Karl Süssheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl Suessheim bzw. Süssheim (* [[21. Januar]] [[1878]] in {{WL2|Nürnberg}}, † [[13. Januar]] [[1947]] in {{WL2|Istanbul|İstanbul}}, Türkei) war Orientalist.
'''Karl Süssheim''' - auch Suessheim - (* [[21. Januar]] [[1878]] in {{WL2|Nürnberg}}, † [[13. Januar]] [[1947]] in {{WL2|Istanbul|İstanbul}}, Türkei) war Orientalist.


Von 1919 bis zu seiner Entlassung aus dem bayerischen Staatsdienst durch die Nationalsozialisten am 27. Juni 1933 war er an der LMU außerordentlicher Professor für Geschichte der islamischen Völker, Türkisch, Persisch (Farsi) und (modernes) Arabisch. Zu seinen Studenten gehörten u.a. der spätere Historiker und Mediävist Ernst Kantorowicz, der jüdische Religionshistoriker Gershom Scholem und der Orientalist Franz Babinger.  
Von 1919 bis zu seiner Entlassung aus dem bayerischen Staatsdienst durch die Nationalsozialisten am 27. Juni 1933 war er an der LMU außerordentlicher Professor für Geschichte der islamischen Völker, Türkisch, Persisch (Farsi) und (modernes) Arabisch. Zu seinen Studenten gehörten u.a. der spätere Historiker und Mediävist Ernst Kantorowicz, der jüdische Religionshistoriker Gershom Scholem und der Orientalist Franz Babinger.  
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Nach dem NS-Judenpogrom am [[9. November 1938]] wurde er von den Nazis kurze Zeit im [[KZ Dachau]] gefangen.
Nach dem NS-Judenpogrom am [[9. November 1938]] wurde er von den Nazis kurze Zeit im [[KZ Dachau]] gefangen.


Sein Bruder {{WL2|Max Süßheim}}, auch Süssheim; 20. Juli 1876 in Nürnberg 1. März 1933 ebenda, war Jurist und der letzte jüdische [[MdL|Landtagsabgeordnete]] Bayerns (vor und nach dem 1. Weltkrieg), SPD-Politiker und Kunstsammler.
Sein Bruder {{WL2|Max Süßheim}}, auch Süssheim; (* 20. Juli 1876 in Nürnberg, † 1. März 1933 ebenda, war Jurist und der letzte jüdische [[MdL|Landtagsabgeordnete]] Bayerns (vor und nach dem 1. Weltkrieg), SPD-Politiker und Kunstsammler.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 15. September 2023, 13:16 Uhr

Karl Süssheim - auch Suessheim - (* 21. Januar 1878 in NürnbergW, † 13. Januar 1947 in İstanbulW, Türkei) war Orientalist.

Von 1919 bis zu seiner Entlassung aus dem bayerischen Staatsdienst durch die Nationalsozialisten am 27. Juni 1933 war er an der LMU außerordentlicher Professor für Geschichte der islamischen Völker, Türkisch, Persisch (Farsi) und (modernes) Arabisch. Zu seinen Studenten gehörten u.a. der spätere Historiker und Mediävist Ernst Kantorowicz, der jüdische Religionshistoriker Gershom Scholem und der Orientalist Franz Babinger.

Von 1934 bis 1941 lebte Süssheim mit seiner Familie in der Preysingstraße 12. Dann konnte er unter Mühen ins Exil in die Türkei fliehen.

Nach dem NS-Judenpogrom am 9. November 1938 wurde er von den Nazis kurze Zeit im KZ Dachau gefangen.

Sein Bruder Max SüßheimW, auch Süssheim; (* 20. Juli 1876 in Nürnberg, † 1. März 1933 ebenda, war Jurist und der letzte jüdische Landtagsabgeordnete Bayerns (vor und nach dem 1. Weltkrieg), SPD-Politiker und Kunstsammler.

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