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Version vom 20. April 2012, 20:47 Uhr
Georg Friedrich von Reichenbach. Der aus der Unteren Pfalz (Mannheim) stammende, wissbegierige junge Mechaniker und Forscher kam 1796, im Jahre der Kriegsbelagerung Mannheims, nach München. Er wurde am 24. August 1772 in Durlach geboren und verstarb am 21. Mai 1826, leider viel zu früh. Er leistete bedeutende Beiträge zur Wasserversorgung der Stadt München. Reichenbach war zweimal verheiratet, aus seiner ersten Ehe ging ein Sohn hervor, der mit nur 8 Jahren verstarb. Seine Tochter, deren Hochzeit er noch erleben konnte und ein Enkel, schenkten ihm im Laufe seiner zwei Jahre lang anhaltenden Krankheit bis zu seinem Tod viel Kraft und Zuneigung.
Georg von Reichenbach
-Königl. Bayer. Director des Ministerial-Bau-Büros, Oberst-Berg- und Salinenrath, Kommandeur des Zivil-Verdienstordens der Bayer. Krone, und des großherzoglich Sachsen-Weimarischen Falkenordens, Ritter des Kaiserl. Österreichischen Leopolds-, des Königl. Dänischen Danneberg- und des großherzogl., Badischen Zährigner-Löwen-Ordens, Mitglied der Königl. Bayerische Akademie der Wissenschaften, korrespondierendes Mitglied des königl. französischen Instituts, und mehrerer anderer akademischen Einrichtungen.
Erinnerungen, Ehrungen
Die stark beschädigte Familiengrabstätte findet sich auf dem Südlichen Friedhof in der Alten Arkade 11 direkt neben Fraunhofer, der ihn viele Jahre seines Schaffens begleitet hatte. Unsere Fotoansicht zeigt den Sockel des zerstörten Grabdenkmals. Darüber erhob sich zu beiden Seiten der Aufbau, dessen beide Flanken, steil, einer Pyramide gleich, nach oben steigen. Über dem Sockelrelief, das die Leistungen Reichenbachs darstellt, war durch die geschickt gearbeiteten Natursteine ein bildlich dargestellter Eingang zur Gruft. In der Mitte dieses Portals eine Urne, begleitet von zwei aus Marmor gehauenen Damen im Engelsgewand. Zur linken und rechten Seite zwei Fackeln, deren brennende Enden nach unten zeigten. Über dem Portal ein Putto. Darüber eine Inschrift, von oben nach unten gelesen; Georg Ritter v. Reichenbach, Sein Name genügt, Sein, Denkmal sind seine, Werke.
An welche Stellen die Lebensdaten angebracht waren, ist nicht mehr nachvollziehbar. Über diesem Text, der nach rechts blickende Reichenbach, als Halbrelief ausgeführt, umgeben von einem Blumenkranz. Das Monument wurde von einem Kreuz bekrönt, es stieg aus einem Kranz von Reliefs, Blattwerk, Ornamenten und Blumenknospen empor.
In der Ruhmeshalle hinter der Bavaria steht eine Büste Reichenbachs. Sie wurde von Friedrich Brugger nach einer Vorlage Josef Kirchmayers geschaffen, und im Jahre 1849 aufgestellt.
Ein weiterer, weit entfernter Denkstein, ist ein nach Reichenbach genannter Krater auf dem Mond.
Literatur
- Hans-Erhard Lessing: Mannheimer Pioniere. Wellhöfer-Verlag, Mannheim, 2007. S. 33-42
- Juliane von Åkerman: Georg Friedrich von Reichenbach. In: Wurst, Jürgen und Langheiter, Alexander (Hrsg.): Monachia. Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, 2005, S. 166. ISBN 3-88645-156-9
Quellen und Nachweise
- Berchem nennt das: Familiengrab aa11 mit Wappen. Hier sein Geburtsdatum fälschlicherweise, oder aus anderen Gründen, mit "26.8.1771" angegeben. (S.53)
- Hufnagel: Südfriedhof (wichtige Hinweise auf S.71/72)
- Rambaldi: Straßennamen (S.233/234)
- Regierungsblatt Königreich Bayern, 04.02.1829 (Nekrolog auf Reichenbach mit einem fast lückenlosen Lebenslauf).
- Nikolaus Zach: Vorzüglichsten Denkmäler des Kirchhofes, II, Litho - Reichenbach Grabdenkmal, (1839).
- Adressbücher von München. (1812-1825). Hier wird seine Anschrift mit der Friedrichstraße 175 angegeben. Ein Abschnitt der heutigen Arcisstraße.
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