Münchner Philharmoniker: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Münchner Philharmoniker sind ein international renommiertes Orchester für klassische Musik in München. Die Landeshauptstadt München trägt die Vereinigung. Das 1893 von dem Klavierfabrikantensohn Dr. [[Franz Kaim]] zusammen mit dem Philharmonischen Chor München gegründete Orchester hieß zunächst Kaim-Orchester und anschließend ''Orchester des Münchener Konzertvereins,'' bevor es 1928 seinen heutigen Namen erhielt.  
Die '''Münchner Philharmoniker''' sind ein international renommiertes Orchester für klassische Musik in [[München]], das von der Landeshauptstadt München finanziert wird. Das [[1893]] von dem Klavierfabrikantensohn Dr. [[Franz Kaim]] zusammen mit dem ''Philharmonischen Chor München'' gegründete Orchester hieß zunächst ''Kaim-Orchester'' und anschließend ''Orchester des Münchener Konzertvereins'', bevor es [[1928]] seinen heutigen Namen erhielt.  


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Orchester mit der Aufführung der Ouvertüre zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy unter der Leitung von Eugen Jochum fortgeführt. 1967 wurde Rudolf Kempe Chefdirigent, unter seiner Leitung besuchte das Orchester die UdSSR und erzielte erstmals weltweite Aufmerksamkeit. Bis zu seinem Tod am 14. August 1996 prägte insbesondere [[Sergiu Celibidache]] das Bild des Orchesters in der jüngeren Vergangenheit. Christian Thielemann war seit September 2004 Generalmusikdirektor. Er wechselte 2012 nach Dresden zur Sächsischen Staatskapelle. Seit dieser Saison 2012 ist [[Lorin Maazel]] Chefdirigent.
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde das Orchester mit der Aufführung der Ouvertüre zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy unter der Leitung von Eugen Jochum fortgeführt. 1967 wurde Rudolf Kempe Chefdirigent, unter seiner Leitung besuchte das Orchester die UdSSR und erzielte erstmals weltweite Aufmerksamkeit. Bis zu seinem Tod am 14. August [[1996]] prägte insbesondere [[Sergiu Celibidache]] das Bild des Orchesters in der jüngeren Vergangenheit. Christian Thielemann war seit September 2004 Generalmusikdirektor. Er wechselte 2012 nach Dresden zur Sächsischen Staatskapelle. Seit der Saison 2012 war [[Lorin Maazel]] der Chefdirigent.


Nach der Zerstörung der Tonhalle [[1944]] durch einen Bombenangriff konzertiert das Orchester ab 1953 im [[Herkulessaal]] und hat erst seit der Eröffnung im Jahr [[1985]] mit der Philharmonie im [[Gasteig]] wieder einen eigenen Konzertsaal.
Nach der Zerstörung der Tonhalle [[1944]] durch einen Bombenangriff spielte das Orchester ab 1953 im [[Herkulessaal]] und bekam erst seit der Eröffnung im Jahr [[1985]] mit der ''[[Philharmonie]]'' im [[Gasteig]] wieder einen eigenen Konzertsaal.
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==Chefdirigenten ==
Chefdirigenten waren
Hans Winderstein (1893–1895)
Hermann Zumpe (1895–1897)
Ferdinand Löwe (1897/1898 und 1908–1914)
Felix Weingartner (1898–1905)
Georg Schnéevoigt (1905–1908)
Hans Pfitzner (1919/1920)
Siegmund von Hausegger (1920–1938)
Oswald Kabasta (1938–1944)
Hans Rosbaud (1945–1948)
Fritz Rieger (1949–1966)
Rudolf Kempe (1967–1976)
Sergiu Celibidache (1979–1996)
James Levine (1999–2004)
Christian Thielemann (2004–2011)
Lorin Maazel (seit 2012)


Im Januar 2004 ernannten die Münchner Philharmoniker Zubin Mehta zum ersten „Ehrendirigenten“ in der Geschichte des Orchesters.
Bei der [[Klassik am Odeonsplatz]] am Sonntag, den 16. Juli 2017 um 20 Uhr spielten sie Brahms und Mussorgsky mit der Solistin Yuja Wang am Klavier. Dirigent [[Valery Gergiev]].
Am 1. März 2008 übernahm Paul Müller das Amt des Intendanten der Münchner Philharmoniker, er arbeitete zuvor in gleicher Position bei den Bamberger Symphonikern.


Am 13. März 2022 fand ein Benefizkonzert zugunsten der Ukraine-Hilfe statt. Dirigent war [[Lahav Shani]]<ref>Presseportal, 16. März 2022: [https://www.presseportal.de/pm/106106/5171852 Benefizkonzert in München spielte bisher mehr als 333.000 Euro für ukrainische Kinder ein]</ref>. Das Konzert hätte unter dem entlassenen Dirigenten Gergiev wohl kaum so stattfinden können.
== Intendant ==
Intendant der Münchner Philharmoniker ist [[Florian Wiegand]]<ref>[[Rathaus-Umschau]] 67/2025: [https://ru.muenchen.de/2025/67/Hans-Preissinger-Strasse-8-117796 Terminhinweis 8. April 2025: Jahrespressekonferenz der Münchner Philharmoniker]</ref>. Er ist seit 2025 im Amt<ref>Münchner Philharmoniker: [https://www.mphil.de/ueber-uns/musikerinnen-und-musiker/details/florian-wiegand Musiker]</ref>.
== Chefdirigenten (Zeitachse) ==
Chefdirigenten waren:
*Hans Winderstein (1893–1895)
*Hermann Zumpe (1895–1897)
*Ferdinand Löwe (1897/1898 und 1908–1914)
*Felix Weingartner (1898–1905)
*Georg Schnéevoigt (1905–1908)
*Hans Pfitzner (1919/1920)
*Siegmund von Hausegger (1920–1938)
*Oswald Kabasta (1938–1944)
*Hans Rosbaud (1945–1948)
*Fritz Rieger (1949–1966)
*Rudolf Kempe (1967–1976)
*Sergiu Celibidache (1979–1996)
*James Levine (1999–2004)
*Christian Thielemann (2004–2011)
*Lorin Maazel (2012–2014)
*[[Valery Gergiev|Waleri Gergijew]] (2015–2022)
* [[Lahav Shani]] soll ab 2026 neuer Chefdirigent werden<ref>[[Rathaus-Umschau]] 22/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/22/Lahav-Shani-ab-2026-Chefdirigent-der-Muenchner-Philharmoniker-105435 Lahav Shani ab 2026 Chefdirigent der Münchner Philharmoniker]</ref>. Er will schon vor seinem offiziellen Amtsantritt regelmäßig in München tätig werden.
Im Januar 2004 ernannten die Münchner Philharmoniker [[Zubin Mehta]] zum ersten „Ehrendirigenten“ in der Geschichte des Orchesters.
Am 1. März 2008 übernahm [[Paul Müller]] das Amt des Intendanten der Münchner Philharmoniker, er arbeitete zuvor in gleicher Position bei den Bamberger Symphonikern. Ihm soll im September 2025 [[Florian Wiegand]] nachfolgen, dem Konzertchef der Salzburger Festspiele.
== Artist in Residence ==
2016/17 - In der laufenden Saison ist die Klavierlegende aus Österreich, '''Rudolf Buchbinder''', Artist in Residence.


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==Weblinks==
==Weblinks==
*Homepage: [xxx ]
* [http://www.mphil.de/ Homepage des Orchesters]
* [http://www.mvhs.de/3.1/mvhs.de/index.php?StoryID=1814&show=TeilBereich&TeilBereichID=22026 "Auftakte" - die Einführungsveranstaltungen der Münchner Volkshochschule zu Konzerten der Münchner Philharmoniker]
* {{Youtube-Video|9DPkyuJh6Yk|Christian Thielemann dirigiert die Münchner Philharmoniker, Teile der 4. und der 7. Sinfonie von Anton Bruckner}}


== Einzelnachweise ==
<references/>


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[[Kategorie:Musik]]
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Orchester]]
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[[Kategorie:Klassik]]

Aktuelle Version vom 7. April 2025, 12:42 Uhr

Die Münchner Philharmoniker sind ein international renommiertes Orchester für klassische Musik in München, das von der Landeshauptstadt München finanziert wird. Das 1893 von dem Klavierfabrikantensohn Dr. Franz Kaim zusammen mit dem Philharmonischen Chor München gegründete Orchester hieß zunächst Kaim-Orchester und anschließend Orchester des Münchener Konzertvereins, bevor es 1928 seinen heutigen Namen erhielt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Orchester mit der Aufführung der Ouvertüre zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy unter der Leitung von Eugen Jochum fortgeführt. 1967 wurde Rudolf Kempe Chefdirigent, unter seiner Leitung besuchte das Orchester die UdSSR und erzielte erstmals weltweite Aufmerksamkeit. Bis zu seinem Tod am 14. August 1996 prägte insbesondere Sergiu Celibidache das Bild des Orchesters in der jüngeren Vergangenheit. Christian Thielemann war seit September 2004 Generalmusikdirektor. Er wechselte 2012 nach Dresden zur Sächsischen Staatskapelle. Seit der Saison 2012 war Lorin Maazel der Chefdirigent.

Nach der Zerstörung der Tonhalle 1944 durch einen Bombenangriff spielte das Orchester ab 1953 im Herkulessaal und bekam erst seit der Eröffnung im Jahr 1985 mit der Philharmonie im Gasteig wieder einen eigenen Konzertsaal.

Bei der Klassik am Odeonsplatz am Sonntag, den 16. Juli 2017 um 20 Uhr spielten sie Brahms und Mussorgsky mit der Solistin Yuja Wang am Klavier. Dirigent Valery Gergiev.

Am 13. März 2022 fand ein Benefizkonzert zugunsten der Ukraine-Hilfe statt. Dirigent war Lahav Shani[1]. Das Konzert hätte unter dem entlassenen Dirigenten Gergiev wohl kaum so stattfinden können.

Intendant

Intendant der Münchner Philharmoniker ist Florian Wiegand[2]. Er ist seit 2025 im Amt[3].

Chefdirigenten (Zeitachse)

Chefdirigenten waren:

  • Hans Winderstein (1893–1895)
  • Hermann Zumpe (1895–1897)
  • Ferdinand Löwe (1897/1898 und 1908–1914)
  • Felix Weingartner (1898–1905)
  • Georg Schnéevoigt (1905–1908)
  • Hans Pfitzner (1919/1920)
  • Siegmund von Hausegger (1920–1938)
  • Oswald Kabasta (1938–1944)
  • Hans Rosbaud (1945–1948)
  • Fritz Rieger (1949–1966)
  • Rudolf Kempe (1967–1976)
  • Sergiu Celibidache (1979–1996)
  • James Levine (1999–2004)
  • Christian Thielemann (2004–2011)
  • Lorin Maazel (2012–2014)
  • Waleri Gergijew (2015–2022)
  • Lahav Shani soll ab 2026 neuer Chefdirigent werden[4]. Er will schon vor seinem offiziellen Amtsantritt regelmäßig in München tätig werden.

Im Januar 2004 ernannten die Münchner Philharmoniker Zubin Mehta zum ersten „Ehrendirigenten“ in der Geschichte des Orchesters.

Am 1. März 2008 übernahm Paul Müller das Amt des Intendanten der Münchner Philharmoniker, er arbeitete zuvor in gleicher Position bei den Bamberger Symphonikern. Ihm soll im September 2025 Florian Wiegand nachfolgen, dem Konzertchef der Salzburger Festspiele.

Artist in Residence

2016/17 - In der laufenden Saison ist die Klavierlegende aus Österreich, Rudolf Buchbinder, Artist in Residence.

Weblinks

Christian Thielemann dirigiert die Münchner Philharmoniker, Teile der 4. und der 7. Sinfonie von Anton Bruckner

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Einzelnachweise

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