Siegfried Gumbel: Unterschied zwischen den Versionen

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Der frühere Heilbronner Gemeinderat '''Siegfried Gumbel,''' der sich in Heilbronn und auf württembergische Landesebene sehr für die jüdischen Gemeinden engagiert hatte, zog 1936 nach Stuttgart, wo er Vertreter von Otto Hirsch als dem von der Gestapo geknechteten Vorsitzendem der ''Reichsvertretung der Juden'' war. Gumbel erkannte schon zu jener Zeit, dass die Stellung der Juden verloren sei und förderte die Auswanderung. Er wurde ebenfalls 1936 zum Präsidenten des Oberrats der Israelischen Religionsgemeinschaft Württembergs gewählt. In dieser Funktion hatte er von der Gestapo ab Sommer 1939 den Befehl, die jüdischen Gemeinden aufzulösen, bevor er 1941 festgenommen und im Folgejahr im Münchner [[KZ Dachau]] ermordet wurde.  
Der frühere Heilbronner Gemeinderat '''Siegfried Gumbel,''' der sich in Heilbronn und auf württembergische Landesebene sehr für die jüdischen Gemeinden engagiert hatte, zog 1936 nach Stuttgart, wo er Vertreter von Otto Hirsch als dem von der Gestapo geknechteten Vorsitzendem der ''Reichsvertretung der Juden'' war.  
 
Gumbel erkannte schon zu jener Zeit, dass die Stellung der Juden verloren sei und förderte die Auswanderung. Er wurde, ebenfalls 1936, zum Präsidenten des Oberrats der Israelischen Religionsgemeinschaft Württembergs gewählt. In dieser Funktion hatte er von der Gestapo ab Sommer 1939 den Befehl, die jüdischen Gemeinden aufzulösen, bevor er 1941 festgenommen und im Folgejahr im Münchner [[KZ Dachau]] ermordet wurde.
 
== Ehrungen, Erinnern==
Der Heilbronner Gemeinderat beschloss am 19. Oktober 1961 eine am Fuße des Wartbergs neu anzulegende Straße "Siegfried Gumbel-Straße" zu nennen.
 
Auf Initiative von Schülern wurden im Mai 2009 in Heilbronn drei [[Stolperstein]]e verlegt, von denen einer vor dem Haus Gartenstraße 50 an Siegfried Gumbel erinnert.


An das dunkle Kapitel der Heilbronner Juden im Nationalsozialismus erinnert auf dem Heilbronner Friedhof ein Obelisk, auf dem die Namen aller 240 von den Nazis ermordeten Heilbronnerinnen und -er genannt sind.  
An das dunkle Kapitel der Heilbronner Juden im Nationalsozialismus erinnert auf dem Heilbronner Friedhof ein Obelisk, auf dem die Namen aller 240 von den Nazis ermordeten Heilbronnerinnen und -er genannt sind.  
==Weblinks==


* [https://www.heilbronn.de/no_cache/rathaus/buergerservice-a-z/inhalt/israelitischer-friedhof-heilbronn.html Obelisk auf dem Heilbronner Friedhof]
* [https://www.heilbronn.de/no_cache/rathaus/buergerservice-a-z/inhalt/israelitischer-friedhof-heilbronn.html Obelisk auf dem Heilbronner Friedhof]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdische_Gemeinde_Heilbronn#Drittes_Reich_und_Shoa Wikipedia zur ''Jüdischen Gemeinde Heilbronn'' in der Shoah]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdische_Gemeinde_Heilbronn#Drittes_Reich_und_Shoa Wikipedia zur ''Jüdischen Gemeinde Heilbronn'' in der Shoah]
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[[Kategorie:Person]]
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