NS-Judendeportationen aus München ab 1938: Unterschied zwischen den Versionen

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Von den ca 12.000 jüdischgläubigen Deutschen in [[München]] um 1932 waren bis zum Beginn der massenhaften Judenmorde rund 7.500 aus ihrer Heimat geflüchtet. Im November [[1941]] führte die Gestapo und die SS mit der Reichsbahn die erste '''Massendeportation aus dem Stadtgebiet''' durch. Der Zug ging vom [[Güterbahnhof Milbertshofen]] ab.
Von den ca 12.000 jüdischgläubigen Deutschen in [[München]] um 1932 waren bis zum Beginn der massenhaften Judenmorde rund 7.500 aus ihrer Heimat geflüchtet. Im November [[1941]] führte die Gestapo und die SS mit der Reichsbahn die erste '''Massendeportation aus dem Stadtgebiet''' durch. Der Zug ging vom [[Güterbahnhof Milbertshofen]] ab.


Dies war in München der Start zum gerade angefangenen Massenmord an Deutschen im "Osten" durch die Nazis (Teil der Judenvernichtung, der Shoah, des Holokausts fast überall im besetzten Europa).  
Dies war in München der Start zum gerade angefangenen Massenmord an Deutschen im "Osten" durch die Nazis (Teil der von ihnen angestrebten "[[Judenvernichtung]]", der Shoah, des Holokausts fast überall im besetzten Europa).  


Es folgten 42 weitere Deportationszüge, bzw. -transporte der Nazis, so genannte ''Judentransporte'', mit insgesamt rund 3.000 Münchnerinnen und Münchnern bis ins Frühjahr [[1945]]. Zuvor wurden sie gezwungen, in überbelegte Gemeinschaftswohnungen, "[[Judenhäuser]]n," wie z.B. in das [[Barackenlager München-Milbertshofen]] oder das [[Internierungslager in der Clemens-August-Straße 9]] ([[Clemens-August-Straße]]) "umzuziehen", wo sie für die Behörden leichter aufzufinden, zu schikanieren und zu kontrollieren waren.
Es folgten 42 weitere Deportationszüge, bzw. -transporte der Nazis, so genannte ''Judentransporte'', mit insgesamt rund 3.000 Münchnerinnen und Münchnern bis ins Frühjahr [[1945]]. Zuvor wurden sie gezwungen, in überbelegte Gemeinschaftswohnungen, "[[Judenhäuser]]n," wie z.B. in das [[Barackenlager München-Milbertshofen]] oder das [[Internierungslager in der Clemens-August-Straße 9]] ([[Clemens-August-Straße]]) "umzuziehen", wo sie für die Behörden leichter aufzufinden, zu schikanieren und zu kontrollieren waren.
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