Klosterkirche St. Anna im Lehel: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 6. Juli 1852 wurde der Grundstein für die Erweiterung des Langhauses nach Entwürfen von [[August von Voit|Voit]] gelegt. Dieser gesamte Vorbau an das Klostergebäude war nach oben hin in drei Segmente unterteilt. Dazu gehörte auch die Errichtung zweier Ecktürme. Dazwischen war auf halber Höhe der beiden Türme der leichte Vorsprung des Giebels sichtbar. Darunter befand sich im dritten Segment eine Rose, links und rechts mit je einer Figur ausgeschmückt. Unterhalb dieser, drei Doppelrundbogenfenster mit je 4 horizontalen Speichen. Der Eingang der Kirche wurde durch drei neu entstandene, aus Holz gefertigte zweiflügelige Tore gewährleistet. Darüber war je ein Oberlicht mit Glasfüllung in Halbbogenform. Die Erweiterung der Kirche wurde aus Ziegeln gemauert, ohne jeglichen Putz und hat große Ähnlichkeit in ihrer Ausführung und Gestaltung zu der ehemaligen [[Frauengebäranstalt]] in der [[Sonnenstraße]] (nachmals Postscheckamt), war aber auch vergleichbar mit der neuen [[St. Ursula]] Kirche in [[Schwabing]]. Einer der Kirchtürme war mit einem aus 5 Glocken bestehenden Geläut ausgestattet. Die grösste, die Maximiliansglocke, hatte ein Gewicht von ~33 Zentner (bayerische Zentner). Der Glockenstuhl, aus Eiche gefertigt, deren Herstellung wird dem Zimmereibetrieb F. Erlacher zugeschrieben. | Am 6. Juli 1852 wurde der Grundstein für die Erweiterung des Langhauses nach Entwürfen von [[August von Voit|Voit]] gelegt. Dieser gesamte Vorbau an das Klostergebäude war nach oben hin in drei Segmente unterteilt. Dazu gehörte auch die Errichtung zweier Ecktürme. Dazwischen war auf halber Höhe der beiden Türme der leichte Vorsprung des Giebels sichtbar. Darunter befand sich im dritten Segment eine Rose, links und rechts mit je einer Figur ausgeschmückt. Unterhalb dieser, drei Doppelrundbogenfenster mit je 4 horizontalen Speichen. Der Eingang der Kirche wurde durch drei neu entstandene, aus Holz gefertigte zweiflügelige Tore gewährleistet. Darüber war je ein Oberlicht mit Glasfüllung in Halbbogenform. Die Erweiterung der Kirche wurde aus Ziegeln gemauert, ohne jeglichen Putz und hat große Ähnlichkeit in ihrer Ausführung und Gestaltung zu der ehemaligen [[Frauengebäranstalt]] in der [[Sonnenstraße]] (nachmals Postscheckamt), war aber auch vergleichbar mit der neuen [[St. Ursula]] Kirche in [[Schwabing]]. Einer der Kirchtürme war mit einem aus 5 Glocken bestehenden Geläut ausgestattet. Die grösste, die Maximiliansglocke, hatte ein Gewicht von ~33 Zentner (bayerische Zentner). Der Glockenstuhl, aus Eiche gefertigt, deren Herstellung wird dem Zimmereibetrieb F. Erlacher zugeschrieben. | ||
Am 6. Februar 1854 konnte die erweiterte Kirche abermals eingeweiht werden. | |||
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Version vom 9. Juni 2016, 23:55 Uhr
Die Klosterkirche St. Anna im Lehel entstand nach Plänen des Baumeisters Johann Michael Fischer.
Bauzeit 1727 - 1737
Umbau und Erweiterung in den Jahren 1852 -1853
Am 6. Juli 1852 wurde der Grundstein für die Erweiterung des Langhauses nach Entwürfen von Voit gelegt. Dieser gesamte Vorbau an das Klostergebäude war nach oben hin in drei Segmente unterteilt. Dazu gehörte auch die Errichtung zweier Ecktürme. Dazwischen war auf halber Höhe der beiden Türme der leichte Vorsprung des Giebels sichtbar. Darunter befand sich im dritten Segment eine Rose, links und rechts mit je einer Figur ausgeschmückt. Unterhalb dieser, drei Doppelrundbogenfenster mit je 4 horizontalen Speichen. Der Eingang der Kirche wurde durch drei neu entstandene, aus Holz gefertigte zweiflügelige Tore gewährleistet. Darüber war je ein Oberlicht mit Glasfüllung in Halbbogenform. Die Erweiterung der Kirche wurde aus Ziegeln gemauert, ohne jeglichen Putz und hat große Ähnlichkeit in ihrer Ausführung und Gestaltung zu der ehemaligen Frauengebäranstalt in der Sonnenstraße (nachmals Postscheckamt), war aber auch vergleichbar mit der neuen St. Ursula Kirche in Schwabing. Einer der Kirchtürme war mit einem aus 5 Glocken bestehenden Geläut ausgestattet. Die grösste, die Maximiliansglocke, hatte ein Gewicht von ~33 Zentner (bayerische Zentner). Der Glockenstuhl, aus Eiche gefertigt, deren Herstellung wird dem Zimmereibetrieb F. Erlacher zugeschrieben. Am 6. Februar 1854 konnte die erweiterte Kirche abermals eingeweiht werden.
Neubeginn ab 1950 - 1977
Quellen und Nachweise
- Rambaldi: Münchener Straßennamen. (S.25-26. St. Anna Platz).
- Zauner: München in Kunst und Geschichte (S.33-35, die St. Anna-Klosterkirche)
- N.Lieb: Johann Michael Fischer. (u.a. St. Anna im Lehel)
- Kunstdenkmäler Oberbayern, München. (S.952-953, St. Anna auf dem Lehel, Klosterkirche)
- Schematismus der Erzdiözese München und Freising (1852,1853)
- Reber: Bautechnischer Führer (S.99-100, Die St. Anna-Pfarrkirche der St. Anna- (Lehel) Vorstadt mit Franziskaner-Kloster (hier Voit namentlich genannt)
- Monachium Sacrum, (S.155-156)
- Cosmas Damian Asam, (S. 295-298)
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