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* sauffa, p.p. g'suffa = trinken (reichlich)
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* [[sagg'en]], [[sagg'en|g'sagg'et]], (Verb/Adv.)
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* Schafkopfen = ein Kartenspiel
* Schaar = Schere
* Schaar = Schere
* Schäslong = Liege mit Kopfpolster (eigentlich Chaiselongue)
* Schäslong = Liege mit Kopfpolster (eigentlich Chaiselongue)
* Schäs'n = Fahrzeug (meist älteren Baujahrs), auch Kinderwagen
* Schäs'n = Fahrzeug (meist älteren Baujahrs), auch Kinderwagen
* Sschbäzl / Schbäzi = guter Bekannter, Freund
* Sschbäzl / Schbäzi = guter Bekannter, Freund
* schbeim = sich übergeben
* schbeim = sich übergeben, kotzen
* schbuin = spielen
* schbuin = spielen
* schdaad hoit'n / staad hem = stillhalten, anhalten, Pinkelpause einlegen
* schdaad hoit'n / staad hem = stillhalten, anhalten, Pinkelpause einlegen
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* Scher = Maulwurf
* Scher = Maulwurf
* [[schiach]], (Adj.) = häßlich
* [[schiach]], (Adj.) = häßlich
* schiagln = schielen
* Schlepfa = Sandale
* schmatzen = reden
* schmatzen = reden
* Schmäh = Schmarrn = Blödsinn
* Schmäh = Schmarrn = Blödsinn
* [[Johann Andreas Schmeller|Schmeller Johann Andreas]] = Germanist und bayerischer Sprachforscher (1785 - 1852), hat das Bayerische Wörterbuch herausgegeben
* [[Schmaizla]] = Schnupftabak
* [[Schmaizla]] = Schnupftabak
* Schnäifeia = Zündhölzer
* Schnäifeia = Zündhölzer
*Schnackler= Schluckauf
* Schnackler = Schluckauf
* schnaxl'n = Geschlechtsverkehr ausüben
* schnaxl'n = Geschlechtsverkehr ausüben
* [[Schoas]], (Subs.) = Furz
* Schnoin = lasterhafte Frau, Prostituierte
* Schnoindreiba = Zuhälter (Schnoin = Schnalle = Prostituierte; Treiba = Treiber)
* [[Schoas]], (Subs.) = Furz, Darmwind
* [[Schoita]] = Schalter
* [[Schoita]] = Schalter
* Schtiangglanda = Stiegengeländer
* Schtiangglanda = Stiegengeländer
* Schtoa = Stein
* Schtoa = Stein, Felsen
* Schwammal = Pilz
* Schwammal = Pilz
* Schwane = Penis
* Semme = Brötchen
* Semme = Brötchen
* Sepp = Kurzform von Josef, siehe auch [[Bepperl]]
* Sepp = Kurzform von Josef, siehe auch [[Bepperl]]
* [[Servus]], Sers, Sersn = Hallo (ndt. Tschüß)
* [[Servus]], Sers, Sersn = Hallo, aber auch Tschüss („Tschüss“ gilt in Bayern als verrufen)
* [[soacha]] = Wasser lassen
* [[soacha]] = Wasser lassen, pinkeln
* simme = sieben
* simmgschaid = neunmalklug
* Soachratz = mein Kater, der nicht in sein Klo pieselt sondern daneben
* Soachratz = mein Kater, der nicht in sein Klo pieselt sondern daneben
* Spitz = dritthöchste Karte beim [[Wattn]]
* Soaffasieada = Seifensieder
* Spitz = dritthöchste Karte beim [[Wattn]] (Eichel Sieben; auch Soacha genannt)
* Spreitzl = Span, Holzschiefer
* staad (als Adj. - gesprochen [schdà:d]) = ruhig, still, oft als Aufforderung im Sinne von ''cool bleiben, nicht rebellisch werden'' verwendet
* Stamperl = Schnapsglas, zum Bspl. beim [[Schäfflertanz]] wichtiges Zubehör
* Standl = [[Kiosk]] (das ursprüngliche türkische Wort dafür)
* [[Stanzerl]] = Kurzes Lied, Spottvers, Sprechgesang
* [[Stenz]] (sprich: Schdenz) = Womanizer ;-)
* [[Stenz]] (sprich: Schdenz) = Womanizer ;-)
* Stianglanda = Stiegengeländer
* Sunda = Sonntag
* Sunda = Sonntag
* Schbuizeig = Spielzeug
* Schbuizeig = Spielzeug
* Schdamberg = Starnberg
* Schdamberg = [[Starnberg]]
* Schdoabohn = Steinboden
* Schdoabohn = Steinboden
* Schdoidia = Stalltür
* Schdoidia = Stalltür

Aktuelle Version vom 25. November 2023, 13:38 Uhr

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  • Saubär = 1. Eber, 2. ungepflegtes, widerliches oder "versautes" Mannsbild
  • sauffa, p.p. g'suffa = trinken (reichlich)
  • sagg'en, g'sagg'et, (Verb/Adv.)
  • Schafkopfen = ein Kartenspiel
  • Schaar = Schere
  • Schäslong = Liege mit Kopfpolster (eigentlich Chaiselongue)
  • Schäs'n = Fahrzeug (meist älteren Baujahrs), auch Kinderwagen
  • Sschbäzl / Schbäzi = guter Bekannter, Freund
  • schbeim = sich übergeben, kotzen
  • schbuin = spielen
  • schdaad hoit'n / staad hem = stillhalten, anhalten, Pinkelpause einlegen
  • schdrawanzn = spazieren gehen, um die Häuser ziehen, ausgehen
  • Schdrize = Gauner (nett gemeint)
  • schdrumpfsockat = ohne Schuhe, in Strümpfen laufen
  • schee = schön
  • Schein (ei wird wie e-i, nicht a-i gesprochen) = Ohrfeige
  • Scher = Maulwurf
  • schiach, (Adj.) = häßlich
  • schiagln = schielen
  • Schlepfa = Sandale
  • schmatzen = reden
  • Schmäh = Schmarrn = Blödsinn
  • Schmeller Johann Andreas = Germanist und bayerischer Sprachforscher (1785 - 1852), hat das Bayerische Wörterbuch herausgegeben
  • Schmaizla = Schnupftabak
  • Schnäifeia = Zündhölzer
  • Schnackler = Schluckauf
  • schnaxl'n = Geschlechtsverkehr ausüben
  • Schnoin = lasterhafte Frau, Prostituierte
  • Schnoindreiba = Zuhälter (Schnoin = Schnalle = Prostituierte; Treiba = Treiber)
  • Schoas, (Subs.) = Furz, Darmwind
  • Schoita = Schalter
  • Schtiangglanda = Stiegengeländer
  • Schtoa = Stein, Felsen
  • Schwammal = Pilz
  • Semme = Brötchen
  • Sepp = Kurzform von Josef, siehe auch Bepperl
  • Servus, Sers, Sersn = Hallo, aber auch Tschüss („Tschüss“ gilt in Bayern als verrufen)
  • soacha = Wasser lassen, pinkeln
  • simme = sieben
  • simmgschaid = neunmalklug
  • Soachratz = mein Kater, der nicht in sein Klo pieselt sondern daneben
  • Soaffasieada = Seifensieder
  • Spitz = dritthöchste Karte beim Wattn (Eichel Sieben; auch Soacha genannt)
  • Spreitzl = Span, Holzschiefer
  • staad (als Adj. - gesprochen [schdà:d]) = ruhig, still, oft als Aufforderung im Sinne von cool bleiben, nicht rebellisch werden verwendet
  • Stamperl = Schnapsglas, zum Bspl. beim Schäfflertanz wichtiges Zubehör
  • Standl = Kiosk (das ursprüngliche türkische Wort dafür)
  • Stanzerl = Kurzes Lied, Spottvers, Sprechgesang
  • Stenz (sprich: Schdenz) = Womanizer ;-)
  • Stianglanda = Stiegengeländer
  • Sunda = Sonntag
  • Schbuizeig = Spielzeug
  • Schdamberg = Starnberg
  • Schdoabohn = Steinboden
  • Schdoidia = Stalltür
  • Schnäfloggn = Schneeflocke
  • Semegnedl = Semmelknödel