Honig-Brunnen
Honigbrunnen. 'Dauerläufer'
Standort Viktualienmarkt (Nord). Künstler: Entwurf und Guss: Bopp & Reuther/Mannheim. Brunnenbecken: Karl Oppenheimer. Material: Kirchheimer Muschelkalk. Zeit der Errichtung: 1890 in der 'Schwaige' oder 'Grube' in Haidhausen*, 1911 versetzt in die Baldurstraße 49a*; 1974 auf den Viktualienmarkt gekommen, wie wenn er schon immer dort gestanden hätte. Sein Jahres-Wasserverbrauch 2005: 2.574 Kubikmeter.
Der Honigbrunnen ist ein gusseiserner, modifizierter Pumpbrunnen auf dem Viktualienmarkt. Umgeben vom Milchhäus'l und dem Honighäus'l, das den Anlass zum jetzigen Namen Honigbrunnen gegeben hat.
Der ehemals als Ziehbrunnen ausgelegte Wasserspender, von dem es in München möglicherweise mehrere gegeben haben mag, wurde am 2. Juli 1911 versetzt in das neu angelegte Mietshausareal an der Baldurstraße 49, in Gern, im Hinterhof und danach in der Mietgartenanlage 49a aufgestellt. Der gusseiserne Patent-Ventilbrunnen wurde von der Armaturen- und Pumpenfabrik, Eisen- und Metallgießerei Bopp & Reuther aus Mannheim-Waldhof, hergestellt.
Zur dritten Neu-Aufstellung auf dem Viktualienmarkt im Jahre 1974 mussten einige Veränderungen am Brunnen vorgenommen werden. Zum einen tauschte man das kleine, ebenfalls gusseiserne runde, schalenartige Becken auf Rundfuß, das direkt unterhalb des Wasserauslaufs auf dem Boden stand, gegen das von dem Steinmetzbetrieb Karl Oppenrieder, aus Kirchheimer Muschelkalk gefertigte grössere Bodenbecken aus. Des weiteren entfernte man den Schwengel, der links, ca. auf einer Höhe mit dem Wasserauslauf, angebracht war. An seiner Stelle ist nun ein kleines, gerundetes Winkelstück als Abdeckung angebracht. Am unteren Sockelrand, direkt über den kleinen Natursteinen gab es ehedem ein Schild mit der Aufschrift der Herstellerfabrik, Bopp & Reuther. Dieses wurde durch ein gerundetes, einfaches Stück Flachstahl ausgetauscht. Diese Beschriftung ist daher leider verloren.
Besonderheiten
- Trinkwasserbrunnen
- Ganzjahresbrunnen
- Bereits der 4. Standort
Inschriften am Bauwerk
- Ehedem das Firmenschild auf gusseiserner Platte: Bopp & Reuther, Mannheim
- Keine Inschrift am Natursteinbecken.
Quellen und Nachweise
- Johann Baier: Armut, Not und Hoffnung am Rande einer Stadt - Haidhausen im Jahrhundert der Cholera-Epidemien, Haidhausen Verlag, München, 1988 (pp. S.125, 194 und 269)
- Liste der Münchner Städtischen Frischwasserbrunnen, Stand Sept. 2011, Nr. 113
- Liste der Münchner Städtischen Brunnen, Stand Mai 2011, Nr. 147
- Otto Josef Bistritzki, Brunnen in München, Callwey EA., München, 1974, Nr. 149, S. 141
Siehe auch
- Liste mit knappen Angaben zu vielen anderen Münchner Brunnen
Brunnen auf dem Viktualienmarkt von München | |
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