Justizvollzugsanstalt München (Stadelheim): Unterschied zwischen den Versionen

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== Gedenkstätte ==
== Gedenkstätte ==
Eine Gedenkstätte wurde 1974 errichtet. Am 65. Jahrestag der Hinrichtung (23. Februar [[2008]]) der Geschwister Scholl und Christoph Probst wurde in Stadelheim die Gedenkstätte erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Eine Gedenkstätte wurde 1974 errichtet. Am 65. Jahrestag der Hinrichtung (23. Februar [[2008]]) der Geschwister Scholl und Christoph Probst wurde in Stadelheim die Gedenkstätte erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
==Hier wurden auch hingerichtet==
* [[Walter Klingenbeck]]


==Literatur==
==Literatur==

Version vom 23. Juni 2010, 10:03 Uhr

Stadelheim ist in aller Regel die Kürzbeziechnung für die Justizvollzugsanstalt München in der Stadelheimer Straße im Münchner Stadtteil Giesing. Sie gehört mit 14 ha Fläche zu den größten Justizvollzugsanstalten in Deutschland. Im Volksmund auch St. Adelheim genannt, ist ein „St. Adelheimer“ umgangssprachlich in München ein ehemaliger Gefängnisinsasse.

Die durchschnittliche Belegung betrug im Jahre 2001 1581 Inhaftierte und lag damit oberhalb der regulären Häftlingskapazität. Ebenfalls 2001 waren 596 Personen an der JVA Stadelheim beruflich tätig, davon 506 Beamte und 90 Angestellte.

Das Gefängnis entstand auf einem ehemaligen Gut Stadelheim (Nordbau) 1894. 1901 wurde der Südbau eröffnet/verschlossen. Beide Bauten stehen unter Denkmalschutz.

Im Gefängnis wurden mindestens 1049 Hinrichtungen vollzogen. Die meisten waren unrechtmäßige Morde von NS-Gerichten. Unter den in der NS-Zeit Ermordeten befanden sich die Mitglieder der Weißen Rose († 1943).

Rundfunksender neben der Haftanstalt

Stadelheim war von 1926 bis 1932 Standort des Zentralsenders des Bayerischen Rundfunks. Am 1. März 1926 nahm er den Probebetrieb auf. Als Antenne verwendete der Sender zwei 100 Meter hohe, freistehende Stahlfachwerktürme.

Gedenkstätte

Eine Gedenkstätte wurde 1974 errichtet. Am 65. Jahrestag der Hinrichtung (23. Februar 2008) der Geschwister Scholl und Christoph Probst wurde in Stadelheim die Gedenkstätte erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Hier wurden auch hingerichtet

Literatur

  • Claudia Wessel „Ort des Terrors - Ort des Erinnerns“, Artikel der SZ, Nr. 47 vom 25. Februar 2008

Weblinks