Umschlagbahnhof Riem: Unterschied zwischen den Versionen
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;Zur Lage im DB-Netz: [[München]] hat seit jeher aufgrund seiner geografischen Lage einen bedeutenden strategischen Stellenwert auf der Nord-Süd Achse des Eisenbahngüterverkehrs. Aus ganz Deutschland und den umligenen Staaten laufen in Güterzüge auf München zu, werden hier sortiert und auf bestehende Verbindungen nach Italien und umgekehrt umgeladen. Der Anteil dieser Sendungen macht hier ca. 25% der gesamten Schienenein- und –ausgänge aus. | ;Zur Lage im DB-Netz: [[München]] hat seit jeher aufgrund seiner geografischen Lage einen bedeutenden strategischen Stellenwert auf der Nord-Süd Achse des Eisenbahngüterverkehrs. Aus ganz Deutschland und den umligenen Staaten laufen in Güterzüge auf München zu, werden hier sortiert und auf bestehende Verbindungen nach Italien und umgekehrt umgeladen. Der Anteil dieser Sendungen macht hier ca. 25% der gesamten Schienenein- und –ausgänge aus. | ||
:Der Terminal verfügt über eine direkte Schienenanbindung an die Hauptstrecke in alle Richtungen. Im Modul 2 besteht seit 2012 die Möglichkeit, Züge direkt vom Netz mittels Schwungfahrt einfahren zu lassen. | |||
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;Betrieb: Jeweils fünf Gleise werden von einem Portalkran für die Containerverladung überspannt. 2012 wurde der Umschlagbahnhof mit weiteren fünf Gleisen und einem weiteren Portalkran erweitert. | ;Betrieb: Jeweils fünf Gleise werden von einem Portalkran für die Containerverladung überspannt. 2012 wurde der Umschlagbahnhof mit weiteren fünf Gleisen und einem weiteren Portalkran erweitert. | ||
Version vom 9. Mai 2017, 11:10 Uhr
Im Münchner Osten nahe Riem wurde im September 1992 mit dem Umschlagbahnhof Riem ein Güterumschlagsterminal als Doppelmodulanlage in Betrieb genommen. Östlich des S-Bahnhofs München-Riem an der Bahnstrecke nach Mühldorf liegt der besondere und moderne Güterbahnhof der Deutsche-Bahn-Tochter Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS). Das DUSS-Terminal München-Riem ist mit zehn 700 Metern langen Gleisen das größte dieser Art in Deutschland.
- Zur Lage im DB-Netz
- München hat seit jeher aufgrund seiner geografischen Lage einen bedeutenden strategischen Stellenwert auf der Nord-Süd Achse des Eisenbahngüterverkehrs. Aus ganz Deutschland und den umligenen Staaten laufen in Güterzüge auf München zu, werden hier sortiert und auf bestehende Verbindungen nach Italien und umgekehrt umgeladen. Der Anteil dieser Sendungen macht hier ca. 25% der gesamten Schienenein- und –ausgänge aus.
- Der Terminal verfügt über eine direkte Schienenanbindung an die Hauptstrecke in alle Richtungen. Im Modul 2 besteht seit 2012 die Möglichkeit, Züge direkt vom Netz mittels Schwungfahrt einfahren zu lassen.
- Durch die Lage neben der Autobahn A 94 München–Passau und dem Autobahnkreuz München-Ost mit der A 99 erreichen LKWs direkt die Autobahnen nach Salzburg/Kufstein, Lindau (Vorarlberg und Schweiz), Garmisch-Partenkirchen, Stuttgart und Nürnberg.
- Betrieb
- Jeweils fünf Gleise werden von einem Portalkran für die Containerverladung überspannt. 2012 wurde der Umschlagbahnhof mit weiteren fünf Gleisen und einem weiteren Portalkran erweitert.
Die Erweiterung der Anlage um eine dritte Kranbahn erfolgte 2011, so dass einem weiteren erwarteten Wachstum im Kombinierten Verkehr Rechnung getragen wurde.
Die zur Infrastruktur gehörende Verladeanlage der "Rollenden Landstraße" wird derzeit nicht genutzt.