Atomic Café: Unterschied zwischen den Versionen

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Liveclub und Discothek
'''The Atomic Café''' war ein Club, der ab dem 11. Januar 1997 in der Neuturmstraße 5 ([[Graggenauer Viertel]]) residierte. Der Club war regelmäßiger Auftrittsort international aufstrebender Bands für den Raum Süddeutschland und errang in den Folgejahren in den Bereichen Indie, Beat, Garage, Psychedelic, Northern Soul, Rare Funk sowie zeitweise auch Drum and Bass überregionale sowie internationale Bekanntheit in den entsprechenden Szenen.<ref>''6. Das Indie-Wohnzimmer – Atomic Café''; in: Daniela Schetar, Friedrich Köthe: ''Münchner Schmankerl: Für Münchner Kindl und Zugroaste.'' Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2013. ISBN 978-3-839-24058-8</ref>


== Kurzbeschreibung ==
== Der Club ==
Münchner Club von Christian Heine, Roland Schunk und stillem Teilhaber & Spex-Herausgeber Alex Lacher, der ursprünglich samstags in der Wunderbar betrieben wurde und am 11.1.1997 in der Neuturmstrasse 5 seine eigene Lokalität bekam.
Betrieben wurde der Club von Christian Heine und Roland Schunk. Stiller Teilhaber war Alexander Lacher, der von 1987 bis 1990 den Circus Gammelsdorf betrieb und die Musikzeitschriften Spex und Riddim herausgibt.
Das Atomic Café vereinte die, seit Ende des Tanzlokal Größenwahn zerstreuten und durch die Abwanderung in elektronische Gefilde stark dezimierten Stämme der münchner (Analog-)Indiesubkulturen und machte nicht nur musikalisch und stilistisch, sondern auch durch innovative Lesungen, Filmveranstaltungen etc. von sich reden. viele Dinge, die heute selbstverständlich zur Münchner Clubkultur gehören, passierten hier das erste mal.
Der Tiki-Schrein neben der DJ-Kanzel stammt vom Maler Moritz Reichelt. Die Räumlichkeiten sind in warmen Farben gehalten, die Formenwelt orientiert sich konsequent am Space Age Design der 60er Jahre.
*weit über 1000 nationale und v.a. internationale Bands und Künstler standen hier schon auf der Bühne, u.a. viele Newcomer, die danach berühmt wurden (siehe Artistsliste auf der atomic.de)
*zugehöriges Plattenlabel: Panatomic Music Co. ("French Cuts 1-3", "Beatschuppen", "Atömström 1&2"...)
*Bands wurden hier auch gegründet, am bekanntesten wohl die Sportfreunde Stiller, die alle drei in den ersten Jahren hinter der Bar arbeiteten. Ihr späterer Manager Marc Liebscher betrieb jahrelang freitags die Veranstaltung "the smart club".


== Regelmäßige Veranstaltungen ==
Ziel des Atomic Cafés zur Gründung war die Wiedervereinigung der seit Ende des [[Tanzlokal Größenwahn]] zerstreuten und durch die Abwanderung in elektronische Gefilde stark dezimierten Szenen der Münchner (Non-Techno-)Subkulturen in einem neuen Club in der Innenstadt - Ende der [[1990er]] Jahre war fast das komplette Münchner Nachtleben durch die damalige Politik des Münchner [[Kreisverwaltungsreferat]]es an den Stadtrand oder in den [[Kunstpark Ost]] verdrängt.


===Dienstag===
Die Räumlichkeiten waren in warmen Farben gehalten, die Formenwelt orientiert sich konsequent an Verner Panton und dem Space Age Design der 1960er Jahre ([http://www.atomic.de/gal/pf/pf.html Fotogalerie]) und war damit Vorreiter des Googie-Revivals der späten 1990er Jahre. Anthroposophie in frei interpretiertem Sinne war dabei ein wichtiger Grundgedanke. Gestaltet wurde der Club von dessen Betreibern Christian Heine und Roland Schunk sowie an einigen Stellen von Christian Schaberl. Die wechselnden Installationen neben der DJ-Kanzel stammten u.a. von den Künstlern Andreas Kräftner, Anna McCarthy, Christian Schaberl und Moritz Reichelt.


'''GUTFEELiNG Abend von und für Freunde selbstgemachter Unterhaltung mit Ernesto & Andrej'''
Das Atomic Café vereinte in sich Liveclub mit Diskothek und Cocktailbar zu einem trotz teurer Innenstadtlage für die subkulturellen Szenen akzeptablen Eintrittspreis; in der ersten Stunde war der Eintritt (falls kein Konzert) frei und die Cocktails günstiger, was häufig zu einer zügigen Füllung führte.
Das umtriebige Label Gutfeeling mit eigenem Plattenladen lädt ein: Homebase of G.Rag y Los Hermanos Patchekos (Soundtrack zu München 7...) Billy Childish trifft die Raconteurs ... und wandert mit ihnen durch den Sumpf.... jammt mit seltsamen Compagneros. von Exotica über Rocksteady, Trash, Trio, Swamp Classics ... from Tijuana, Mechiko zurück nach Bayern. Rock’n’Roll !
immer am 1. Dienstag des Monats
'''HiGHBALL TO HELL mit Kongogussi und Rudi’s Rudi'''
Weirdo Western Swing Slop ! Desperate Doo-Wop Howl ! Sleazycheesy Vegas Grind !
Bitchin´Surf Shake ! Rock-a-Hula Wing Dang Doo & Hipshakin´Stupidities...
immer am 2. Dienstag des Monats
'''NU YORICA! mit Don Roberto & Sean Kenney (Brooklyn)''' 
New York's best kept musical secret: Hot Puerto Rican style
straight from the streets of East Harlem. El Barrio läßt grüßen!
immer am 3. Dienstag des Monats
'''BABACOOLS Soundsystem feat. Caramellow & Lobstarr'''
Reggae got Latinsoul mit Deutschlands ***** Toaster von ganz Europa wo’s gibt im Universum
immer am letzten Dienstag des Monats


===Mittwoch===
== Aktivitäten ==
* Es fanden auch immer mal wieder Lesungen, Filmpremieren, Super 8- & Lomo-Abende, Tiki-Zeremonien und Ähnliches statt.
* Der Club betrieb von 2002 bis 2008 sein eigenes Plattenlabel: Panatomic Music Co.
* Der Club war in der pre-Facebook-Ära auch für sein gut frequentiertes und offen streitlustiges Guestbook bekannt. ([http://www.atomic.de/pics/guestbook.pdf link])
* Der Club hatte seine eigene Freizeitkickermannschaft „The Atomic Allstars“ in der u.a. Martin Lickleder von den Moulinettes sowie Peter Brugger und Florian Weber von [[Sportfreunde Stiller]] spielten. Sie waren Sieger im [[Abendzeitung|AZ]]-Cup 2007 und 2009 sowie in vielen weiteren lokalen Turnieren. ([http://www.atomic.de/allstars.html link])
* Einige Bands wurden hier gegründet; die wohl bekannteste Formation sind [[Sportfreunde Stiller]], die alle drei in den ersten Jahren hinter der Bar arbeiteten. Ihr Manager Marc Liebscher betrieb die ersten 10 Jahre freitags die Veranstaltung the smart club. im Atomic Café.
* Bei der Eröffnungsfeier am 11. Januar 1997 spielte die Band Stereo Total.
* In den Leserpolls der großen deutschen Musikmagazine zum Club des Jahres hielt sich der Club bis zum Ende in den Top Five, häufig belegte er auch den ersten Platz.


'''BRiTWOCH mit Jet Set (jetzt.de), Sir Hannes, Markus Erwig, Henning Furbach oder Volker Schadt (ME)'''
== Konzerte ==
Hauptsache Gitarren. Indie. Pop! Von Briten und solchen, die so klingen als ob
Über 2000 nationale und internationale Liveacts standen auf der Bühne, im Schnitt zwei bis drei pro Woche: [http://www.atomic.de/artist.html Liste der Band-Bookings]
jeden Mittwoch


===Donnerstag===
* 2006, Pete Doherty gab mit seiner Band Babyshambles ein Geheimkonzert
*2002 spielte Doherty mit der Band The Libertines im Atomic Café


'''in motion! mit den Soulkasperln Gesa, Lou Large & Roland'''
== Clubabende ==
Warm-up: rhythmic Folkfunk, Jazzfloater & jamaican Soul - Primetime: 60s-R'n'B, Crossover Soul, Northern Funk, Boogaloo & Co. - Latenight: raunchy 50s, Rocksteady, Jazz-Entertainer & Deepsoul-Hymnen - generell: 80% afroamerican - 90% vocals - 100% rare vinyl
Über 5000 Partys fanden statt - One-offs und reguläre Clubnights, im Schnitt fünf bis sechs pro Woche; zahlreiche lokale und internationale DJs legten dabei auf: [http://www.atomic.de/artist.html#jockeys Liste der DJ-Bookings]
alle zwei Wochen
'''DEEPER SHADE conducted by the men from S.O.U.L.'''
Northern Soul & Beat von 1962 bis 1978 - dazu a bisserl Ska, Rocksteady & Bluebeat
alle zwei Wochen


===Freitag===
== Schließung ==
Am 31. Dezember 2014 musste das Atomic Café (nachdem es vor Gericht ein Jahr Verlängerung erwirken konnte) endgültig seinen letzten Abend bestreiten und einem Lacoste-Flagshipstore weichen. Noch 2013 hatten sich Fans zur Rettungsorganisation „Rettet das Atomic“ zusammengeschlossen und traten Anfang 2014 in der Fernsehshow ''Millionärswahl'' an.<ref>''[http://www.egofm.de/themen/entdeckt/1896-2013-atomic-cafe-muss-eventuell-doch-nicht-schliessen Mit dem Atomic Café geht's erstmal weiter]'', [[egoFM]], 13. Dezember 2013.</ref>


'''the smart club. mit Henning Furbach und seinen Gästen'''
== Nach der Schließung & Relaunch ==
ClubPop, Rockmusik, Britische Gitarre, Knäckepop, US-College, Disco 3000 & Zeitgeist
Nahezu das komplette Interieur konnte erhalten werden und befindet sich nun über zahlreiche Wohnungen Münchens verteilt ([http://www.atomic.de/gal/nh1/nh1.html] & [http://www.atomic.de/gal/nh2/nh2.html])
jeden Freitag


===Samstag===
Über 100 Exponate wurden in die Sammlung des [[Münchner Stadtmuseum]]s aufgenommen.


'''BEATSCHUPPEN mit Marty Hemmel (French Cuts), Nader Saffari & Sgt. Wolf, Cheesy (Target Club), Bella & Jule aka Rockemons und internat. Gästen'''
In den letzten Monaten wurde ein Dokumentarfilm über das Atomic Café mit dem Titel ''This is Atomic Love'' gedreht, den es ab 2016 auf DVD geben wird.<ref>[http://www.atomic.de/gal/tv/atomic_love.mp4 This is Atomic Love (Trailer)]</ref> jetzt.de hat ein aufwändiges Zeitraffervideo über die letzten drei Tage des Atomic Cafés und die anschließende zehntägige Entkernung gedreht.<ref>[http://www.atomic.de/gal/dc/time_lapse.mov The Atomic Café 1997–2015]), jetzt.de, 2015.</ref>
Beat, Garagepunk, PowerPop und ‘ne Prise Soul aus den mid-60s und early 80s
jeden Samstag, außer


'''Black Beatschuppen mit der FUNK SQUAD aka Superflo Keller & Jan Francisco (Poets of Rhythm)'''
Am 24. Juli 2021 startete die Ausstellung "NACHTS – Clubkultur in München" im Münchner Stadtmuseum zum Thema Münchner Nachtleben von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart, in der das Atomic Café als begehbare Installation nachgebaut wurde, soweit es mit den vorhandenen Exponaten möglich war; die Ausstellung war ursprünglich bis zum 8. Januar 2023 angesetzt und wurde wegen großen Erfolges bis zum 7. Januar 2024 verlängert.
RareSoul und DeepFunk von 1967 bis 1975+
alle 6 Wochen


== Öffnungszeiten ==
Am 29. September 2023 erfolgte der Relaunch von The Atomic Café als zweiwöchige Clubnight in der Zwischennutzung "Fat Cat" im Gasteig.
{|border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="margin-left:1em; background:#e3e3e3;"
!width="14%" align="left"|Montag
!width="14%" align="left"|Dienstag
!width="14%" align="left"|Mittwoch
!width="14%" align="left"|Donnerstag
!width="14%" align="left"|Freitag
!width="14%" align="left"|Samstag
!width="14%" align="left"|Sonntag
|- bgcolor="#FFFFFF"
| ab 22:00 || ab 22:00 || ab 22:00 || ab 22:00 || ab 22:00 || ab 22:00 || -
|}


mit Konzert: 21:00
==Auszeichung==
 
* 2013: ''Spielstättenprogrammpreis'' in „Kategorie 1“ der Initiative Musik
== Preise ==
0.5l Augustiner Helles 3,70 € / Eintritt unter der Woche (ohne Konzert) bis 23h frei / Konzerte zwischen 8 und 20 €
 
== Betreiber ==
SONIC Veranstaltungs GmbH
 
== Adresse ==
München-Zentrum, Neuturmstr. 5, U-/S-Bahn Marienplatz


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*Offizielle Homepage [http://www.atomic.de/ (atomic.de)]
*http://www.atomic.de/
*zugehöriges Plattenlabel [http://www.panatomic.de/ (panatomic.de)]
*http://www.panatomic.de/
*360°-Bild [http://www.locationsite.de/muenchen/atomic.htm (locationsite.de)]
*[http://www.sub-bavaria.de/w/index.php/Atomic_Caf%C3%A9 Atomic Café] im [[sub-bavaria]]-Wiki
 
* Bilder vom [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/bildergalerie-babyshambles-im-atomic-cafe-1.109003 Pete Doherty-Geheimkonzert] (Bilder bei [[SZ]])
 


== Einzelnachweise ==
<references />


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{{Wikipedia-Artikel|The Atomic Café (Club)}}


[[Kategorie:Nachtleben]][[Kategorie:Discotheken]]
[[Kategorie:Ehemalige Diskothek]]
[[Kategorie:Neuturmstraße]]
[[Kategorie:Graggenauer Viertel]]
[[Kategorie:Altstadt]]

Aktuelle Version vom 25. Dezember 2023, 17:14 Uhr

The Atomic Café war ein Club, der ab dem 11. Januar 1997 in der Neuturmstraße 5 (Graggenauer Viertel) residierte. Der Club war regelmäßiger Auftrittsort international aufstrebender Bands für den Raum Süddeutschland und errang in den Folgejahren in den Bereichen Indie, Beat, Garage, Psychedelic, Northern Soul, Rare Funk sowie zeitweise auch Drum and Bass überregionale sowie internationale Bekanntheit in den entsprechenden Szenen.[1]

Der Club

Betrieben wurde der Club von Christian Heine und Roland Schunk. Stiller Teilhaber war Alexander Lacher, der von 1987 bis 1990 den Circus Gammelsdorf betrieb und die Musikzeitschriften Spex und Riddim herausgibt.

Ziel des Atomic Cafés zur Gründung war die Wiedervereinigung der seit Ende des Tanzlokal Größenwahn zerstreuten und durch die Abwanderung in elektronische Gefilde stark dezimierten Szenen der Münchner (Non-Techno-)Subkulturen in einem neuen Club in der Innenstadt - Ende der 1990er Jahre war fast das komplette Münchner Nachtleben durch die damalige Politik des Münchner Kreisverwaltungsreferates an den Stadtrand oder in den Kunstpark Ost verdrängt.

Die Räumlichkeiten waren in warmen Farben gehalten, die Formenwelt orientiert sich konsequent an Verner Panton und dem Space Age Design der 1960er Jahre (Fotogalerie) und war damit Vorreiter des Googie-Revivals der späten 1990er Jahre. Anthroposophie in frei interpretiertem Sinne war dabei ein wichtiger Grundgedanke. Gestaltet wurde der Club von dessen Betreibern Christian Heine und Roland Schunk sowie an einigen Stellen von Christian Schaberl. Die wechselnden Installationen neben der DJ-Kanzel stammten u.a. von den Künstlern Andreas Kräftner, Anna McCarthy, Christian Schaberl und Moritz Reichelt.

Das Atomic Café vereinte in sich Liveclub mit Diskothek und Cocktailbar zu einem trotz teurer Innenstadtlage für die subkulturellen Szenen akzeptablen Eintrittspreis; in der ersten Stunde war der Eintritt (falls kein Konzert) frei und die Cocktails günstiger, was häufig zu einer zügigen Füllung führte.

Aktivitäten

  • Es fanden auch immer mal wieder Lesungen, Filmpremieren, Super 8- & Lomo-Abende, Tiki-Zeremonien und Ähnliches statt.
  • Der Club betrieb von 2002 bis 2008 sein eigenes Plattenlabel: Panatomic Music Co.
  • Der Club war in der pre-Facebook-Ära auch für sein gut frequentiertes und offen streitlustiges Guestbook bekannt. (link)
  • Der Club hatte seine eigene Freizeitkickermannschaft „The Atomic Allstars“ in der u.a. Martin Lickleder von den Moulinettes sowie Peter Brugger und Florian Weber von Sportfreunde Stiller spielten. Sie waren Sieger im AZ-Cup 2007 und 2009 sowie in vielen weiteren lokalen Turnieren. (link)
  • Einige Bands wurden hier gegründet; die wohl bekannteste Formation sind Sportfreunde Stiller, die alle drei in den ersten Jahren hinter der Bar arbeiteten. Ihr Manager Marc Liebscher betrieb die ersten 10 Jahre freitags die Veranstaltung the smart club. im Atomic Café.
  • Bei der Eröffnungsfeier am 11. Januar 1997 spielte die Band Stereo Total.
  • In den Leserpolls der großen deutschen Musikmagazine zum Club des Jahres hielt sich der Club bis zum Ende in den Top Five, häufig belegte er auch den ersten Platz.

Konzerte

Über 2000 nationale und internationale Liveacts standen auf der Bühne, im Schnitt zwei bis drei pro Woche: Liste der Band-Bookings

  • 2006, Pete Doherty gab mit seiner Band Babyshambles ein Geheimkonzert
  • 2002 spielte Doherty mit der Band The Libertines im Atomic Café

Clubabende

Über 5000 Partys fanden statt - One-offs und reguläre Clubnights, im Schnitt fünf bis sechs pro Woche; zahlreiche lokale und internationale DJs legten dabei auf: Liste der DJ-Bookings

Schließung

Am 31. Dezember 2014 musste das Atomic Café (nachdem es vor Gericht ein Jahr Verlängerung erwirken konnte) endgültig seinen letzten Abend bestreiten und einem Lacoste-Flagshipstore weichen. Noch 2013 hatten sich Fans zur Rettungsorganisation „Rettet das Atomic“ zusammengeschlossen und traten Anfang 2014 in der Fernsehshow Millionärswahl an.[2]

Nach der Schließung & Relaunch

Nahezu das komplette Interieur konnte erhalten werden und befindet sich nun über zahlreiche Wohnungen Münchens verteilt ([1] & [2])

Über 100 Exponate wurden in die Sammlung des Münchner Stadtmuseums aufgenommen.

In den letzten Monaten wurde ein Dokumentarfilm über das Atomic Café mit dem Titel This is Atomic Love gedreht, den es ab 2016 auf DVD geben wird.[3] jetzt.de hat ein aufwändiges Zeitraffervideo über die letzten drei Tage des Atomic Cafés und die anschließende zehntägige Entkernung gedreht.[4]

Am 24. Juli 2021 startete die Ausstellung "NACHTS – Clubkultur in München" im Münchner Stadtmuseum zum Thema Münchner Nachtleben von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart, in der das Atomic Café als begehbare Installation nachgebaut wurde, soweit es mit den vorhandenen Exponaten möglich war; die Ausstellung war ursprünglich bis zum 8. Januar 2023 angesetzt und wurde wegen großen Erfolges bis zum 7. Januar 2024 verlängert.

Am 29. September 2023 erfolgte der Relaunch von The Atomic Café als zweiwöchige Clubnight in der Zwischennutzung "Fat Cat" im Gasteig.

Auszeichung

  • 2013: Spielstättenprogrammpreis in „Kategorie 1“ der Initiative Musik

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 6. Das Indie-Wohnzimmer – Atomic Café; in: Daniela Schetar, Friedrich Köthe: Münchner Schmankerl: Für Münchner Kindl und Zugroaste. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2013. ISBN 978-3-839-24058-8
  2. Mit dem Atomic Café geht's erstmal weiter, egoFM, 13. Dezember 2013.
  3. This is Atomic Love (Trailer)
  4. The Atomic Café 1997–2015), jetzt.de, 2015.
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Das Thema "Atomic Café" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: The Atomic Café (Club).