GWG Städtische Wohnungsgesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH''' | Die '''GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH''' war eine große Wohnungsbaugesellschaft in [[München]] und hatte ähnliche Ziele wie eine [[Wohnungsbaugenossenschaft]]. Ihr ausführlicher Name lautete '''Gemeinnützige Wohnstätten- und Siedlungsgesellschaft München'''. | ||
Sie wurde [[1918]] im Sitzungssaal des [[Neues Rathaus|Neuen Rathauses]] von 57 Gesellschaftern gegründet. Zunächst war die GWG beratend tätig. Von Mitte der 1920er Jahre bis 1935 war der Geschäftsbetrieb eingestellt. Zusätzlich zur Baubetreuung und -beratung wurde seitdem auch der Bau von günstigen ''Volkswohnungen'' betrieben. 1936 entstand die sog. ''[[Maikäfersiedlung]]'' in [[Berg am Laim]]. Weitere ''Volkswohnanlagen'' entstanden in [[Milbertshofen]] und am [[Harthof]]. Nach Kriegsende beschränkte sich die GWG zunächst auf die Beseitigung von Kriegsschäden, 1948 begann sie wieder mit Neubauten. | Sie wurde [[1918]] im Sitzungssaal des [[Neues Rathaus|Neuen Rathauses]] von 57 Gesellschaftern gegründet. Zunächst war die GWG beratend tätig. Von Mitte der 1920er Jahre bis 1935 war der Geschäftsbetrieb eingestellt. Zusätzlich zur Baubetreuung und -beratung wurde seitdem auch der Bau von günstigen ''Volkswohnungen'' betrieben. 1936 entstand die sog. ''[[Maikäfersiedlung]]'' in [[Berg am Laim]]. Weitere ''Volkswohnanlagen'' entstanden in [[Milbertshofen]] und am [[Harthof]]. Nach Kriegsende beschränkte sich die GWG zunächst auf die Beseitigung von Kriegsschäden, 1948 begann sie wieder mit Neubauten. | ||
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1973 übertrug die [[Stadtverwaltung München|Landeshauptstadt München (Stadtverwaltung)]] den kommunalen Wohnungsbesitz (knapp 7.000 Wohnungen) an die GWG. Problematisch waren die teilweise sehr schlechte Bausubstanz und die nicht mehr zeitgemäßen Wohnungsgrundrisse und -ausstattungen. Viele Mieter verzichteten deshalb trotz Wohnungsmangels auf die kleinen und mangelhaft ausgestatteten Wohnungen. Dies führte zu hohen Leerständen und Mietausfällen. Deshalb beschloss die GWG 1978 eine ''Gesamtkonzeption zur nachhaltigen Verbesserung des Miethausbesitzes''. Darin wurden circa 4.600 Wohnungen als sanierungsbedürftig und rund 6.100 als modernisierungsbedürftig eingestuft. Diese Gesamtkonzeption wird seither umgesetzt. | 1973 übertrug die [[Stadtverwaltung München|Landeshauptstadt München (Stadtverwaltung)]] den kommunalen Wohnungsbesitz (knapp 7.000 Wohnungen) an die GWG. Problematisch waren die teilweise sehr schlechte Bausubstanz und die nicht mehr zeitgemäßen Wohnungsgrundrisse und -ausstattungen. Viele Mieter verzichteten deshalb trotz Wohnungsmangels auf die kleinen und mangelhaft ausgestatteten Wohnungen. Dies führte zu hohen Leerständen und Mietausfällen. Deshalb beschloss die GWG 1978 eine ''Gesamtkonzeption zur nachhaltigen Verbesserung des Miethausbesitzes''. Darin wurden circa 4.600 Wohnungen als sanierungsbedürftig und rund 6.100 als modernisierungsbedürftig eingestuft. Diese Gesamtkonzeption wird seither umgesetzt. | ||
==Adresse== | Siehe auch den Film bei "youtube": "Erstes Holzhaus nach amerikanischer Holzbauweise in Deutschland". So war die GWG richtungsweisend mit dem Holzbau (1996), weg von Beton und Zement. | ||
== Fusion mit der Gewofag == | |||
2020 wurde im Stadtrat eine Fusion der beiden Wohnungsbaugesellschaften GWG und [[Gewofag]] beschlossen. Man erhoffte sich dadurch eine Steigerung des Wohnungsbaus durch den Abbau doppelter Strukturen<ref>[[Abendzeitung]] München, 29. April 2021: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/muenchen-bekommt-eine-wohnungsbaugesellschaft-art-724468 München bekommt eine Wohnungsbaugesellschaft]</ref><ref>[[tz]] München, 9. Dezember 2020: [https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-immobilienmarkt-wohnungsbau-gesellschaften-gwg-gewofag-zusammenlegung-zr-90125700.html Mega-Fusion auf dem Münchner Immobilienmarkt: Ist das die Rettung vor der überhitzten Blase?]</ref>. | |||
Die Fusion wurde zum 1. Januar 2024 vollzogen. GWG und Gewofag firmieren seitdem als [[Münchner Wohnen]]<ref>Münchner Wohnen: [https://www.muenchner-wohnen.de/uber-uns/unternehmen Beschreibung]</ref>. | |||
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== Siehe auch == | |||
* [[Siedlung]]en | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* | * GWG München: [http://www.gwg-muenchen.de/magazin/ Das gwg-Magazin] | ||
* | * Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung: [http://www.mgs-muenchen.de/ MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH] (GWG-Tochterunternehmen) | ||
* [http://wohnungswirtschaft-muenchen.de/ Vereinigung Münchener Wohnungsunternehmen e. V.] (die GWG ist dort Mitglied) | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2024, 14:10 Uhr
Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH war eine große Wohnungsbaugesellschaft in München und hatte ähnliche Ziele wie eine Wohnungsbaugenossenschaft. Ihr ausführlicher Name lautete Gemeinnützige Wohnstätten- und Siedlungsgesellschaft München.
Sie wurde 1918 im Sitzungssaal des Neuen Rathauses von 57 Gesellschaftern gegründet. Zunächst war die GWG beratend tätig. Von Mitte der 1920er Jahre bis 1935 war der Geschäftsbetrieb eingestellt. Zusätzlich zur Baubetreuung und -beratung wurde seitdem auch der Bau von günstigen Volkswohnungen betrieben. 1936 entstand die sog. Maikäfersiedlung in Berg am Laim. Weitere Volkswohnanlagen entstanden in Milbertshofen und am Harthof. Nach Kriegsende beschränkte sich die GWG zunächst auf die Beseitigung von Kriegsschäden, 1948 begann sie wieder mit Neubauten.
1973 übertrug die Landeshauptstadt München (Stadtverwaltung) den kommunalen Wohnungsbesitz (knapp 7.000 Wohnungen) an die GWG. Problematisch waren die teilweise sehr schlechte Bausubstanz und die nicht mehr zeitgemäßen Wohnungsgrundrisse und -ausstattungen. Viele Mieter verzichteten deshalb trotz Wohnungsmangels auf die kleinen und mangelhaft ausgestatteten Wohnungen. Dies führte zu hohen Leerständen und Mietausfällen. Deshalb beschloss die GWG 1978 eine Gesamtkonzeption zur nachhaltigen Verbesserung des Miethausbesitzes. Darin wurden circa 4.600 Wohnungen als sanierungsbedürftig und rund 6.100 als modernisierungsbedürftig eingestuft. Diese Gesamtkonzeption wird seither umgesetzt.
Siehe auch den Film bei "youtube": "Erstes Holzhaus nach amerikanischer Holzbauweise in Deutschland". So war die GWG richtungsweisend mit dem Holzbau (1996), weg von Beton und Zement.
Fusion mit der Gewofag
2020 wurde im Stadtrat eine Fusion der beiden Wohnungsbaugesellschaften GWG und Gewofag beschlossen. Man erhoffte sich dadurch eine Steigerung des Wohnungsbaus durch den Abbau doppelter Strukturen[1][2].
Die Fusion wurde zum 1. Januar 2024 vollzogen. GWG und Gewofag firmieren seitdem als Münchner Wohnen[3].
Adresse
GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH, Hauptverwaltung
Heimeranstraße 31
80339 München
☎ : 089 551140
@ : info@gwg-muenchen.de
https://www.gwg-muenchen.de
Die ehemalige GWG-Hauptverwaltung wird seit 2024 als Münchner-Wohnen-Geschäftsstelle Schwanthalerhöhe geführt.
Münchner Wohnen GmbH
Gustav-Heinemann-Ring 111
81739 München
☎ : 089 877662-0
@ : info@muenchner-wohnen.de
https://www.muenchner-wohnen.de
Siehe auch
Weblinks
- GWG München: Das gwg-Magazin
- Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung: MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (GWG-Tochterunternehmen)
- Vereinigung Münchener Wohnungsunternehmen e. V. (die GWG ist dort Mitglied)
Einzelnachweise
- ↑ Abendzeitung München, 29. April 2021: München bekommt eine Wohnungsbaugesellschaft
- ↑ tz München, 9. Dezember 2020: Mega-Fusion auf dem Münchner Immobilienmarkt: Ist das die Rettung vor der überhitzten Blase?
- ↑ Münchner Wohnen: Beschreibung
Das Thema "GWG Städtische Wohnungsgesellschaft" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: GWG_Städtische_Wohnungsgesellschaft_München. |