Museum Villa Stuck: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach Jahren unterschiedlichster Nutzungen wurden die Gebäude [[1992]] zu einem dritten städtischen [[Münchner Museen|Museum]] (neben dem [[Münchner Stadtmuseum|Stadtmuseum]] und dem [[Lenbachhaus]]) für Dauer- und Wechselausstellungen ausgebaut. Ständig gezeigt werden ausser den historischen Wohn- und Atelierräumen Franz von Stucks eine Sammlung von Werken Stucks. Ergänzend kommen hinzu Objekte aus dem Bereich der Angewandten Kunst der Jahrhundertwende und Sonderausstellungen zu Themen aus dem historischen und künstlerischen Kontext Franz von Stucks sowie aus dem Bereich der Bildenden und Angewandten [[Kunst des 20. Jahrhunderts]]. | |||
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Von Stuck selbst entwarf die Villa und ließ [[1913]]/[[1914|14]] ein Ateliergebäude hinzufügen. Für seine planerische und künstlerische Leistung wurde er [[1928]], unmittelbar vor seinem Tod, mit dem Ehrendoktortitel der [[Technische Universität|Technischen Hochschule München]] ausgezeichnet. | |||
Von [[1998]] - [[2000]] erfolgte ein neuerlicher Umbau durch das Münchner Architekturbüro ''[[Kiessler + Partner]]''. Dabei wurde der Eingang zwischen die beiden Gebäude verlegt, um sie unabhängig voneinander nutzen zu können. Durch Überglasung des Zwischenraums entstand eine helle Eingangshalle mit Cafeteria und eine direkte Verbindung in den Garten. | |||
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Im Eckquadranten der Villa liegt die neue Haupttreppe, die alle Ebenen beider Häuser verbindet. | |||
Der Ateliertrakt wurde weitgehend in den Urzustand zurückgebaut: Die nach [[1945]] im Erdgeschoss des Bildhauerateliers eingezogene Zwischendecke wurde genauso entfernt wie die Galerie im darüberliegenden Maleratelier. Nun sind beide Ebenen durch eine offene Wendeltreppe direkt verbunden. Im zweiten Bauabschnitt erfolgt die Renovierung der Villa durch das Büro ''Burmeister, Wallnöfer und Partner''. | |||
==Ausstattung== | ==Ausstattung== |
Version vom 23. April 2011, 16:55 Uhr
Die 1897/1898 von den Architekten Heilmann und Littmann in Beton ausgeführte neoklassizistische Villa Stuck in der Prinzregentenstraße in München ist das ehemalige Wohnhaus des „Malerfürsten“ Franz von Stuck.
Nach Jahren unterschiedlichster Nutzungen wurden die Gebäude 1992 zu einem dritten städtischen Museum (neben dem Stadtmuseum und dem Lenbachhaus) für Dauer- und Wechselausstellungen ausgebaut. Ständig gezeigt werden ausser den historischen Wohn- und Atelierräumen Franz von Stucks eine Sammlung von Werken Stucks. Ergänzend kommen hinzu Objekte aus dem Bereich der Angewandten Kunst der Jahrhundertwende und Sonderausstellungen zu Themen aus dem historischen und künstlerischen Kontext Franz von Stucks sowie aus dem Bereich der Bildenden und Angewandten Kunst des 20. Jahrhunderts.
Geschichte und Architektur
Von Stuck selbst entwarf die Villa und ließ 1913/14 ein Ateliergebäude hinzufügen. Für seine planerische und künstlerische Leistung wurde er 1928, unmittelbar vor seinem Tod, mit dem Ehrendoktortitel der Technischen Hochschule München ausgezeichnet.
Von 1998 - 2000 erfolgte ein neuerlicher Umbau durch das Münchner Architekturbüro Kiessler + Partner. Dabei wurde der Eingang zwischen die beiden Gebäude verlegt, um sie unabhängig voneinander nutzen zu können. Durch Überglasung des Zwischenraums entstand eine helle Eingangshalle mit Cafeteria und eine direkte Verbindung in den Garten.
Im Eckquadranten der Villa liegt die neue Haupttreppe, die alle Ebenen beider Häuser verbindet.
Der Ateliertrakt wurde weitgehend in den Urzustand zurückgebaut: Die nach 1945 im Erdgeschoss des Bildhauerateliers eingezogene Zwischendecke wurde genauso entfernt wie die Galerie im darüberliegenden Maleratelier. Nun sind beide Ebenen durch eine offene Wendeltreppe direkt verbunden. Im zweiten Bauabschnitt erfolgt die Renovierung der Villa durch das Büro Burmeister, Wallnöfer und Partner.
Ausstattung
Zur Ausstattung gehört auch die Amazone vor dem Eingangsportal der Villa. Die Bronzefigur stellt eine jugendliche Frau auf dem Rücken eines ungezäumten Pferdes dar, die mit der rechten Hand einen Speer wirft. Entsprechend den Überlieferungen aus den Griechischen Sagen wird die Figur oder das dargestellte Thema der wehrhaften jungen Frau eine "Amazone" genannt. Der Name hat keinen Bezug zum Fluss-System Amazonas in Südamerika.
Adresse
Ehemals Hausnummer 4
Öffnungzeiten und Eintrittspreise
Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag, 11.00 bis 18.00 Uhr
Literatur
- Enno Burmeister: Villa und Atelier Franz von Stuck in München-Bogenhausen. Baudokumentation. Arbeitshefte zur Denkmalpflege; 38. München: Burmeister 1990.
- Enno Burmeister: Villa und Atelier Franz von Stuck in München-Bogenhausen. Restaurierungskonzept, Kostenberechnung. Arbeitshefte zur Denkmalpflege; 39. München: Burmeister 1994.
- Eva Heilmann: Der Künstler und seine Villa. Künstlerisches Programm und Gesamtkunstwerk. Franz-von-Stuck-Geburtshaus Tettenweis; 29. Tettenweis: Förderkreis Franz-von-Stuck-Geburtshaus 1990.
- Fritz von Ostini: Villa Franz von Stuck München. Sonderdruck der Innendekoration. Darmstadt: Alexander Koch, 1909. (36 S. 86 Abb.) (Jeder Raum wird mit Fotos und Texten genau beschrieben)
- Bayerische Vereinsbank (Hrsg.): Die Villa Stuck in München. Inszenierung eines Künstlerlebens. München, 1992.
- Nicolette Baumeister: Architektur neues München - Münchner Baukultur 1994 - 2004, S. 102, Verlagshaus Braun, Berlin 2004. ISBN 3-935455-50-X
- Christine Hoh-Slodczyk: Das Haus des Künstlers. im 19.Jahrhundert. Prestel, München, 1985. ISBN 3-7913-0734-7
Weblinks
- Offizielle Homepage (www.villastuck.de)
- Villa Stuck Stadt-Panorama
- Rätsel Amazone mit bildhafter Auflösung (in muenchenblogger.de, 2010)
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Villa Stuck in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Liste der AutorInnen befindet sich in der dortigen Versionsliste. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter einer Lizenz zur Freien Dokumentation. |