Palais Seinsheim

Das Palais Seinsheim Prannerstraße 7, ist ein Adelspalais aus der Zeit um 1764 mit einer Rokoko-Fassade. Der Kernbau gehört noch dem Barock an; die Fassade kündet in Einzelformen bereits den Klassizismus an. Nach den Zerstörungen im 2. Weltkrieg wurde es 1949 durch Herbert Landauer mit nach Westen verlängerter Fassade wieder aufgebaut.

Es ist nach dem Diplomaten und Politiker Joseph Franz Maria von SeinsheimW benannt, der es erbauen ließ. Seit 1924 im Besitz der Stadt München und seit 1982 ist es Sitz des Bayerischen Städtetages.

Fassadenansicht im Jahr 2017.

Literatur

  • Stadtarchiv München (Hrsg.): Häuserbuch der Stadt München. Bd. 2 (= Kreuz Viertel). Oldenbourg, München, 1960.
  • Konstantin Köppelmann (Autor), Dietlind Pedarnig (Autor): Münchner Palais, 2016, S. 342, ISBN 978-3-86906-820-6.
  • Rudolf Reiser: Alte Häuser — Große Namen. Stiebner, München. 1978, 2002, neu 2009. S. 40-44. ISBN 3-7654-2187-1
 
Nochmals die Fassade. Der linke Abschnitt zeigt die seit 1770 wohl unveränderte Ausführung. Der Gebäudeteil, einschließlich der Ladentüre, mit deren vier Fensterachsen, bis zum Dachrinnenrohr, ist ein Neubau, dessen Fassade dem Rest nachempfunden wurde. Das Haus dahinter wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt, und nicht wieder rekonstruiert.

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