Gaswerk am Kirchstein: Unterschied zwischen den Versionen

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(St. Johann Baptist)
(kleiner Ausbau)
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Das städtische '''Gaswerk am Kirchstein''' war ab [[1883]] das zweite Gaswerk in [[München]]. Die Bezeichnung ''Kirchstein'' rührte von den dort befindlichen Ziegeleien her, bei denen die Steine der [[Neue Pfarrkirche St. Johann Baptist|neuen Pfarrkirche St. Johann Baptist]] in [[Haidhausen]] erzeugt worden waren.
Das in den Jahren 1881 bis 1883 von der Gasbeleuchtungsgesellschaft errichtete '''Gaswerk am Kirchstein''' war ab [[1883]] das zweite Gaswerk in [[München]]. Das Gaswerk lag auf einem am 19. September 1894 aus dem Gemeindegebiet [[Berg am Laim]], Ortsteil [[Zamdorf]] [[Eingemeindung|eingemeindeten]] Areal an der Straße "Am Kirchstein" (heute Einsteinstraße). Die Bezeichnung ''Kirchstein'' rührte von einer der dort befindlichen Ziegeleien her, bei denen die Steine der [[Neue Pfarrkirche St. Johann Baptist|neuen Pfarrkirche St. Johann Baptist]] in [[Haidhausen]] erzeugt worden waren. Die Kirchengemeinde hatte das Areal 1855 gekauft.


Der Betrieb wurde 1927 eingestellt. Die Behälter blieben als Lagerräume bis zur Kriegszerstörung erhalten. Nach den Kriegszerstörungen errichteten die [[Stadtwerke]] 1954 auf dem ehemaligen Werksgelände an der [[Einsteinstraße]] 130 den Omnibus-Betriebshof Ost und 1963 einen [[Straßenbahnbetriebshof]].
Von 1885 bis 1887 wurde ein zweiter Gasbehälter errichtet, 1891 ein dritter. Die Stadt München übernahm 1899 das Gaswerk. Der Betrieb wurde 1927 eingestellt. Ab 1930 wurden die Nebengebäude abgebrochen. Die Behälter blieben als Lagerräume bis zur Kriegszerstörung erhalten. Nach den Kriegszerstörungen errichteten die [[Stadtwerke]] 1954 auf dem ehemaligen Werksgelände an der [[Einsteinstraße]] 130 den Omnibus-Betriebshof Ost und 1963 einen [[Straßenbahnbetriebshof]].
 
== Literatur ==
* Roland Krack: Nachbarschaft. In Roland Krack (Hrsg.): Die Parkstadt Bogenhausen in München. 2006: Volk Verlag München, Seite 20 bis 22. ISBN 978-3-937200-10-01.


==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 2. Februar 2017, 10:41 Uhr

Das in den Jahren 1881 bis 1883 von der Gasbeleuchtungsgesellschaft errichtete Gaswerk am Kirchstein war ab 1883 das zweite Gaswerk in München. Das Gaswerk lag auf einem am 19. September 1894 aus dem Gemeindegebiet Berg am Laim, Ortsteil Zamdorf eingemeindeten Areal an der Straße "Am Kirchstein" (heute Einsteinstraße). Die Bezeichnung Kirchstein rührte von einer der dort befindlichen Ziegeleien her, bei denen die Steine der neuen Pfarrkirche St. Johann Baptist in Haidhausen erzeugt worden waren. Die Kirchengemeinde hatte das Areal 1855 gekauft.

Von 1885 bis 1887 wurde ein zweiter Gasbehälter errichtet, 1891 ein dritter. Die Stadt München übernahm 1899 das Gaswerk. Der Betrieb wurde 1927 eingestellt. Ab 1930 wurden die Nebengebäude abgebrochen. Die Behälter blieben als Lagerräume bis zur Kriegszerstörung erhalten. Nach den Kriegszerstörungen errichteten die Stadtwerke 1954 auf dem ehemaligen Werksgelände an der Einsteinstraße 130 den Omnibus-Betriebshof Ost und 1963 einen Straßenbahnbetriebshof.

Literatur

  • Roland Krack: Nachbarschaft. In Roland Krack (Hrsg.): Die Parkstadt Bogenhausen in München. 2006: Volk Verlag München, Seite 20 bis 22. ISBN 978-3-937200-10-01.

Weblinks

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