zott''' (* [[16. Mai]] [[1901]] in [[München]], † [[15. Januar]] [[1945]] im Zuchthaus Brandenburg-Görden), war gelernter Schreiner und arbeitete als Bauaufseher für die Münchner [[Stadtverwaltung]]. | ||
Er wohnte in der Geroltstraße 24 in einer Wohnung im ersten Stock, im Münchner Stadtteil [[Schwanthalerhöhe]]. Bis zum Jahr | Er wohnte in der Geroltstraße 24 in einer Wohnung im ersten Stock, im Münchner Stadtteil [[Schwanthalerhöhe]]. Bis zum Jahr 1930 | ||
hatte er ein Zimmer in der Kaufingerstraße 11 im 4. Stock. | hatte er ein Zimmer in der Kaufingerstraße 11 im 4. Stock. Erst ab dem Jahr 1928 lässt sich eine Spur von ihm im münchner Adressbuch finden. | ||
Ab 1925 engagierte er sich bei der freien ''[[Gewerkschaft]] der Gemeinde- und Staatsarbeiter'', wurde aber aus dieser 1927 wegen oppositioneller Ansichten ausgeschlossen. 1932 trat er der [[Bayerische Volkspartei|Bayerischen Volkspartei]] (BVP) und deren Wehrorganisation [[Bayernwacht]] bei. Als gläubiger Katholik schloss er sich 1935 der später als [[Harnier-Kreis]] bezeichneten Widerstandsgruppe an. Er entwarf mehrere Flugblätter und nahm Kontakt zu Gleichgesinnten in ganz [[Bayern in der NS-Zeit]] auf. Unter diesen waren Vertreter sowohl des sozialdemokratischen als auch des kommunistischen Untergrunds. Drei von ihnen waren von der [[Gestapo]] als Spitzel in die Harnier-Gruppe eingeschleust worden. Ab dem 4. August 1939 wurden 125 Personen des Harnier-Kreises verhaftet. Viele von ihnen saßen mehrere Jahre in Untersuchungshaft. | Ab 1925 engagierte er sich bei der freien ''[[Gewerkschaft]] der Gemeinde- und Staatsarbeiter'', wurde aber aus dieser 1927 wegen oppositioneller Ansichten ausgeschlossen. 1932 trat er der [[Bayerische Volkspartei|Bayerischen Volkspartei]] (BVP) und deren Wehrorganisation [[Bayernwacht]] bei. Als gläubiger Katholik schloss er sich 1935 der später als [[Harnier-Kreis]] bezeichneten Widerstandsgruppe an. Er entwarf mehrere Flugblätter und nahm Kontakt zu Gleichgesinnten in ganz [[Bayern in der NS-Zeit]] auf. Unter diesen waren Vertreter sowohl des sozialdemokratischen als auch des kommunistischen Untergrunds. Drei von ihnen waren von der [[Gestapo]] als Spitzel in die Harnier-Gruppe eingeschleust worden. Ab dem 4. August 1939 wurden 125 Personen des Harnier-Kreises verhaftet. Viele von ihnen saßen mehrere Jahre in Untersuchungshaft. |
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