Nockherstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Nockherstraße''' in der [[Au]] führt von der Auffahrt [[Am Nockherberg]] zum [[Kolumbusplatz]].
Die '''Nockherstraße''' in der [[Au]] führt von der Auffahrt [[Am Nockherberg]] zum [[Kolumbusplatz]].


Sie wurde 1947 benannt nach der Münchner Familie '''Nockher''', die durch eine ganze Reihe von wohltätigen und frommen Stiftungen in [[München]] und verschiedenen anderen Orten sich einen Namen machte. Die Nockhers zogen aus Tirol weg, um sich im [[17. Jahrhundert]] unter anderem in München ansässig zu machen. Die Hauptzeit ihres Wirkens fällt in das 18. und das erste Viertel des [[19. Jahrhundert]]s. Erstmals erscheinen die Nockhers als Besitzer der Gastwirtschaft "Bögner" im Tal. Diese Familie beteiligte sich mit erheblichen Summen an der von 1730 - 1756 vorgenommenen Vergrößerung und kompletten Renovierung der [[Peterskirche]] und stifteten auch Benefizien nach St. Peter. Bedeutende Summen spendeten die Nockhers zur Anlegung von Kornspeichern und zur Gründung der so genannten Feiertagsschulen. In den Kriegsjahren der damaligen Zeit war es diese Familie, die wiederholt die Ablösegelder, "Kriegskontributionen" an den Feind, für die Stadt vorstreckte.  
Sie wurde 1947 benannt nach der Münchner Familie '''Nockher''', die durch eine ganze Reihe von wohltätigen und frommen Stiftungen in [[München]] und verschiedenen anderen Orten sich einen Namen machte. Die Nockhers zogen aus Tirol weg, um sich im [[17. Jahrhundert]] unter anderem in München ansässig zu machen. Die Hauptzeit ihres Wirkens fällt in das 18. und das erste Viertel des [[19. Jahrhundert]]s. Erstmals erscheinen die Nockhers als Besitzer der Gastwirtschaft "Bögner" im Tal. Diese Familie beteiligte sich mit erheblichen Summen an der von 1730 - 1756 vorgenommenen Vergrößerung und kompletten Renovierung der [[St. Peter|Peterskirche]] und stifteten auch Benefizien nach St. Peter. Bedeutende Summen spendeten die Nockhers zur Anlegung von Kornspeichern und zur Gründung der so genannten Feiertagsschulen. In den Kriegsjahren der damaligen Zeit war es diese Familie, die wiederholt die Ablösegelder, "Kriegskontributionen" an den Feind, für die Stadt vorstreckte.  
* siehe auch [[Nockherberg]]
* siehe auch [[Nockherberg]]



Version vom 11. November 2012, 08:45 Uhr

Die Nockherstraße in der Au führt von der Auffahrt Am Nockherberg zum Kolumbusplatz.

Sie wurde 1947 benannt nach der Münchner Familie Nockher, die durch eine ganze Reihe von wohltätigen und frommen Stiftungen in München und verschiedenen anderen Orten sich einen Namen machte. Die Nockhers zogen aus Tirol weg, um sich im 17. Jahrhundert unter anderem in München ansässig zu machen. Die Hauptzeit ihres Wirkens fällt in das 18. und das erste Viertel des 19. Jahrhunderts. Erstmals erscheinen die Nockhers als Besitzer der Gastwirtschaft "Bögner" im Tal. Diese Familie beteiligte sich mit erheblichen Summen an der von 1730 - 1756 vorgenommenen Vergrößerung und kompletten Renovierung der Peterskirche und stifteten auch Benefizien nach St. Peter. Bedeutende Summen spendeten die Nockhers zur Anlegung von Kornspeichern und zur Gründung der so genannten Feiertagsschulen. In den Kriegsjahren der damaligen Zeit war es diese Familie, die wiederholt die Ablösegelder, "Kriegskontributionen" an den Feind, für die Stadt vorstreckte.

Lage