Alfons Falkner von Sonnenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits im Jahre 1892 hatten Sonnenburg, seinen weitgespannten Interessen entsprechend, eine Reise unternommen, die in Österreich beginnend, nach Ungarn, Bulgarien, in die Türkei und nach Griechenland führte.
Bereits im Jahre 1892 hatten Sonnenburg, seinen weitgespannten Interessen entsprechend, eine Reise unternommen, die in Österreich beginnend, nach Ungarn, Bulgarien, in die Türkei und nach Griechenland führte.
Der erst 44jährige Offizier zog sich nach seiner Pensionierung vom öffentlichen und gesellschaftlichen Leben fast ganz zurück und lebte mehrere Jahre in Holzkirchen, wo er sich mit militärisch philosophischen Studien beschäftigte.<ref>Vgl. MNN, 82 Jg. Nrl 70 (1929= vom 12. März 1929, S. 14 Im Innendeckel der Personalakte findet sich die Todesanzeige aus den MNN sowie ein kurzer Nachruf</ref>
Der erst 44jährige Offizier zog sich nach seiner Pensionierung vom öffentlichen und gesellschaftlichen Leben fast ganz zurück und lebte mehrere Jahre in Holzkirchen, wo er sich mit militärisch philosophischen Studien beschäftigte.<ref>Vgl. MNN, 82 Jg. Nrl 70 (1929= vom 12. März 1929, S. 14 Im Innendeckel der Personalakte findet sich die Todesanzeige aus den MNN sowie ein kurzer Nachruf</ref>
Als militärischer Berichterstatter verschiedener deutscher Tageszeitungen, vornehmlich der Münchner Neuesten Nachrichten, unernahm er häufig weite Auslandsreisen, die sein politisches und journalistisches Auge maßgeblich geschärft haben dürften.<ref> Nach seinem Austritt aus der Armee scheint sich Sonnenburgs Interesse stärker dem publizistischen  Wirken zugewandt zu haben. So findet sich auch in den alldeutschen Blättern die Notiz: „In der Ortsgruppe München hielt sich am 12. v. M (vorigen Monats) Herr Major a. D. Falkner von Sonnenburg über die Machtverhältnisse in Ostasien einen Vortrag, der sehr gut besucht war und reichen Beifall fand.“ In: Alldeutsche Blätter, 4.1.1902, XII. Jg., Nr. 1. S. 5</ref>
Als militärischer Berichterstatter verschiedener deutscher Tageszeitungen, vornehmlich der [[Neuste Münchner Nachrichten|Münchner Neuesten Nachrichten]], unernahm er häufig weite Auslandsreisen, die sein politisches und journalistisches Auge maßgeblich geschärft haben dürften.<ref> Nach seinem Austritt aus der Armee scheint sich Sonnenburgs Interesse stärker dem publizistischen  Wirken zugewandt zu haben. So findet sich auch in den alldeutschen Blättern die Notiz: „In der Ortsgruppe München hielt sich am 12. v. M (vorigen Monats) Herr Major a. D. Falkner von Sonnenburg über die Machtverhältnisse in Ostasien einen Vortrag, der sehr gut besucht war und reichen Beifall fand.“ In: Alldeutsche Blätter, 4.1.1902, XII. Jg., Nr. 1. S. 5</ref>


1922 warnte von Sonnenburg {{WL2|Friedrich Wilhelm Foerster}}, dass dessen Name auf der Hitliste von Femeorganisationen stünde worauf dieser das Deutsche Reich verließ.<ref>Von dem bayerischen Oberst Alfons Falkner von Sonnenburg gewarnt, daß sich sein Name auf den Abschußlisten der Femeorganisationen befinde und ihm wie Walter Rathenau die Ermordung durch Rechtsradikale drohe, floh Foerster aus Deutschland und kehrte nie mehr in seine Heimat zurück. Zunächst von der Schweiz, später von Paris aus wies er die deutsche wie die europäische Öffentlichkeit vergeblich auf die vom deutschen Christoph Koch, Vom Junker zum Bürger: Hellmut von Gerlach - Demokrat und Pazifist in Kaiserreich und Republik, Meidenbauer, 2009 - 430 S., [https://books.google.de/books?id=7c0qAQAAIAAJ&q=Alfons+Falkner+von+Sonnenburg+Foerster+Schweiz&dq=Alfons+Falkner+von+Sonnenburg+Foerster+Schweiz&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiXh7TdttXjAhWRMt4KHQBqDv8Q6AEIKDAA S. 154][https://books.google.de/books?id=-jIXAQAAIAAJ&q=Alfons+Falkner+von+Sonnenburg+gef%C3%A4hrlich&dq=Alfons+Falkner+von+Sonnenburg+gef%C3%A4hrlich&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjSoMSpvNXjAhUSDewKHSavAPEQ6AEIKDAA]</ref>  
1922 warnte von Sonnenburg {{WL2|Friedrich Wilhelm Foerster}}, dass dessen Name auf der Hitliste von Femeorganisationen stünde worauf dieser das Deutsche Reich verließ.<ref>Von dem bayerischen Oberst Alfons Falkner von Sonnenburg gewarnt, daß sich sein Name auf den Abschußlisten der Femeorganisationen befinde und ihm wie Walter Rathenau die Ermordung durch Rechtsradikale drohe, floh Foerster aus Deutschland und kehrte nie mehr in seine Heimat zurück. Zunächst von der Schweiz, später von Paris aus wies er die deutsche wie die europäische Öffentlichkeit vergeblich auf die vom deutschen Christoph Koch, Vom Junker zum Bürger: Hellmut von Gerlach - Demokrat und Pazifist in Kaiserreich und Republik, Meidenbauer, 2009 - 430 S., [https://books.google.de/books?id=7c0qAQAAIAAJ&q=Alfons+Falkner+von+Sonnenburg+Foerster+Schweiz&dq=Alfons+Falkner+von+Sonnenburg+Foerster+Schweiz&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiXh7TdttXjAhWRMt4KHQBqDv8Q6AEIKDAA S. 154][https://books.google.de/books?id=-jIXAQAAIAAJ&q=Alfons+Falkner+von+Sonnenburg+gef%C3%A4hrlich&dq=Alfons+Falkner+von+Sonnenburg+gef%C3%A4hrlich&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjSoMSpvNXjAhUSDewKHSavAPEQ6AEIKDAA]</ref>


== Literatur ==
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