Goethe-Institut: Unterschied zwischen den Versionen

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(Geschichte vor 1951)
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Das ''Goethe-Institut e. V.'' hat in München seine Bundeszentrale  und ist eine weltweit tätige Organisation zur Förderung der deutschen Sprache im Ausland, zur Pflege der internationalen kulturellen Zusammenarbeit und zur Vermittlung eines umfassenden Deutschlandbildes durch Informationen über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben. Vorstände sind Dr. Hans-Georg Knopp und Jürgen Maier.  
Das ''Goethe-Institut e. V.'' hat in München seine Bundeszentrale  und ist eine weltweit tätige Organisation zur Förderung der deutschen Sprache im Ausland, zur Pflege der internationalen kulturellen Zusammenarbeit und zur Vermittlung eines umfassenden Deutschlandbildes durch Informationen über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben. Vorstände sind Dr. Hans-Georg Knopp und Jürgen Maier.  


Die Wiedergründung erfolgte 1951. Vorgängerinstitution war die „Deutsche Akademie“, Langname „“ gegründet 1925.  
Die Wiedergründung erfolgte 1951. Vorgängerinstitution war die „Deutsche Akademie“, Langname „Akademie zur Wissenschaftlichen Erforschung und Pflege des Deutschtums“, gegründet 1925. Der „Akademie-Senat“ wurde 1933 von den Nazis unerwünschten Mitgliedern wie [[Konrad Adenauer]], [[Max Liebermann]] und [[Thomas Mann]] „gesäubert“. Im November 1941 wurde die Deutsche Akademie per „Führererlass“ in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts umgewandelt. Die ab 1941 neu aufgenommene Propagandatätigkeit der Deutsche Akademie für den nationalsozialistischen Staat führte zu einer extremen Ausweitung ihrer Aktivitäten. Die Mitarbeiterzahl der Akademie stieg von unter 100 auf etwa 1.000. Es wurden 105 Lektorate und etwa 250 Sprachschulen in besetzten, verbündeten und neutralen Staaten betrieben.
 
Im April 1944 wurden die Münchner Gebäude der Akademie durch Bombenangriffe zerstört. Im April 1945 kommt es zum Stillstand der Akademietätigkeiten.
 
1950 wurde die aufgelöste „Deutsche Akademie“ wieder ins Münchner Vereinsregister eingetragen, um den Zugriff auf das erhebliche Vermögen der aufgelösten Institution zu sichern. Das dadurch auf dem Vergleichsweg vom Land [[Bayern]] erhaltene Geld wurde 1951 bei der Gründung des „Goethe-Instituts“ (GI) eingesetzt. Das neue „Goethe-Institut“ wies in seiner Anfangsphase eine erhebliche personelle Kontinuität zu seiner Vorläuferorganisation auf.
 




Die Ausstellung ''"Doppelleben'''' ging [[2009]]/10 z. B. der Frage nach, wie das literarische Leben in Deutschland nach [[1945]] aussah (vom 29. Oktober 2009 bis 17. Januar 2010). Inzwischen wandert die Ausstellung weltweit.
Die Ausstellung ''"Doppelleben'''' ging [[2009]]/10 z. B. der Frage nach, wie das literarische Leben in Deutschland nach [[1945]] aussah (vom 29. Oktober 2009 bis 17. Januar 2010). Inzwischen wandert die Ausstellung weltweit.


==Literatur ==
* Eckard Michels: ''Von der Deutschen Akademie zum Goethe-Institut.'' München, 2005.
==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://www.goethe.de/uun/ang/deindex.htm Was wir machen?]
* [http://www.goethe.de/uun/ang/deindex.htm Was wir machen?]
 
* https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_Akademie_(1925)


[[Kategorie:Institut]]
[[Kategorie:Institut]]
[[Kategorie:Verein]]
[[Kategorie:Verein]]

Version vom 29. Juli 2019, 10:51 Uhr

Das Goethe-Institut in München sitzt an der Dachauer Straße 122 und mit einer Filiale in der Arcisstraße 63. Formal ist es ein gemeinnütziger Verein.

Das Goethe-Institut e. V. hat in München seine Bundeszentrale und ist eine weltweit tätige Organisation zur Förderung der deutschen Sprache im Ausland, zur Pflege der internationalen kulturellen Zusammenarbeit und zur Vermittlung eines umfassenden Deutschlandbildes durch Informationen über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben. Vorstände sind Dr. Hans-Georg Knopp und Jürgen Maier.

Die Wiedergründung erfolgte 1951. Vorgängerinstitution war die „Deutsche Akademie“, Langname „Akademie zur Wissenschaftlichen Erforschung und Pflege des Deutschtums“, gegründet 1925. Der „Akademie-Senat“ wurde 1933 von den Nazis unerwünschten Mitgliedern wie Konrad Adenauer, Max Liebermann und Thomas Mann „gesäubert“. Im November 1941 wurde die Deutsche Akademie per „Führererlass“ in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts umgewandelt. Die ab 1941 neu aufgenommene Propagandatätigkeit der Deutsche Akademie für den nationalsozialistischen Staat führte zu einer extremen Ausweitung ihrer Aktivitäten. Die Mitarbeiterzahl der Akademie stieg von unter 100 auf etwa 1.000. Es wurden 105 Lektorate und etwa 250 Sprachschulen in besetzten, verbündeten und neutralen Staaten betrieben.

Im April 1944 wurden die Münchner Gebäude der Akademie durch Bombenangriffe zerstört. Im April 1945 kommt es zum Stillstand der Akademietätigkeiten.

1950 wurde die aufgelöste „Deutsche Akademie“ wieder ins Münchner Vereinsregister eingetragen, um den Zugriff auf das erhebliche Vermögen der aufgelösten Institution zu sichern. Das dadurch auf dem Vergleichsweg vom Land Bayern erhaltene Geld wurde 1951 bei der Gründung des „Goethe-Instituts“ (GI) eingesetzt. Das neue „Goethe-Institut“ wies in seiner Anfangsphase eine erhebliche personelle Kontinuität zu seiner Vorläuferorganisation auf.


Die Ausstellung "Doppelleben'' ging 2009/10 z. B. der Frage nach, wie das literarische Leben in Deutschland nach 1945 aussah (vom 29. Oktober 2009 bis 17. Januar 2010). Inzwischen wandert die Ausstellung weltweit.

Literatur

  • Eckard Michels: Von der Deutschen Akademie zum Goethe-Institut. München, 2005.

Weblinks