NSDAP-Gebäude in München und ihre Reste: Unterschied zwischen den Versionen

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Der ''neue Hauptbahnhof'' sollte um etwa 2.500 Meter nach Westen versetzt und zu einer Kuppel von 265 Metern Durchmesser und 136 Metern Höhe aufgeblasen werden. Die eigentlich funktionslose Kuppel sollte am westlichen Abschluss der Prachtstraße die Lage der Bahnsteige signalisieren, die einige Stockwerke unter der Erde verschwinden sollten. Am östlichen Ende sollte das "''Denkmal der Bewegung“'' stehen. Auf einem quadratischem Sockel (100 x 100 Meter) sollte sich ein mit Metall verkleideter Pfeiler bis zur Höhe von 175 Meter stehen und auf diesem sollte ein Reichs-/Parteiadler mit der Weltkugel in den Klauen thronen. Dieselbe Skulptur sollte auch die Spitze der ''"Großen Halle"'' in Berlin schmücken. Im Inneren des Sockels sollte die so genannte „Blutfahne“ von [[Ludendorff-Hitler-Putsch|1923]] hängen, die damals als NS-Reliquie im Braunen Haus ausgestellt war.
Der ''neue Hauptbahnhof'' sollte um etwa 2.500 Meter nach Westen versetzt und zu einer Kuppel von 265 Metern Durchmesser und 136 Metern Höhe aufgeblasen werden. Die eigentlich funktionslose Kuppel sollte am westlichen Abschluss der Prachtstraße die Lage der Bahnsteige signalisieren, die einige Stockwerke unter der Erde verschwinden sollten. Am östlichen Ende sollte das "''Denkmal der Bewegung“'' stehen. Auf einem quadratischem Sockel (100 x 100 Meter) sollte sich ein mit Metall verkleideter Pfeiler bis zur Höhe von 175 Meter stehen und auf diesem sollte ein Reichs-/Parteiadler mit der Weltkugel in den Klauen thronen. Dieselbe Skulptur sollte auch die Spitze der ''"Großen Halle"'' in Berlin schmücken. Im Inneren des Sockels sollte die so genannte „Blutfahne“ von [[Ludendorff-Hitler-Putsch|1923]] hängen, die damals als NS-Reliquie im Braunen Haus ausgestellt war.


Das unter den Erdboden verlegte Gleisfeld würde nach Westen der neuen Prachtstraße hin zur [[A8|Autobahn]] Platz machen (vgl. Simulationen bei Patrick Brose): der neuen
Das unter den Erdboden verlegte Gleisfeld würde nach Westen der neuen Prachtstraße hin zur [[A8|Autobahn]] Platz machen (vgl. Simulationen bei Patrick Brose) für die neue


===Ost-West-Achse===
===Ost-West-Achse===
als Aufmarschstraße der NS- und Militärverbände. Diese geplante Straße sollte etwa 6 Kilometer lang sein und insgesamt vom [[Stachus|Karlsplatz (Stachus)]] bis zum [[A8|Autobahnanschluss]] im Westen laufen.   
als Aufmarschstraße der NS- und Militärverbände. Diese geplante Straße sollte etwa 6 Kilometer lang sein und insgesamt vom [[Stachus|Karlsplatz (Stachus)]] bis zum [[A8|Autobahnanschluss]] im Westen laufen.   


Die Planung für diese Bauvorhaben nach der Vorgabe Hitlers stand seit 1938 unter Leitung Hermann Gieslers, des NS-„Generalbaurats“ für München.  
Die Planung für diese Bauvorhaben nach der Vorgabe Hitlers stand seit 1938 unter Leitung [[Hermann Giesler]]s, des NS-„Generalbaurats“ für München.  


Von dem auf der Nordseite der Achse errichteten Opernhaus sollte eine weitere Achse in Nord-Süd-Richtung zur Theresienwiese in die Bierzelte führen.
Von dem auf der Nordseite der Achse errichteten Opernhaus sollte eine weitere Achse in Nord-Süd-Richtung zur Theresienwiese in die Bierzelte führen.
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==Reichszeugmeisterei==
==Reichszeugmeisterei==
Die unzerstört gebliebene Reichszeugmeisterei (eine Geldgewinnungsmaschine der Nazis durch die Produktion und den Verkauf von Uniformen) wurde nach 1945 zur [[McGraw-Kaserne]]
Die unzerstört gebliebene Reichszeugmeisterei (eine Geldgewinnungsmaschine der Nazis durch die Produktion und den Verkauf von Uniformen) wurde nach 1945 zur [[McGraw-Kaserne]].


==Als Antipode: ein Dokumentationszentrum==
==Als Antipode: ein Dokumentationszentrum==
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