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Durch ihren gemeinsamen unternehmerischen Einsatz schufen sie die Voraussetzungen für die Erfindung der Mannheimer ''Benz-Patent-Motorwagen | Durch ihren gemeinsamen unternehmerischen Einsatz schufen sie die Voraussetzungen für die Erfindung der Mannheimer ''Benz-Patent-Motorwagen''. Bertha Benz wurde insbesondere durch ihre erste 194 Kilometer lange "Überland-/Langstreckenfahrt" mit dem von ihrem Mann konstruierten Wagen in Nordbaden über Wiesloch nach Pforzheim und zurück (als Frau ohne die Hilfe eines Mannes und mit ihren beiden Kindern in der neuartigen Motor-Dreirad-Kutsche) berühmt. Aber sie leistete auch wichtige finanzielle Beiträge. | ||
1878/[[1879]] entwickelte Benz einen verdichtungslosen Zweitakt-Verbrennungsmotor und später einen leichten Viertaktmotor. Benz entwickelte u. a. den Differentialantrieb, die Zündkerzen, den Vergaser, den Wassermotorkühler. | 1878/[[1879]] entwickelte Benz einen verdichtungslosen Zweitakt-Verbrennungsmotor und später einen leichten Viertaktmotor. Benz entwickelte u.a. den Differentialantrieb, die Zündkerzen, den Vergaser, den Wassermotorkühler. | ||
1885 baute er das erste dreirädrige Benzinauto, das [[1886]] erstmals in Mannheim fuhr (Patent-Nummer 37435). Es hatte 0,8 PS (0,6 kW), die Höchstgeschwindigkeit betrug 18 km/h bei ca. 300 kg Eigengewicht. Seinetwegen gab es in Mannheim ein erstes innerstädtisches Tempolimit von 6 km/h. Das Gefährt wurde zunächst als „Wagen ohne Pferde“ bespöttelt. | 1885 baute er das erste dreirädrige Benzinauto, das [[1886]] erstmals in Mannheim fuhr (Patent-Nummer 37435, angemeldet Jan 1886). Es hatte 0,8 PS (0,6 kW), die Höchstgeschwindigkeit betrug 18 km/h bei ca. 300 kg Eigengewicht. Seinetwegen gab es in Mannheim ein erstes innerstädtisches Tempolimit von 6 km/h. Das Gefährt wurde zunächst als „Wagen ohne Pferde“ bespöttelt. | ||
Nach ihm benannt wurde die [[Benzstraße]] in [[Moosach]]. | |||
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Sozusagen die Hardware zu dem Entwurf im Patent steht in großen Technikmuseen der Welt, wie dem Science Museum in London, im Technischen Museum Wien (der 24. Motorwagen) und eben im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in [[München]], wo es den Nachbau des Patent-Motorwagen Nr. 1 gibt. | Sozusagen die Hardware zu dem Entwurf im Patent steht in großen Technikmuseen der Welt, wie dem Science Museum in London, im Technischen Museum Wien (der 24. Motorwagen) und eben im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in [[München]], wo es den ''Nachbau'' des Patent-Motorwagen Nr. 1 gibt. | ||
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{{Zitat|Man rief nach den Ahnen der Vergangenheit und Vergessenheit. Und siehe da, sie kamen. ... Selbst mein erster Wagen - auf meine persönliche Bitte hin - aus der Haft des Deutschen Museums für einige Stunden entlassen, musste sich an der Spitze der Ahnenreihe der Motorwagen stellen und laufen. | |||
Jawohl! Er lief noch und lief tapfer, immerzu. Wie staunte wohl der alte Wagen, vor 40 Jahren noch verspottet und verlacht, als der brausende Jubel von Zehntausend Menschen über ihn hinwegrauschte.|Karl Benz|}} | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
* [[ADAC]] | * [[Allgemeiner Deutscher Automobil Club|ADAC]] | ||
* [[BMW]] | * [[BMW]] | ||
* Mercedes (nach der Tochter des Kaufmanns Emil Jellinek) | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [http://www.schnauferlclub-asc.de/html/ascins_1.HTM Der ASC in Südbayern - Geschichte] (gegr. 1900) | * [http://www.schnauferlclub-asc.de/html/ascins_1.HTM Der ASC in Südbayern - Geschichte] (gegr. 1900) | ||
* [http://www.einegrossefamilie.de/egf/abfrage.pl?aktion=person_zeigen&person_id=10719&sprache=de Stammbaum Carl Benz bei www.einegrossefamilie.de] | |||
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{{Wikipedia-Artikel|Carl Benz}} | {{Wikipedia-Artikel|Carl Benz}} | ||
[[Kategorie:Person|Benz, Carl]] | |||
[[Kategorie:Technikgeschichte|Benz, Carl]] | |||
Aktuelle Version vom 21. März 2022, 14:27 Uhr
Der Ingenieur Carl Benz (getauft als Karl Friedrich Michael Vaillant / Benz am 25. November 1844 bei Karlsruhe, † 4. April 1929 in Ladenburg bei Mannheim) und die mit ihm verheiratete Bertha Benz (mit allen Vornamen Cäcilie Bertha, geborene Ringer; * 3. Mai 1849 in Pforzheim; † 5. Mai 1944 in Ladenburg) gelten beide als wichtige Pioniere der Automobilproduktion und -vermarktung.
Durch ihren gemeinsamen unternehmerischen Einsatz schufen sie die Voraussetzungen für die Erfindung der Mannheimer Benz-Patent-Motorwagen. Bertha Benz wurde insbesondere durch ihre erste 194 Kilometer lange "Überland-/Langstreckenfahrt" mit dem von ihrem Mann konstruierten Wagen in Nordbaden über Wiesloch nach Pforzheim und zurück (als Frau ohne die Hilfe eines Mannes und mit ihren beiden Kindern in der neuartigen Motor-Dreirad-Kutsche) berühmt. Aber sie leistete auch wichtige finanzielle Beiträge.
1878/1879 entwickelte Benz einen verdichtungslosen Zweitakt-Verbrennungsmotor und später einen leichten Viertaktmotor. Benz entwickelte u.a. den Differentialantrieb, die Zündkerzen, den Vergaser, den Wassermotorkühler.
1885 baute er das erste dreirädrige Benzinauto, das 1886 erstmals in Mannheim fuhr (Patent-Nummer 37435, angemeldet Jan 1886). Es hatte 0,8 PS (0,6 kW), die Höchstgeschwindigkeit betrug 18 km/h bei ca. 300 kg Eigengewicht. Seinetwegen gab es in Mannheim ein erstes innerstädtisches Tempolimit von 6 km/h. Das Gefährt wurde zunächst als „Wagen ohne Pferde“ bespöttelt.
Nach ihm benannt wurde die Benzstraße in Moosach.
Museums-Exponat
Die Patentschrift für das erste Benz-Automobil, ein Ligroingas-Veloziped, das bekannte Dreiradfahrzeug, wurde von der Firma Benz & Co in Mannheim von Carl Benz am 29. Januar 1886 eingereicht und ihr als DRP Nr. 37435 am 2. November 1886 erteilt. 2011 wurde dieses Patent als Dokument auch in die Liste des Weltdokumentenerbes der Unesco aufgenommen.
Sozusagen die Hardware zu dem Entwurf im Patent steht in großen Technikmuseen der Welt, wie dem Science Museum in London, im Technischen Museum Wien (der 24. Motorwagen) und eben im Deutschen Museum in München, wo es den Nachbau des Patent-Motorwagen Nr. 1 gibt.
Jubiläum 1925
1925 feierte der in München aktive "Allgemeine Schnauferl-Club" sein 25jähriges Bestehen und als Ehrenmitglied des Clubs nahm der 81jährige Benz an dem historischen Korso durch die Stadt teil. Er selbst schrieb darüber:
„Man rief nach den Ahnen der Vergangenheit und Vergessenheit. Und siehe da, sie kamen. ... Selbst mein erster Wagen - auf meine persönliche Bitte hin - aus der Haft des Deutschen Museums für einige Stunden entlassen, musste sich an der Spitze der Ahnenreihe der Motorwagen stellen und laufen. Jawohl! Er lief noch und lief tapfer, immerzu. Wie staunte wohl der alte Wagen, vor 40 Jahren noch verspottet und verlacht, als der brausende Jubel von Zehntausend Menschen über ihn hinwegrauschte.“
– Karl Benz
Siehe auch
Weblinks
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