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Die '''Brienner Straße''' war noch vor der [[Ludwigstraße]], der [[Maximilianstraße]] und der [[Prinzregentenstraße]] die erste im 19. Jahrhundert angelegte große Straßenanlage. Sie diente der Erschließung des Neubaugebiets, das heute den Stadtteil [[Maxvorstadt]] bildet. Ihr Verlauf folgt weitgehend dem des vormaligen [[Fürstenweg|Fürstenwegs]], der die [[Residenz]] mit [[Schloss Nymphenburg]] im Westen der Stadt verband. Ihr Charakter als Prachtstraße ist bis heute unverkennbar. | {{Infobox Straße | ||
| Name = Brienner Straße | |||
| Alternativnamen = Fürstenweg, Königsstraße | |||
| Bild = Muebriennerstrschi2019.jpg | |||
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| Ort = München | |||
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| Bezeichnung Ortsteil = Maxvorstadt | |||
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| Querstraßen = | |||
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| Nutzergruppen = | |||
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}}Die '''Brienner Straße''' war noch vor der [[Ludwigstraße]], der [[Maximilianstraße]] und der [[Prinzregentenstraße]] die erste im 19. Jahrhundert angelegte große Straßenanlage. Sie diente der Erschließung des Neubaugebiets, das heute den Stadtteil [[Maxvorstadt]] bildet. Ihr Verlauf folgt weitgehend dem des vormaligen [[Fürstenweg|Fürstenwegs]], der die [[Residenz]] mit [[Schloss Nymphenburg]] im Westen der Stadt verband. Ihr Charakter als Prachtstraße ist bis heute unverkennbar. | |||
[[Bild:MueHofgartentor022011a.jpg|thumb|Hier am Hofgartentor beginnt die Brienner Straße]] | [[Bild:MueHofgartentor022011a.jpg|thumb|Hier am Hofgartentor beginnt die Brienner Straße]] | ||
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Ehedem die Knorrhäuser. [[Julius Knorr]]s Vater, [[Ludwig Knorr]], war nicht nur Mitbegründer der [[HypoVereinsbank|Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank]], sondern auch zusammen mit Angelo Sabbadini Inhaber der größten damaligen Kolonialwarenhandlung ''Sabbadini''. Er war Magistratsrat, Wechselgerichtsassessor, Kommandant der Landwehr-Kavallerie und Mitinhaber der Knorr-Brauerei, zu der auch das Unternehmen von [[Joseph von Utzschneider]] gehörte. Diese [[Brauerei]] befand sich von [[1812]] bis [[1852]] auf dem Gelände des Luitpoldblocks. Zu Beginn des [[20. Jahrhundert]]s war unter den Münchner Bürgern das Areal an der Brienner Straße 6-12 als ''Knorr-Häuser'' noch wohl bekannt. | Ehedem die Knorrhäuser. [[Julius Knorr]]s Vater, [[Ludwig Knorr]], war nicht nur Mitbegründer der [[HypoVereinsbank|Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank]], sondern auch zusammen mit Angelo Sabbadini Inhaber der größten damaligen Kolonialwarenhandlung ''Sabbadini''. Er war Magistratsrat, Wechselgerichtsassessor, Kommandant der Landwehr-Kavallerie und Mitinhaber der Knorr-Brauerei, zu der auch das Unternehmen von [[Joseph von Utzschneider]] gehörte. Diese [[Brauerei]] befand sich von [[1812]] bis [[1852]] auf dem Gelände des Luitpoldblocks. Zu Beginn des [[20. Jahrhundert]]s war unter den Münchner Bürgern das Areal an der Brienner Straße 6-12 als ''Knorr-Häuser'' noch wohl bekannt. | ||
Auch der [[Augustiner-Keller]] hatte bis in die 1880er Jahre den Namen der Familie Knorr: ''Zum Knorr-Keller''. Das Interesse an der Knorr-Brauerei erstarb aber mit der Geburt von Sohn Julius. Dieser studierte zwischen 1844 und 1848 an der [[Ludwig-Maximilians-Universität|Münchner Universität]] und zog es vor, einen eher politischen Weg einzuschlagen. Zusammen mit seinem Bruder Angelo Knorr stiftete er im Jahre 1860 die ''Knorr-Hütte'' auf der [[Alpen|Zugspitze]]. | Auch der [[Augustiner-Keller]] hatte bis in die 1880er-Jahre den Namen der Familie Knorr: ''Zum Knorr-Keller''. Das Interesse an der Knorr-Brauerei erstarb aber mit der Geburt von Sohn Julius. Dieser studierte zwischen 1844 und 1848 an der [[Ludwig-Maximilians-Universität|Münchner Universität]] und zog es vor, einen eher politischen Weg einzuschlagen. Zusammen mit seinem Bruder Angelo Knorr stiftete er im Jahre 1860 die ''Knorr-Hütte'' auf der [[Alpen|Zugspitze]]. | ||
1886 bis 1888 wurden die Knorr-Häuser durch den Architekten Otto Lasne im Auftrag des neuen Bauherren ''Höchtel'' Heinrich Höch umgebaut. Und von da an trugen sie den Namen ''Luitpold-Block''. In dem gigantischen Gebäudekomplex nahm am 1. Januar 1888 das ''Cafe-Restaurant Luitpold'' seinen Betrieb auf. Bereits 1885 ging der Besitz an die Familie Schwarz über. Infolge der Kriegswirren des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] und dessen Folgen konnte Richard Schwarz den Besitz nicht halten und so verkaufte er im Jahre [[1921]] das Areal an Alexander Schalk. | 1886 bis 1888 wurden die Knorr-Häuser durch den Architekten Otto Lasne im Auftrag des neuen Bauherren ''Höchtel'' Heinrich Höch umgebaut. Und von da an trugen sie den Namen ''Luitpold-Block''. In dem gigantischen Gebäudekomplex nahm am 1. Januar 1888 das ''Cafe-Restaurant Luitpold'' seinen Betrieb auf. Bereits 1885 ging der Besitz an die Familie Schwarz über. Infolge der Kriegswirren des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] und dessen Folgen konnte Richard Schwarz den Besitz nicht halten und so verkaufte er im Jahre [[1921]] das Areal an Alexander Schalk. |
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