Schwabylon

Das Schwabylon in Schwabing war ein Einkaufs- und Freizeitzentrum an der Leopoldstraße 202/202a. Das Gebäude wurde 1973 fertiggestellt. Es zeichnete sich durch seine ungewöhnliche Architektur aus: fast fensterlos und pyramidenförmig und mit knalligen Farben bemalt.

Es bestand aus mehreren Bauteilen: Hotel, Ladenzentrum, Restaurants, Biergarten, Spielhalle, Kino, Schwimmbad, Sauna, Kunsteisbahn, Büros und Wohnungen. Das „Yellow Submarine“ war ein dreistöckiges Nachtlokal, das ringsum von einem 600 m³ fassenden Wassertank umgeben war, in dem Haifische schwammen.

Das Schwabylon hatte 156 Millionen Mark (entspräche heute inflationsbereinigt über 270 Millionen Euro) gekostet und erwies sich als Fehlinvestition. Bereits 1974 stand das Ladenzentrum leer und wurde 1979 abgerissen. Das Hotel und der Nachtclub wurden 2013 abgerissen, um Platz für den Neubau des Schwabinger Tors zu schaffen. Heute werden als Gründe für das Scheitern u.a. die schlechte Innenbeleuchtung und die ebenso schlechte Anbindung an den ÖPNV genannt.

Weblinks

• Abendzeitung, 17. Juli 2024: „Einsam wie nachts im Englischen Garten“: Warum das Schwabylon in München schnell wieder vor dem Aus stand (in Erinnerung an einen AZ-Artikel vom 17. Juli 1974)

Das Thema "Schwabylon" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten. Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Schwabylon.