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Die '''{{PAGENAME}}''' ist ein 12 ha großes Neubaugebiet in München-[[Allach]]. Dort sollen Ende der [[2020er]]-Jahren ca. 1.300 Wohnungen sowie Arbeitsplätze, eine Grundschule sowie Kindertagesstätten entstehen<ref>[[Rathaus-Umschau]] 47/2023: [https://ru.muenchen.de/2023/47/Kirschgelaende-Starker-Beitrag-fuer-nachhaltigen-Wohnungsbau-105970 Kirschgelände: Starker Beitrag für nachhaltigen Wohnungsbau]</ref>. | |||
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Das Planungsgebiet liegt im Stadtbezirk [[Allach-Untermenzing]]. Es befindet sich östlich der [[Kirschstraße]], zwischen der [[Hintermeierstraße]] im Norden und der [[Allacher Straße]] im Süden. Im Zentrum führt die [[Elly-Staegmeyr-Straße]] hindurch. Im Osten wird | Das Planungsgebiet liegt im Stadtbezirk [[Allach-Untermenzing]]. Es befindet sich östlich der [[Kirschstraße]], zwischen der [[Hintermeierstraße]] im Norden und der [[Allacher Straße]] im Süden. Im Zentrum führt die [[Elly-Staegmeyr-Straße]] hindurch. Im Osten wird das Areal von der Bahnlinie München-Ingolstadt begrenzt<ref>Landeshauptstadt München: [https://stadt.muenchen.de/infos/kirschgelaende.html Kirschgelände]</ref>. | ||
Das Hauptareal entlang der Kirschstraße (Hausnr. 12) war durch das Dampfsägewerk Theodor Kirsch und Söhne belegt. Das Firmengrundstück wurde um 1960 aufgegeben und geräumt. Auf einem Überflugfoto von Juli 1963 ist ersichtlich, dass entlang der Kirschstraße keine Holzlagerbestände mehr vorhanden sind. | |||
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Ein ca. 24.000 m² großer Landschaftspark, 400 neu gepflanzte Bäume und zahlreiche begrünte Gemeinschaftsdachterrassen sollen eine hohe Wohnqualität gewährleisten. In den 3- bis 9-geschossigen Gebäuden | Ein ca. 24.000 m² großer Landschaftspark, 400 neu gepflanzte Bäume und zahlreiche begrünte Gemeinschaftsdachterrassen sollen eine hohe Wohnqualität gewährleisten. In den 3- bis 9-geschossigen Gebäuden sollen 1.300 Wohneinheiten für 3.000 Bewohner entstehen. 60% der Wohnungen werden frei finanziert, 40% werden geförderte Sozialwohnungen. Über die differenzierte Höhenstaffelungen der Gebäude, die an den Grundstücksgrenzen abfallen, entstehen harmonische Übergänge zu den Ein- und Mehrfamilienhäusern der Nachbarschaft Untermenzings. Das Wohnviertel soll die größte Holzbausiedlung Bayerns in Holzhybridbauweise werden. | ||
Das Energiekonzept sieht eine nahezu unabhängige Strom- und Wärmeerzeugung für das Quartier vor. Über CO<sub>2</sub>-neutrale Grundwasser-Wärmepumpen und PV-Anlagen auf den Dächern werden die zukünftigen Bewohner auf dem Kirschgelände mit Heizung und Warmwasser versorgt. Die neu gestaltete, leicht geschwungene [[Elly-Staegmeyr-Straße]] soll die einzige Auto-Fahrbahn im Quartier sein. Der Grund: Neben der [[Kirschstraße]] soll es Zufahrten zu den ein- bis zweigeschossigen Tiefgaragen der Bewohner geben. Die Idee ist, dass die Häuser und Eingänge alle gut über Rad- und Fußwege zu erreichen sind. | Das Energiekonzept sieht eine nahezu unabhängige Strom- und Wärmeerzeugung für das Quartier vor. Über CO<sub>2</sub>-neutrale Grundwasser-Wärmepumpen und PV-Anlagen auf den Dächern werden die zukünftigen Bewohner auf dem Kirschgelände mit Heizung und Warmwasser versorgt. Die neu gestaltete, leicht geschwungene [[Elly-Staegmeyr-Straße]] soll die einzige Auto-Fahrbahn im Quartier sein. Der Grund: Neben der [[Kirschstraße]] soll es Zufahrten zu den ein- bis zweigeschossigen Tiefgaragen der Bewohner geben. Die Idee ist, dass die Häuser und Eingänge alle gut über Rad- und Fußwege zu erreichen sind. | ||
Die Wohnungen sollen bis ca. 2030 bezugsfertig sein<ref> | Das Bauprojekt wurde im Juli 2025 gestartet. Es wird von der Immobiliengruppe Eckpfeiler (Pullach) unter Leitung von Wolfgang Bogner realisiert<ref>[[Abendzeitung]], 11. Juli 2025: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/muenchens-gruenstes-bauprojekt-startet-mit-40-prozent-gefoerdertem-wohnraum-art-1067839 Münchens grünstes Bauprojekt startet – mit 40 Prozent gefördertem Wohnraum]</ref>. | ||
Die Wohnungen sollen bis ca. 2030 bezugsfertig sein<ref>Abendzeitung, 16. Dezember 2023: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/raum-fuer-3000-bewohner-im-westen-von-muenchen-entsteht-ein-neues-wohngebiet-art-946479 Raum für 3.000 Bewohner: Im Westen von München entsteht ein neues Wohngebiet]</ref>. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* Eckpfeiler Immobilien: [https://www.eckpfeiler.de/projektentwicklung/muenchen-kirschgaerten/ Projekt „Kirschgärten“] | |||
* ALLPG Immobiliengesellschaft mbH & CO. KG: [https://www.kirschgelände-münchen.de/ Kirschgelände] | * ALLPG Immobiliengesellschaft mbH & CO. KG: [https://www.kirschgelände-münchen.de/ Kirschgelände] | ||
* [[Süddeutsche Zeitung]], 15. Juli 2022: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-allach-untermenzing-kirschgelaende-neubauquartier-1.5621190 Allach-Untermenzing: Neuer Wohnraum für 3000 Menschen] | * [[Süddeutsche Zeitung]], 15. Juli 2022: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-allach-untermenzing-kirschgelaende-neubauquartier-1.5621190 Allach-Untermenzing: Neuer Wohnraum für 3000 Menschen] |
Aktuelle Version vom 26. Juli 2025, 10:55 Uhr
Die Kirschgärten ist ein 12 ha großes Neubaugebiet in München-Allach. Dort sollen Ende der 2020er-Jahren ca. 1.300 Wohnungen sowie Arbeitsplätze, eine Grundschule sowie Kindertagesstätten entstehen[1].
Lage
Das Planungsgebiet liegt im Stadtbezirk Allach-Untermenzing. Es befindet sich östlich der Kirschstraße, zwischen der Hintermeierstraße im Norden und der Allacher Straße im Süden. Im Zentrum führt die Elly-Staegmeyr-Straße hindurch. Im Osten wird das Areal von der Bahnlinie München-Ingolstadt begrenzt[2].
Das Hauptareal entlang der Kirschstraße (Hausnr. 12) war durch das Dampfsägewerk Theodor Kirsch und Söhne belegt. Das Firmengrundstück wurde um 1960 aufgegeben und geräumt. Auf einem Überflugfoto von Juli 1963 ist ersichtlich, dass entlang der Kirschstraße keine Holzlagerbestände mehr vorhanden sind.
Bauprojekt
Das dazuvor nahezu komplett versiegelte Areal, das vorher als Lager- und Logistikstandort diente, wurde deren Oberfläche mit allen Überbauten, beginnend ende 2023, abgetragen.
Ein ca. 24.000 m² großer Landschaftspark, 400 neu gepflanzte Bäume und zahlreiche begrünte Gemeinschaftsdachterrassen sollen eine hohe Wohnqualität gewährleisten. In den 3- bis 9-geschossigen Gebäuden sollen 1.300 Wohneinheiten für 3.000 Bewohner entstehen. 60% der Wohnungen werden frei finanziert, 40% werden geförderte Sozialwohnungen. Über die differenzierte Höhenstaffelungen der Gebäude, die an den Grundstücksgrenzen abfallen, entstehen harmonische Übergänge zu den Ein- und Mehrfamilienhäusern der Nachbarschaft Untermenzings. Das Wohnviertel soll die größte Holzbausiedlung Bayerns in Holzhybridbauweise werden.
Das Energiekonzept sieht eine nahezu unabhängige Strom- und Wärmeerzeugung für das Quartier vor. Über CO2-neutrale Grundwasser-Wärmepumpen und PV-Anlagen auf den Dächern werden die zukünftigen Bewohner auf dem Kirschgelände mit Heizung und Warmwasser versorgt. Die neu gestaltete, leicht geschwungene Elly-Staegmeyr-Straße soll die einzige Auto-Fahrbahn im Quartier sein. Der Grund: Neben der Kirschstraße soll es Zufahrten zu den ein- bis zweigeschossigen Tiefgaragen der Bewohner geben. Die Idee ist, dass die Häuser und Eingänge alle gut über Rad- und Fußwege zu erreichen sind.
Das Bauprojekt wurde im Juli 2025 gestartet. Es wird von der Immobiliengruppe Eckpfeiler (Pullach) unter Leitung von Wolfgang Bogner realisiert[3].
Die Wohnungen sollen bis ca. 2030 bezugsfertig sein[4].
Weblinks
- Eckpfeiler Immobilien: Projekt „Kirschgärten“
- ALLPG Immobiliengesellschaft mbH & CO. KG: Kirschgelände
- Süddeutsche Zeitung, 15. Juli 2022: Allach-Untermenzing: Neuer Wohnraum für 3000 Menschen
- tz, 9. März 2023: Neues Viertel in München: Hier blüht das Kirschgelände auf – Wohnungen für 1240 Bewohner
- Hallo München, 25. Juni 2022: Kirschgelände: Verkehrsentwicklung im neuen Quartier bleibt größte Sorge im BA
- Wikipedia: Gewerbegebiet Kirschstraße (bisherige Nutzung als Gewerbegebiet)
Einzelnachweise
- ↑ Rathaus-Umschau 47/2023: Kirschgelände: Starker Beitrag für nachhaltigen Wohnungsbau
- ↑ Landeshauptstadt München: Kirschgelände
- ↑ Abendzeitung, 11. Juli 2025: Münchens grünstes Bauprojekt startet – mit 40 Prozent gefördertem Wohnraum
- ↑ Abendzeitung, 16. Dezember 2023: Raum für 3.000 Bewohner: Im Westen von München entsteht ein neues Wohngebiet