Hubertusbrunnen

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Der Hubertusbrunnen; oben Detail (s/w)

Der Hubertusbrunnen befindet sich am Ostende des Nymphenburger Kanals in Neuhausen, am so genannten Kessel. Der Kanal beginnt in Pasing an einem Wehr als Abzweig der Würm und speist u. a. die Wasserspiele im Nymphenburger Schloss.

Als Geschenk der Stadt München an Prinzregent Luitpold (1821 — 1912) zu dessen 85. Geburtstag wurde der Brunnen zunächst vor dem Bayerischen Nationalmuseum 1906 in der Prinzregentenstraße errichtet. Im inneren der 7 auf 6 Meter grossen Anlage befindet sich ein ovales Wasserbecken, in dessen Mitte der Sockel für den Hirschen und auf den Beckenrand die 8 Stützsäulen für das Gewölbe gestellt sind, und über Rundbögen mit der Decke eine Verbindung eingehen. Sie sind so wie auch die Ruhebänke in den vier Nischen aus Ruhpoldinger Marmor gefertigt.

Der Hirsch über dem Becken in der Brunnenstube (Aufn. v. 2011)

Die Vollending 1921

Im Mai des Jahres 1921, also nach Hildebrands Tod, kamen diese Figuren an den vier halbrunden Nischen dazu.

Junge Jägerin (Entwurf Hildebrand, 1917/Guss 1920 bei Miller, München)
Wurzelweib (Entwurf Hildebrand, 1915/Guss bei Cosmas Leyrer, Linprunstraße 28, München)
Alter Jäger (Entwurf Hildebrand, 1911/Guss bei Cosmas Leyrer, Linprunstraße 28, München)
Bogenschütze (Entwurf Hildebrand, 1907/Guss 09/1920 bei Miller, München)
Junge Jägerin
Bogenschütze
Wurzelweib
Alter Jäger

Die Wanderschaft ohne Ziel

Ab 1936 bis 1937 standen die Umbauarbeiten an der Prinzregentenstraße an, und bereits im Mai des Jahres 1937 war der Brunnen vom alten Standort verwschwunden.

Neuanfang

Am 16. Mai 1954 legte Rupprecht von Bayern zu seinem 85. Geburtstag, unter der Begleitung zweier Maurer den Grundstein für die Fundamente am neuen Standort des Hubertusbrunnens an der Waisenhausstraße. Unter den Ehrengästen, die den Feierlichkeiten beiwohnten waren ua.; Alois Hundhammer, Thomas Wimmer, Hans Christian Tucher, Maria von Bayern, die Malerin - Maria del Pilar und viele andere.

Bei diesem Brunnen könnte man von einem Wanderbrunnen sprechen, und eine Wiederaufstellung bei derart grossen Dimensionen, wie es der von Hildebrand entworfene Hubertusbrunnen aufweist, ist mit extrem hohen Kosten verbunden. Der Hubertusbrunnen, der einst den Hintergrund für das Reiterstandbild von Prinzeregent Luitpold vor dem Nationalmuseum in der Höhe der Öttinger-Prinzregentenstraße bildete, kann heute am unteren Ende des Nymphenburger Kanals, zwischen der nördlichen und südlichen Auffahrtsalle, am Übergang zur Waisenhausstraße bewundert werden. Die erneute Aufstellung des Hubertustempels geht aus einer Initiative durch Prinzregent Rupprecht hervor und dem im Jahre 1953 von ihm mitbegegründeten Förderkreis. Auf zwei grossen Natursteinplatten im inneren des Tempels sind viele Namen der Stifter abzulesen, wie auch die beiden Fotoansichten zeigen.

Grundsteininschrift

Nach der wiedererrichtung lautet die heutige Grundsteininschrift: "Adolf von Hildebrand, zum Gedenken an meinen Grossvater, Prinzregent Luitpold, dem er gewidmet ist, zu Ruhm und Zier der Stadt München".

Ablage

Weitere Bilder siehe vorerst

dort

Quellen und Literatur

  • Der Zwiebelturm 06/1950. Erinnerungen an meinen Großvater. Habbel, Regensburg, 1950.
  • Uni Marburg. Alte Fotoansichten.
  • Martha Schad, Claudia Mayr: Frauen in Bronze und Stein - München. Stiebner Verlag, 2008. 160 Seiten. (S. 104-106, auch online)
  • Sattler: Adolf von Hildebrand und seine Briefe. Callway, München,1962. 806 Seiten.
  • Die Wasserversorgung der königl. Haupt und Residenzstadt München - Henle, München, 1913. (Brunnen Nr.99, S.86)

Wikipedia

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Lage

Siehe auch