Schalom Ben-Chorin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(-Kat, dto.)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Schalom Ben-Chorin''' (Geburtsname ''Fritz Rosenthal'', ivr: שלום בן-חורין;  geboren am 20. Juli [[1913]] in [[München]] — gestorben am 7. Mai [[1999]] in Jerusalem) war Religionswissenschaftler. Sein späterer Name bedeutet übersetzt ''Frieden, Sohn der Freiheit''.
'''Schalom Ben-Chorin''' (Geburtsname ''Fritz Rosenthal'', ivr: שלום בן-חורין;  geboren am [[20. Juli]] [[1913]] in [[München]] — gestorben am [[7. Mai]] [[1999]] in Jerusalem) war Religionswissenschaftler. Sein späterer Name bedeutet übersetzt ''Frieden, Sohn der Freiheit''.


Nach dem Abitur am [[Luitpold-Gymnasium]] in München studierte er von 1931 bis 1934 Germanistik und vergleichende Religionswissenschaften an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|LMU]]. [[1935]] [[Emigration|emigrierte]] er nach Palästina. Von 1935 bis 1970 war er dort Journalist. Er gründete 1958 die erste jüdische Reformgemeinde in Israel (Jerusalem, Har El Gemeinde). Er setzte sich immer wieder für die Verständigung von Israelis mit Deutschen und umgekehrt bzw. mit deren Religionen ein. Für seine theologischen Verdienste erhielt er viele Ehrungen, u.a. den Leo-Baeck-Preis 1959 und die [[Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München]] 1988.  
Nach dem Abitur am [[Luitpold-Gymnasium]] in München studierte er von 1931 bis 1934 Germanistik und vergleichende Religionswissenschaften an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|LMU]]. [[1935]] [[Emigration|emigrierte]] er nach Palästina. Von 1935 bis 1970 war er dort Journalist. Er gründete 1958 die erste jüdische Reformgemeinde in Israel (Jerusalem, Har El Gemeinde). Er setzte sich immer wieder für die Verständigung von Israelis mit Deutschen und umgekehrt bzw. mit deren Religionen ein. Für seine theologischen Verdienste erhielt er viele Ehrungen, u.a. den Leo-Baeck-Preis 1959 und die [[Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München]] 1988.  
Zeile 12: Zeile 12:
[[Kategorie:Journalist]]
[[Kategorie:Journalist]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Alumni der Ludwig-Maximilians-Universität]]
[[Kategorie:Alumni der Ludwig-Maximilians-Universität]]
[[Kategorie:Geboren 1913]]
[[Kategorie:Gestorben 1999]]

Aktuelle Version vom 10. April 2022, 11:11 Uhr

Schalom Ben-Chorin (Geburtsname Fritz Rosenthal, ivr: שלום בן-חורין;  geboren am 20. Juli 1913 in München — gestorben am 7. Mai 1999 in Jerusalem) war Religionswissenschaftler. Sein späterer Name bedeutet übersetzt Frieden, Sohn der Freiheit.

Nach dem Abitur am Luitpold-Gymnasium in München studierte er von 1931 bis 1934 Germanistik und vergleichende Religionswissenschaften an der LMU. 1935 emigrierte er nach Palästina. Von 1935 bis 1970 war er dort Journalist. Er gründete 1958 die erste jüdische Reformgemeinde in Israel (Jerusalem, Har El Gemeinde). Er setzte sich immer wieder für die Verständigung von Israelis mit Deutschen und umgekehrt bzw. mit deren Religionen ein. Für seine theologischen Verdienste erhielt er viele Ehrungen, u.a. den Leo-Baeck-Preis 1959 und die Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München 1988.

Literatur

  • Heinz M. Bleicher: Der Mann, der Friede heißt: Begegnungen, Texte, Bilder für Schalom Ben-Chorin. Gerlingen, Bleicher, 1983. ISBN 3-88350-227-8 (aus Anlass seines 70. Geburtstages)
Wikipedia.png
Das Thema "Schalom Ben-Chorin" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Schalom Ben-Chorin.