St. Markus: Unterschied zwischen den Versionen

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Benannt wurde sie nach dem Evangelisten {{WL2|Markus (Evangelist)|Markus}}, dem ersten Bischof von Alexandria und damit Begründer der koptischen Kirche und dem mutmaßlichen Verfasser des sog. Markusevangeliums. Sie wurde 1873–1876 als zweite evangelische Kirche in München nach Plänen des Architekten [[Rudolf Wilhelm Gottgetreu]] errichtet. Nach der fast [[Luftangriffe auf München|vollständigen Zerstörung]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] errichtete der Architekt [[Gustav Gsaenger]] einen Neubau auf den verbliebenen Mauerresten der zerstörten Kirche.
Benannt wurde sie nach dem Evangelisten {{WL2|Markus (Evangelist)|Markus}}, dem ersten Bischof von Alexandria und damit Begründer der koptischen Kirche und dem mutmaßlichen Verfasser des sog. Markusevangeliums. Sie wurde 1873–1876 als zweite evangelische Kirche in München nach Plänen des Architekten [[Rudolf Wilhelm Gottgetreu]] errichtet. Nach der fast [[Luftangriffe auf München|vollständigen Zerstörung]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] errichtete der Architekt [[Gustav Gsaenger]] einen Neubau auf den verbliebenen Mauerresten der zerstörten Kirche.
==Erste Bauausführung==
Der architektonische Entwurf der ''neuen'' Protestantischen Kirche geht noch auf den Architekten Gottgetreu zurück, der den Kirchenbau im November 1873 begonnen hatte, und im Jahr 1876 von seiner Bauaufsicht zurücktreten musste. Die Bauführung wurde im gleichen Jahr an [[Georg Eberlein]], einem in Nürnberg tätigen Architekten übertragen.
Die Fassade war geschmückt mit den Statuen, ''Christus'', ''Luther'', ''Melanchthon'', ''Kalvin'', und ''Zwingli'' darstellend. Der Turmhelm war aus Eisenmetall gefertigt. Das Gebäude und der Hallenbau selbst waren aus unverputzten Backsteinziegeln errichtet. Verblendungen und Zier der Aussenfassade waren in Sandstein ausgeführt. Einige der geplanten Stützpfeiler und Säulen wurden entgegen den Planungen Gottgetreus nicht mehr in der damals hochmodern geltenden Gußeisenkonstruktion, sondern aus Naturstein, ausgeführt.


[[Datei:Muegabelsbergerstr6ff188xbw5.jpg|thumb|Fassadenansicht Markuskirche um das Jahr 1885.]]
[[Datei:Muegabelsbergerstr6ff188xbw5.jpg|thumb|Fassadenansicht Markuskirche um das Jahr 1885.]]
[[Datei:Muegabelsbergstrmarkus1907bw90.jpg|thumb|Untere Gabelsbergerstraße mit der im 2. Weltkrieg fast völlig zerstörten Kirche, hier gesehen im Jahr 1907.]]
[[Datei:Muegabelsbergstrmarkus1907bw90.jpg|thumb|Untere Gabelsbergerstraße mit der im 2. Weltkrieg fast völlig zerstörten Kirche, hier gesehen im Jahr 1907.]]
==Literatur==
* Zauner: ''München in Kunst und Geschichte.'' Lindauerische, München 1914. (S. 184)
* Reber: ''Bautechnischer Führer durch München.'' Ackermann, München 1876. (S. 104-105  Der Kirchenbau wird hier noch als unfertig aufgelistet.)


==Adresse==
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== Die alte Markuskirche ==
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Version vom 21. Januar 2019, 19:19 Uhr

St. Markus, 2011

Die evangelische Kirche St. Markus in München steht am Anfang der Gabelsbergerstraße bei deren Abzweigung vom Oskar-von-Miller-Ring.

Benannt wurde sie nach dem Evangelisten MarkusW, dem ersten Bischof von Alexandria und damit Begründer der koptischen Kirche und dem mutmaßlichen Verfasser des sog. Markusevangeliums. Sie wurde 1873–1876 als zweite evangelische Kirche in München nach Plänen des Architekten Rudolf Wilhelm Gottgetreu errichtet. Nach der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg errichtete der Architekt Gustav Gsaenger einen Neubau auf den verbliebenen Mauerresten der zerstörten Kirche.

Erste Bauausführung

Der architektonische Entwurf der neuen Protestantischen Kirche geht noch auf den Architekten Gottgetreu zurück, der den Kirchenbau im November 1873 begonnen hatte, und im Jahr 1876 von seiner Bauaufsicht zurücktreten musste. Die Bauführung wurde im gleichen Jahr an Georg Eberlein, einem in Nürnberg tätigen Architekten übertragen.

Die Fassade war geschmückt mit den Statuen, Christus, Luther, Melanchthon, Kalvin, und Zwingli darstellend. Der Turmhelm war aus Eisenmetall gefertigt. Das Gebäude und der Hallenbau selbst waren aus unverputzten Backsteinziegeln errichtet. Verblendungen und Zier der Aussenfassade waren in Sandstein ausgeführt. Einige der geplanten Stützpfeiler und Säulen wurden entgegen den Planungen Gottgetreus nicht mehr in der damals hochmodern geltenden Gußeisenkonstruktion, sondern aus Naturstein, ausgeführt.

Fassadenansicht Markuskirche um das Jahr 1885.
Untere Gabelsbergerstraße mit der im 2. Weltkrieg fast völlig zerstörten Kirche, hier gesehen im Jahr 1907.

Literatur

  • Zauner: München in Kunst und Geschichte. Lindauerische, München 1914. (S. 184)
  • Reber: Bautechnischer Führer durch München. Ackermann, München 1876. (S. 104-105 Der Kirchenbau wird hier noch als unfertig aufgelistet.)

Adresse

St. Markus

Gabelsbergerstraße 6
80333 München
☎ : 089 / 28 67 690
@ : webmaster.markuskirche@elkb.de


Die alte Markuskirche



>> rechts >> Fotos bei Ferdinand Finsterlin und Georg Pettendorfer aus der Zeit vor dem Jahr 1890

Weblinks

Siehe auch

Es gibt auch eine gleichnamige katholische Kirche in Neuaubing.

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Das Thema "St. Markus" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: St._Markus_(München).